Chihuahua mit Wasserkopf

  • Am Sonntag kann ich ihn kennen lernen.

    Spar dir die Fahrt.


    Selbst wenn die Sache mit dem Hydrozephalus nicht wäre, ein Endgewicht von 1,5kg ist weit weg von seriöser Zucht. So etwas sollte man nicht unterstützen und dass ein Hund in dem Zustand verkauft werden soll, da sollten noch lauter die Alarmglocken schrillen.

  • Ich würde es auch auf keinen Fall wagen wollen... Mir wäre die Gefahr zu groß, dass a) der Hund leidet und keine schmerzfreie und uneingeschränkte Lebensqualität hat und b) dass ich mich sehr bald wieder von ihm trennen müsste, weil er es nicht schafft und ich ihn gehen lassen müsste.

  • Ein Hydrocephalus ist eine schwerwiegende Behinderung, eigentlich erspart man Welpen so etwas sehr sehr früh. Niemand kann garantieren, dass er nicht trotzdem dauerhaft Schmerzen hat oder wie alt er wird.

    Der Hund wird neurologische Ausfälle haben, kann erblinden, ist auf immer ein Pflegefall (wie lange dieses Immer sein wird und ob das lebenswert ist?). Die OPs dafür sind teuer und meistens nicht dauerhaft wirksam.

    Er ist außerdem viel zu winzig. Ich finde es schlicht unseriös und würde die Finger davon lassen... Kein Züchter verkauft einen Hund in diesem Zustand.


    Leider bei Chihuahua keine allzu große Seltenheit. Beim Upswurf in meiner Familie hatte ein Chihuahuawelpe auch einen Wasserkopf und wurde sehr früh euthanasieet (ich meine, sobald das mit 2 Wochen klar war, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe).

  • Oha. Ich persönlich würde den Hund nicht nehmen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass jemand anders ihn nimmt, wenn:

    - keinerlei Ansprüche an den Hund gestellt werden (kein DogDancing, keine Tricks, gar nichts)

    - es ok ist, eine hohe vierstellige Summe Tierarzt-Kosten in diesen Hund zu stecken

    - es ok ist, den Hund eventuell nach einigen Monaten oder Wochen(!) einzuschläfern, weil man rational genug sein kann zu sehen, falls kein lebenswertes Hundeleben möglich ist und man emotional in der Lage ist, ggf. sehr zügig einzuschläfern


    Ich kenne jetzt die Hintergründe dieser Situation nicht. Versucht die Züchterin, den Hund in diesem Zustand zu verkaufen, also zu mehr als 1 Symbol-Euro für den Kaufvertrag? Dann würde ich sie bei ihrem Zuchtverband melden und mich beim Veterinäramt erkundigen, ob die irgendwas unternehmen können. Falls die Züchterin nur einen guten Platz für den Hund sucht: siehe oben. Mir fehlt dazu das Samariter-Gen, aber vielleicht haben das andere Leute.

    Ich nehme an, das Endgewicht von 1,5kg hat der Zwerg nur, weil er aufgrund seiner Behinderung in der körperlichen Entwicklung zurückbleibt(?).


    Das Schielen und die "Sehprobleme" heißen übersetzt: der Kleine ist bereits dabei, zu erblinden.

  • ? Für mich wäre ein Züchter, der so einen Hund in fremde Hände gibt und ihn nicht selbst begleitet, wegen seiner moralischen Fehlpeilung raus. Ich wünsch dem kleinen Zwerg alles Gute ?

  • Ich wuerd ihn auch nicht nehmen.

    Ich kannte einen Mali mit dieser Behinderung, der wurde recht frueh (vor der 8. Woche) eingeschlaefert.

    Zusaetzlich zum Wasserkopf waer mir das erwartete Endgewicht viel zu gering.

  • Hier in der Nachbarschaft gibt es einen Chi, der ca. 1,5 Kilo wiegt.

    Niemals, nicht in meinen wildesten Träumen würde ich diesen Hund haben wollen. Sasa wiegt fast 3 Kilo und ist gegen diesen Hund ein stämmiger Riese, obwohl sie das de facto natürlich nicht ist.

    Auf einen Chi musst du sowieso aufpassen, weil er klein ist, aber auf diesen Hund wirst du immer aufpassen müssen. Du wirst mit ihm nicht länger laufen können, ganz unabhängig vom Wasserkopf. Das sind Handtaschenhunde.

    Beim Chi würde ich immer an die obere Gewichtsgrenze gehen (3 Kilo), nicht an die untere, das macht einen großen Unterschied aus. Meiner Meinung nach sollten 3 Kilo die untere Grenze sein, alles darunter ist schon wirklich sehr filigran, und selbst 2,5 Kilo wirken gegen unsere fast 3 Kilo schon deutlich zerbrechlicher. Bei den kleinen Hunden merkt man den Gewichtsunterschied wirklich extrem.


    Ganz vergessen: Dazu kommt ja noch das permanente Problem mit der Unterzuckerung bei den ganz kleinen Hunden. Alleine das würde ich mir nicht antun wollen, also bei jedem Spaziergang, der mal ein paar Schritte weiter geht, Futter und Wasser dabei zu haben, damit mir das Hündchen nicht kollabiert.

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