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Ich weiß, dass das Thema „Box“ nicht alle gut finden. Muss man auch nicht. Das kann jeder halten wie er möchte.
Ich glaube, ich muss da noch mal was erklären. Ich bin der Meinung, dass im Zusammenleben was schief läuft, wenn man den Hund knasten muss, damit er schlafen kann.
Meine Hunde lernen es alle entspannt in einer Box zu bleiben. Aber ich muss das nicht benutzen, damit die Welpen genügend schlafen. Deren Tag und Umfeld gestalte ich so, dass sie von selbst schlafen können.
Andererseits würden mir wahrscheinlich auch viele einen Vogel zeigen wenn ich von Welpenauslauf spreche und bis vor ein paar Wochen hatte ich so etwas tatsächlich auch noch nie gehört.
Ich muss mal gucken ob wir überhaupt Platz schaffen können für so etwas bzw. wie das der Rest der Familie sieht.
Mit jetzt 15 Wochen ist es da nicht vielleicht auch spät noch einen Welpenauslauf einzuführen?
Er ist ja schon recht groß… und wie groß müsste/sollte dieser Bereich für ihn sein?
Die Frage ist halt wie lange Du das Wechselspiel mit Deinem Hund noch weitermachen möchtest, dass er Unfug macht und Du drauf reagieren musst.
Kann der Zwerg eigentlich alleine bleiben?
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Hi
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Kann der Zwerg eigentlich alleine bleiben?
Wir sind dran.
Er hat aber kein Problem damit wenn wir mal in einem anderen Raum sind oder wenn ich im Büro auf die Toilette gehe. Im Haus allein haben wir ihn noch nicht gelassen. -
Und am Anfang war er scheinbar schon allein mit den Reizen im Garten völlig überfordert und rannte wie ein gestörter über den Rasen, Beete etc.
Hallo @Splitterherz , als vor über 10 Jahren meine Bertha einzog, war eine ihrer Aktionen aus der ersten Zeit, quer durch meine Gemüsebeete zu rennen, Erbsen adé...
Eine Nachbarin sagte dann: Hunde können lernen auf Wegen zu bleiben - tatsächlich habe ich das dann später geübt und jetzt läuft das Schnauzerchen nur noch gaaanz selten über die Beete. Inzwischen baue ich immer eine Reihe Karotten an - extra für den Hund, und Bertha hat sogar gelernt, diese auch zu ernten, durch Nachahmung - kein Scherz - also: Humor bewahren - ganz wichtig!!! Man wächst zusammen , das braucht Zeit. Nimm' sie dir-
Ich würde RafiLe1985 s Rat befolgen und versuchen, einen normalen Alltag zu leben.
Dann kann das Hundekind eure Routinen und Regeln lernen - Hunde sind einfach fantastische Beobachter des Menschen - umgekehrt kann man das leider häufig nicht sagen.
Ignorieren ist nicht das Cleverste - denn: an wen denkst du, wenn du den Hund bewusst ignorierst? Klar: an den Hund. Und der spürt das - da funktioniert der siebte Sinn ja noch. Also: Normalität leben, den Hund mit integrieren. Und: Vorausdenken.
Wenn der Hund auf der Tischplatte sitzt und das Schnitzel frisst, warst du eindeutig zu spät. Übe dich im Umgang mit deiner Intuition. Oder, wenn du eher der Kopf-Mensch bist: siehe es als nicht ganz ernst gemeintes Schachspiel an.
Noch ein Tipp: Hunde reagieren auf taktile reize unheimlich intensiv, d.h. der Grat zwischen Kuscheln, einem spielerischen Kampf und vielleicht daraus resultierendes Meideverhalten oder Abwehrverhalten kann sehr schmal sein. Kontaktliegen ist deswegen "Angrabbeln" immer vorzuziehen, meiner Meinung nach. Aber wir sind alle nur Menschen - ich möchte auch streicheln und in den Arm nehmen - klaro.
Weiterhin viel Spaß mit dem Drops!
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Dass Welpen und Junghunde kleine Zerstörer sind, wurde ja schon gesagt und ist völlig normal. Wenn man ihn dabei in Flageanti ertappt, kann man auch deutlich machen, dass diverse Dinge Tabu sind. Hier ist die innere Haltung wichtig: das will ich nicht, muss beim Hund ankommen. Wenn er ablässt, aber sofort wieder umschalten und bestätigen. Ich denke, es ist unvermeidbar, dass es "Opfer" gibt, weil man einfach nicht immer hinterher sein kann und will. Bei mir waren das die Fernbedienung, Brille (im Garten verbuddelt und nach Wochen mal wieder ausgegraben), Schuhe, fast alle Schnürsenkel, Socken und ein Buch... Tröstlich ist, dass sich das mit zunehmendem Alter gibt, weil der Hund ja irgendwann die Regeln lernt. Bis dahin Verluste einfach abschreiben. Das erste Hundebett wurde auch vollständig zerlegt. Kam halt erst ein Neues, als sie aus dem Gröbsten raus war.
Leinenspaziergänge gab es nur ganz dosiert, viel auf der Wiese rumhängen und chillen. Mit vielen Pausen und sich mal irgendwo niederlassen war ich mit vier, fünf Monaten auch schon mal zwei Stunden in der Natur unterwegs.
Kuscheln und Streicheln hat meine erst genossen als eine gewisse Vertrautheit da war. Das kommt mit einer gefestigten Bindung und Beziehung. Am Anfang wollte sie nicht viel angefasst werden. Hat lieber mit ihrem Stofftier gekuschelt. Ich finde, da sollte man den Hund auch nicht bedrängen.
Das wird alles, aber eine Beziehung braucht Zeit, lernen und verstehen braucht Zeit. Ich habe das Gefühl, dass man heute zu viel zu schnell will. Bis mein Hund da war, wo ich ihn haben wollte, sie also quasi soweit fertig war, dass nach der Pflicht die Kür kommen kann, hat locker 2- 3 Jahre gedauert.
Grewes Bücher "Hunde brauchen klare Grenzen" und "Hoffnung auf Freundschaft" finde ich auch sehr hilfreich, weil er deutlich macht, wie wichtig das soziale Lernen für den jungen Hund ist und dass man auch mal in den Konflikt mit dem Hund gehen muss, damit eine tragfähige Beziehung entsteht. Die würde ich echt empfehlen, auch wenn manches der heutigen "immer nur nett- Philosophie" widerspricht.
Lange Rede kurzer Sinn: Erwartungen runterschrauben, konsequent dranbleiben und sich bewusst werden, dass Hundeerziehung kein Sprint, sondern ein Marathon ist.
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Die Box wird von manchen kritisch gesehen, weil sie leider oft dazu missbraucht wird, es sich selbst bequem zu machen.
Anstatt dem Welpen zuvermitteln, dass die Box ein sicherer Rückzugsort ist, an dem er in Ruhe und ohne Störung das Geschehen rundherum beobachten kann und sich dort beschützt fühlt, wird er oft viel zu schnell und nicht einfühlsam genug in der Box zum "einsitzen" verdonnert.
Wenn dem Kind/dem Besuch usw. konsequent untersagt wird, an die Box zu gehen (das ist sehr wichtig finde ich!) und der Welpe diese nicht als Strafe, zum zwangsweisen Schlafen oder der Einfachheit halber zwangsbewohnen muss, wird er die von sich aus zu schätzen wissen und gerne reingehen, wenn er mal Ruhe vom.Alltag braucht.
Und dann hat niemand was dagegen oder sieht sie kritisch!
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Euer Leben dreht sich nur noch um den Welpen. Der Welpe kommt mit diesem Übermaß an Aufmerksamkeit/Beachtung die ihm gegeben wird nicht klar. Zudem wird kein klar strukturierter Alltag vorgelebt. Vollkommen klar, dass der Knirps da total drüber ist... Aufmerksamkeit weg vom Welpen. Geht eurem normalen Alltag nach. Welpe läuft nebenher. Problem gelöst
Wenn alles doch nur so einfach wäre.
Woher stammt die Vermutung, dass kein strukturierter Alltag vorgelebt wird?
Wir versuchen zu Hause die Aufmerksamkeit herunter zu schrauben.Genauso einfach wie ich es geschrieben habe, ist es auch. Der Welpe ist doch ständig irgendwie in Action. Zumindest klingt deine Beschreibung so. Und er ist nun immerhin schon fünf Wochen bei euch. Da sollte sich der Alltag dann doch bereits eingespielt haben.
Welpen schlafen in der Regel 18-22 Stunden am Tag. Zwischendurch gibt es häufiger aber jeweils kurze Aktivitätsphasen. Ca. 20 - 30 Minuten. In dieser Größenordnung. Wenn der Welpe euch ne Stunde lang aufmischt und dann in die Box gesperrt werden muss, damit er runter kommt... Dann läuft schon gewaltig was falsch.
Wie gesagt, Aufmerksamkeit weg nehmen. Der Welpe sollte den Großteil des Tages verschlafen oder zumindest ruhen. Die Aktivitätsphasen nach Möglichkeit nach draußen verlegen.
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Hab dir eine PN geschrieben.
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Ich glaube, viele gehen heute einfach viel zu verkopft an die Sache ran und mit viel zu wenig gesundem Menschenverstand.
Konzentriert euch weniger auf Regeln von außen, was Bewegung angeht. Geht so lange raus und macht und tut, wie ihr das Gefühl habe der Hund ist nicht völlig drüber. Erkundet die Welt, verschiedene Böden etc., statt ständig nur an Ruhe und Ruhe zu denken. Alle jungen Lebewesen haben Entdeckerdrang. Das ist auch gut so. Und wenn euer kleines Abenteuer draußen vorbei ist, dann seid ihr einfach ruhig, setzt euch auf die Couch, beachtet ihn nicht groß, aber ignoriert ihn auch nicht. Kommt er zu euch, wird er liebevoll gekrault, läuft er rum, ja, dann tut er es halt. Er wird merken, dass ihr souverän seid. Eine Mutter würde den Welpen auch nicht zwingen sich hinzulegen. Sie würde lediglich respektlosen Verhalten kommentieren. Wenn ihr ihn mehr lasst ohne ihn komplett zu ignorieren und selber vielleicht einfach mal zwei Wochen im Haus eher ruhiger macht, wird er merken, dass hier ein toller Platz zum Entspannen ist. Mit Zwang funktioniert das nämlich nie. Bei komplett aufgedrehtem Rennen im Haus gibt's auch beim jungen Hund schon eine deutliche verbale scharfe Absage aus dem Nichts, er hält dann erstaunt inne, dann loben mit ruhiger Stimme, kurz und gut ist. Einfach mehr aus dem Bauch heraus. Du kannst nicht dein ganzes Leben bei ihm immer nur nach Lehrbuch handeln, du musst ein Gefühl für ihn bekommen und dabei entspannt bleiben.
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Welpen schlafen in der Regel 18-22 Stunden am Tag. Zwischendurch gibt es häufiger aber jeweils kurze Aktivitätsphasen. Ca. 20 - 30 Minuten. In dieser Größenordnung. Wenn der Welpe euch ne Stunde lang aufmischt und dann in die Box gesperrt werden muss, damit er runter kommt... Dann läuft schon gewaltig was falsch.
Um mich jetzt mal auf "blöd" zu stellen - das passt nicht mit dem zusammen was dann wiederum anderweitig geschildert wird - macht einen Ausflug zu einer Wiese - gern auch mal 1 Std.
Lass den Welpen die Welt erkunden -
Nochmal zum Thema Alltag
Derzeit ist sowieso alles komisch weil alle zu Hause sind und man auch nicht wirklich viel unternimmt in seinem eigenen Alltag.
Der Zwerg ist vormittags im Büro mit dabei.
Und hier funktioniert das mit der Ruhe - wahrscheinlich auf Grund des eingeschränkten Radius =Leine - besser als zu Hause.
Er hat hier auch eine Schlafbox und ich gehe 1-2x nach Bedarf zum Lösen raus.
Manchmal laufen wir auch noch ein paar Minuten.
Aber inzwischen ist er natürlich auch öfter und vor allem länger wach. Aktuell hat er die Kabel unter dem Tisch für sich entdeckt. Das heißt manchmal auch mehrmals hintereinander ihn entsprechend korrigieren aber er hat nicht viel andere Möglichkeiten und nimmt dann auch irgendwann eine Alternative oder legt sich einfach hin.
Wenn er nach Hause kommt darf er erst einmal im Garten toben.
Dann sollte er eigentlich schlafen - kommt aber nicht zur Ruhe ohne Box.
Nach dem Schlafen fahren wir dann gelegentlich zu einer Wiese/Wald oder ich laufe noch einmal ein paar Minuten mit ihm durch den Ort.
Nochmal in den Garten ggf. ein bisschen spielen...
Und ja, jedes Mal wenn wir nach Hause kommen und oder er wieder rein soll dreht er erst richtig auf, fängt an zu beißen, versucht Dinge anzufressen die er eigentlich nicht darf/soll.
Und auch hier wieder große Verunsicherung weil das ja angeblich ein Zeichen von Überdrehen ist.
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