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Ich hätte noch eine Frage - nicht böse oder als Angriff gemeint, ich halte es nur für wichtig: Magst Du den Welpen und hast Freude an ihm? Oder deckt der Stress und die Ratlosigkeit gerade alle anderen Gefühle zu?
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Hi
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Ich hätte noch eine Frage - nicht böse oder als Angriff gemeint, ich halte es nur für wichtig: Magst Du den Welpen und hast Freude an ihm? Oder deckt der Stress und die Ratlosigkeit gerade alle anderen Gefühle zu?
Nein, ich fasse das nicht als Angriff o.ä. auf.
Ich kann mich an den tollen Momenten schon erfreuen und ja, die gibt es tatsächlich auch!Ja, ich habe leider oft Momente der Hilflosikgiet und Ratlosigkeit und bin frustiert und manchmal auch genervt - vom Hund und von mir selbst. Dann fehlt es mir an der nötigen Ruhe und ärgere mich dann widerrum dass ich nicht in mir ruhen konnte.
Aber nein, ich würde nicht sagen dass es zu 100% so ist. -
Ich finde immer noch, daß Wichtigste ist, diesen Druck loszuwerden, damit Platz für Freude und Zusammenwachsen ist.
Versuche doch, dich nicht so sehr an Regeln anderer zu orientieren, sondern euren eigen Rhythmus zu finden. Ja, das dauert ein wenig und muss sich erst einspielen. Aber was nutzt dir, wenn andere Welpen/Junghunde so und so "funktionieren", deiner aber ganz anders tickt.
Ich kann mich an der Energie meiner jungen Hündin erfreuen, lasse sie dann auch gerne mal wild und ungestüm (natürlich da, wo es ungefährlich ist) rennen. Und klar darf sie Kartons zerfetzen und bei uns gibt es auch eine alte Fleecedecke mit Zerr- und Schreddererlaubnis. Ich finde in dem Alter das Bedürfnis, etwas zu Zerkauen, völlig normal. Man kann ja reichlich Alternativen zur Fussleiste bieten.
Ich finde halt ebenso wichtig, dass er auch wirklich täglich draussen die Möglichkeit hat, Energie loszuwerden, Beine strecken, Gas geben, wild sein, sowie aber auch in Ruhe seine Umwelt erkunden kann. Einfach mal irgendwo rumsitzen und entspannt die Umwelt beobachten. Ich mache das mit meinen erwachsenen Hunden noch oft so und das ist auch für mich selbst entspannend.
Meine junge Hündin brauchte jetzt nicht unbedingt mehrere Tage nach einem aufregendem Erlebnis zum runterkommen, aber da ist bestimmt jeder Hund individuell und du musst dir einfach die Zeit nehmen, herauszufinden, was deiner braucht. Aber hab doch vor allem einfach Freude daran, mit ihm gemeinsam die Welt zu entdecken. Das wird doch auch der eigentliche Grund gewesen sein, warum du dir ihn als deinen Begleiter ausgesucht hast.
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Ich muss über die anderen Dinge erst einmal nachdenken und bin verunsicherter und ratloser denn je.
Jeder erzählt einem etwas anderes.
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Aber es ist doch schon mal schön, dass es die anderen Momente auch gibt.
Für einen Welpen braucht man - neben der Zuneigung - sehr viel Humor, Geduld und Bauchgefühl. Und „im Jetzt-Bleiben.“ Also (mit Humor und Geduld) auf das reagieren, was er jetzt gerade tut, ohne im Hinterkopf zu haben: „Gott, wie wirkt sich das in einem halben Jahr aus.“ Dazu neigen wir, gerade, wenn wir etwas sehr verkopft sehen. Wir wollen das Bestmögliche für die Zukunft tun und vergessen dabei, was das Beste und Einfachste für jetzt ist. Hunde, gerade junge Hunde, funktionieren aber nur im Jetzt.
Sprich: Wenn er seine blöden 5 Minuten hat, dann greife so ein, dass er die so wünschenswert kanalisiert wie möglich und das Ganze so stressfrei wie möglich für Dich ist. Da braucht es eine gute Balance zwischen klaren Grenzen und Möglichkeit zum freien Spiel und Erkunden. Und da sind Sachen wie der von flying-paws angesprochene abgegrenzte Bereich als hündischen Rückzugs- und Spielort und Schreddermöglichkeiten wie der von @Whiskymara beschriebene Karton wertvolle Hilfsmittel. Und die bleiben natürlich nicht auf ewig. Aber so lange, wie der Hund nich nicht von 5 vor 12 bis Mitternacht denken kann und bis Ihr gelernt habt, miteinander klar zu kommunizieren. Das braucht seine Zeit, das ist normal.
Bis dahin mach beim Karton schreddern ein paar schöne Bilder für den Zerstörungsthread, lege ihm ein billiges Kissen rein und gib ihm die Möglichkeit, selbst zur Ruhe zu kommen, während Du ihn behutsam förderst. Und freue Dich an den Faxen, ernst werden sie schnell genug. Alt auch, damit habe ich gerade zu kämpfen
Und vergiss Dich selbst nicht. Wenns mir zu viel wird, gibts hier ein heißes Bad und einen Salat vom Italiener, da hat aber jeder seine eigenen Tools - schau mal auf Deine (während der Jungspund im Auslauf schläft oder tobt)
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@Splitterherz
Wie gehts deinem Partner mit eurem Hund? Wie verhält er sich, wenn der Welpe so überdreht? Schimpft er, ist er auf den Welpen sauer oder auf dich, weil du es nicht in den Griff bekommt? Oder lacht er und sagt, ist doch alles nicht so schlimm?
Ich habe das leise Gefühl, dass du ziemlich allein gelassen bist mit der Sache? Kann das sein? Mich hat deine Bemerkung etwas irritiert, dass du erst deinen Partner fragen musst, ob ihr so einen Welpenauslauf aufstellen könnt.
Nur so als Gedankenanstoß, du musst nicht darauf antworten.
Ich habe und hatte keine Hunde, aber ich habe Katzen, und da muss man einfach in Kauf nehmen, dass die in den ersten Monaten bis Jahren was zerlegen, Möbel zerkratzen usw. Und nach allem was ich hier so lese, das ist bei Hundewelpen auch so.
Vielleicht wäre es einfacher für dich, wenn du über den Quatsch, den dein Welpi so anrichtet, lachen würdest. Dann wärst du nicht mehr so angespannt, und dein Welpi würde dadurch vielleicht auch ruhiger.
Es gab ja schon mehrere Threads über "den größten Quatsch, den unsere Welpen angerichtet haben" oder so ähnlich. Vielleicht hat jemand Links zu solchen Threads zufällig parat?
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@Splitterherz
Wie gehts deinem Partner mit eurem Hund? Wie verhält er sich, wenn der Welpe so überdreht? Schimpft er, ist er auf den Welpen sauer oder auf dich, weil du es nicht in den Griff bekommt? Oder lacht er und sagt, ist doch alles nicht so schlimm?
Gelacht wird hier nicht.
Er ist aber insgesamt souveräner als ich - lässt sich weniger "anstacheln" bleibt ruhiger.
Meint ich wäre zu verkrampf - womit er ja auch Recht hat. -
In mir keimt grad so ein Gedanke...
Vielleicht quälst du dich so, weil du das Problem mit einer bestimmten, konkreten Lösung aus der Welt schaffen willst. Vielleicht bist du deswegen so verwirrt, dass hier von "Ruhe und Welpen mit Gitter beschränken", "lass ihn einfach und mach was anderes" und "Schredderkarton und wilden Spielen draussen" gleichzeitig geschrieben wird.
Das Geheimnis: es ist alles richtig und es sind alles adäquate Mittel zur Behebung deiner Schwierigkeiten!
Was aber zu welchem Zeitpunkt zur Anwendung kommt und zielführend ist, kann dir hier niemand sagen. Genau das macht das Zusammenleben mit einem Hund aus. Das Gegenüber lesen lernen und darauf reagieren. Körpersprache, Stimmung, Umweltfaktoren, das persönliche Wohlbefinden usw. Das fließt alles ein. Und dann merkt man: Aha, heute reagiert der Wilde gar nicht auf ...., her mit einer anderen Strategie. Mit der Zeit lernst du immer besser, den kleinen zu lesen.
Nach Schema F wird das aber nicht funktionieren. Locker lassen, aufs Gefühl hören und einfach machen, ohne Krampf und ohne Zwang im Kopf.
Der einzige Plan der hilft ist der, dass du dir für dich selbst vorstellst, was grad passieren soll. Dann bist du auch authentisch und es kommt beim Welpen (und generell beim Hund) an. Das wird dich die nächsten 15 Jahre begleiten. Und du wirst es (lieben) lernen, da bin ich mir sicher!
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Gelacht wird hier nicht.
...Oh, das ist aber schade. Wir haben lange nicht mehr so viel gelacht, wie seit Frau Schäfi-Welpe vor ein paar Wochen hier eingezogen ist.
Ich kann aber Deine Verunsicherung auch nachvollziehen. Man liest so viel, versteht es evtl. anders. als es gemeint ist und muß letztendlich doch seinen Weg finden.
Auch wenn ich sonst nicht viel zum Thema beitragen kann und diesen Thread vor allem nutze, um mich selber zu reflektieren, wünsche ich Dir von ganzem Herzen, daß Du all den Blödsinn, den ein Welpe so anstellt ganz bald geniessen kannst.
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@Splitterherz Na in etwa gehen die Aussagen doch alle in die gleiche Richtung - gebe deinem Hund genug Auslastung, aber die richtige. D.h. Raum der mal nicht reglementiert ist. Einfach ab in den Wald oder auf die Wiese wo sonst niemand ist und den Hund selber entscheiden lassen ob er rennen möchte, schnüffeln oder sonst was.
Deiner Schilderung nach, hast du dir aber auch bei eurem 2h Spaziergang von deinem Hund erhofft dass er sich hinlegt bzw hast es eingefordert? Und damit hast du nun auch wieder reglementiert...
Ich war früher ganz genauso verkopft wie du. Eine Sache geht falsch und schon springt das Kopfkino an, dass man den ADHS Hund und zukünftigen Problemhund schlechthin haben wird. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück spulen und hätte einfach die Zeit damals genossen und wäre souveräner gewesen. Schlussendlich ist es so, dass wenn du nicht gerade deinen Hund an der Leine durch die Großstadt zerrst, jeden Tag zig Übungen machst oder stundenlang Bälle wirfst, er ganz von alleine erwachsen und ruhig wird.
Atme mal tief durch und glaube einfach mal an dich dass du es schaffst. Gehe mit deinem Hund in die Natur und sorge auch dafür dass DU Genuss am draussen sein hast.
Wenn du dir unsicher bist was zuviel ist, kannst du es doch einfach so machen: Überlege wieviele Kommandos du auf dem Spaziergang geben musstest. Je mehr es waren, desto anstrengender war es auch für deinen Hund. Ein entspannter Spaziergang für meinen Hund enthält genau zwei Kommandos: hopp aus dem Auto und hopp ins Auto. Wenn du deinem Hund diese Art von Bewegung bietest, musst du dir denke ich keine Sorgen machen zu viel zu machen.
Und nicht vergessen - schlussendlich hast du einen jungen Hund, die haben halt auch Flausen im Kopf. Würde dein Hund 22 Stunden schlafend in der Ecke liegen, hättest du ein Thema eröffnet in dem du dich um die Gesundheit deines Hundes sorgst
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