Medical- und Kooperations-Training: Allgemeiner Austausch

  • freut mich sehr, dass ihr so gute fortschritte macht =)

    beim lesen sind mir noch 2 ideen gekommen...keine ahnung, ob das für dich hilfreich/praktikabel ist, aber vll hilfts ja.

    Wenn wir fertig sind, bekommt er meist eine Hand voll Futter, weil ich ja währenddessen nix belohnen kann (ich bräuchte da noch so ein bis zwei Hände mehr)

    hast du mal eine leckmatte probiert? ich papp die immer in die dusche an die wand, weil loki wasser so ätzend findet.


    Nachdem ich beim dritten ( |) es tut mir immer so leid, aber ich kann es nicht besser) Stich getroffen hatte, entspannte er schneller als sonst und blieb auch entspannt.

    hast du mal drüber nachgedacht, das erstmal an einem anderen "freiwilligen" zu üben, bis du es besser kannst? nur so als idee. falls du einen hund (oder auch menschen? :ka: ) hast, dem das völlig am popo vorbei geht.

  • Nachdem ich beim dritten ( |) es tut mir immer so leid, aber ich kann es nicht besser) Stich getroffen hatte, entspannte er schneller als sonst und blieb auch entspannt.

    hast du mal drüber nachgedacht, das erstmal an einem anderen "freiwilligen" zu üben, bis du es besser kannst? nur so als idee. falls du einen hund (oder auch menschen? :ka: ) hast, dem das völlig am popo vorbei geht.

    Freiwillige vor :D

  • Ich hab hier Praktikanten-Übungsvenen. :lol:

    Da haben sich schon Tausende an Rettungsdienstlern und Schwesternschülerinnen und Bruderschüler ihre goldene Kanüle dran verdient.

  • Danke Euch. Ich denke auch immer auf allen Ideen herum, ob sie für uns passen oder nicht.


    Ich habe das Blut abnehmen tatsächlich als erstes an meinen anderen Hunden geübt, aber die sind diesbezüglich komischerweise auch nicht so angetan von mir :thinking_face: :zany_face: und ich wollte nicht noch mehr Hunde mit einem Problem beim Blutabnehmen erzeugen. :see_no_evil_monkey:


    Manchmal treffe ich direkt beim ersten Mal. Die Quote wird tatsächlich immer besser. Ich gebe mir Mühe, dass sie irgendwann perfekt ist.

  • Nach Grübelei bin ich jetzt doch beim Kopf auf dem Hocker geblieben. Wir kommen jetzt plötzlich gut weiter und ich habe Schiss, dass es bei Änderung einbricht. Er hat jetzt auch herausgefunden, dass man seinen Kopf so auflegen kann, dass man seitlich mehr sieht.


    Heute: Zum ersten Mal Anfassen von wem anders. In der ungefilmten Einheit vorher hat sie nur neben ihm gestanden, sich dann bewegt, die Hand ausgestreckt, aber noch nicht berührt. Da hat er auch herausgefunden, dass er mit schief aufgelegtem Kopf beobachten kann.

    Achja, wir sind in einem Parkhaus. Da kommt auch ein Auto, eine Frau steigt aus und grüßt ... Wir hatten also gleich noch was mehr an Ablenkung als geplant. Aber, wenn er es an allen möglichen und unmöglichen Orten lernt, sollte das ja vorwärts gehen. =)


    [Externes Medium: https://youtu.be/KzQsZQuzs0w]
  • Wie kann man Medical Training machen als Vorbereitung für schlimme Situationen mit Schmerzen und Verletzungen?


    Mein Hund lässt sich nicht anfassen wenn ihm was weh tut, und da reicht eine Kleinigkeit. Abgesehen davon, dass er schnappt, zappelt er so heftig rum, dass keinerlei Behandlung möglich ist. Er gerät richtig in Panik, wenn man ihn festhält.

  • Die Panik entsteht ja durch den Kontrollverlust über die Situation, das gefühlte Ausgeliefert Sein in Kombination mit Schmerzen.

    Deshalb ist das vorbereitende Üben nicht gross anders als sonst: der Hund soll und darf lernen, dass er die Kontrolle behalten kann, dass Maßnahmen in kleinste Schritte aufgedröselt werden, die er schaffen kann, die hochwertig belohnt werden (= die Emotionen ändern sich dabei).


    Vielleicht hilft das Bild vor Augen, wie es einem selber ginge, wenn man in einem fremdsprachigen Land als Mensch eine typische TA-Situation erleben müsste:

    Man wird in einen Raum geführt, man versteht kein Wort, plötzlich nimmt einen wer von hinten in den Klammergriff, vorn drückt einer den Kopf auf die Tischplatte, jemand nähert sich ausser Sicht und auf einmal kriegt man eine Spritze in den Allerwertesten gerammt oder grabscht nach dem schmerzenden Bein.....

    Da ist Gegenwehr vorprogrammiert und durch angespannte Muskulatur tut alles viel mehr weh, als im entspannten Zustand.


    Platt gesagt, lernen Hunde beim Medical-Training, dass sie nicht einfach "überfallen" werden.

  • Ich lass auch mal wieder einen Zwischenstand vom Krallenzangentraining da.

    Wir haben das Signal "berühren" eingeführt, wenn die Zange die Kralle berührt. Das hat nochmal sehr viele Unsicherheiten bei Carlo rausgenommen, das Kooperationssignal wurde in den letzten drei Trainingssessions kein einziges Mal aufgelöst :party:

    Gestern hab ich das erste Mal die Kralle wirklich "in die Zange" genommen und ganz leichten Druck ausgeübt. Hat Carlo nicht beeindruckt :mrgreen-dance:


    [Externes Medium: https://youtu.be/MuLT2qrZMCE]
  • Du hast ein ganz wunderbares Gespür dafür, wann Du was machst Pfeffernaserl und der Zwischenschritt, die Kralle ersteinmal "nur" mit den Fingern zu nehmen, ist eine gute Idee.

    Ich finde, dass man in diesem Video die Theorie vom letzten Mal bestätigt sehen kann, dass das leichte Schmatzen und Lecken eher Momente des "Nachdenkens" zeigt, als den Wunsch, an dieser Stelle abzubrechen. Carlo ist hochkonzentriert dabei und das ist wunderschön anzusehen.

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