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Vielleicht ein wenig offtopic, aber: sind eure Tierärzt*innen bereit, sich darauf einzulassen? Also, dann auch kurz zu unterbrechen, wenn Hund das Kooperationssignal zurückzieht, und so? Ich kann mir das bei meinem gar nicht so recht vorstellen. Wie verbreitet ist das denn unter TÄ?
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Hi
Schau mal hier: Medical- und Kooperations-Training: Allgemeiner Austausch* Dort wird jeder fündig!
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Uhi, hier les ich mal mit. Wir machen von klein auf Medical Training. Ich finde diese Ansätze so spannend.
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Ich kann mir das bei meinem gar nicht so recht vorstellen. Wie verbreitet ist das denn unter TÄ?
Bei meiner Haus-TÄ - jederzeit.
Bei den vier Kliniken die ich kenne - garantiert nicht.
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Bei meiner Haustierärztin ja. Die freut sich über Hunde, mit denen gearbeitet wird.
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Ich lese mal mit. Ich kann eigentlich inzwischen alles mit dem Kerl machen. Beim Tierarzt waren wir nach einer blöden Erfahrung auch recht weit, die Tierärztin hat sich auf viel Mühe gegeben. Seit seiner Not OP in der Klinik und Augenarzt ist das wieder dahin. Da gab es keine Möglichkeit in seinem Tempo zu arbeiten .
Jetzt bauen wir es wieder auf und er lernt auszuhalten. Unsere letzten Tierarztbesuche waren sehr positiv und Spritze im hintern ohne Geschrei
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Darf ich fragen wie du beim Aufbau vorgegangen bist und was euer IBB-Signal ist?
Unser IBB-Signal ist etwas "schräg" - das haben wir selbst modifiziert.
Egal, in welcher Position der Hund ist, ob Liegen, Sitzen oder im Stand, halte ich ihm meine Hand mit etwas Abstand unters Kinn, der Hund drückt seine Schnauze fest in meine Hand und signalisiert somit, dass wir loslegen können. Bis dahin noch "normal", aber dann nehm ich meine Hand weg....und der Hund signalisiert mir, je nachdem was wir machen, auf dazu passende Art, dass er "Stop" sagt. Beim Thema Ohr wäre das z. B. eine ganz leichte Kopfbewegung.
Das mit der Schnauze in die Hand drücken stammte noch aus dem Anfang des Target-Aufbaus, da hab ich aber recht schnell gemerkt, dass die Target-Arbeit mit HSH im Einsatz einfach unpraktisch ist und wir haben es uns so ummodifiziert.
Und der Aufbau beim "Ohr" war etwa so: (beim Hund, der das überflüssig fand....)
Immer mit Click/Markerwort und Keks und sofortigem STop, sobald der Hund das signalisiert.
Hat der Hund "stop" gesagt, höre ich sofort auf. Kommentarlos und natürlich ohne Leckerlie.
Kurze Verschnaufpause und dann gehe ich immer ein, zwei Schritte zurück zu etwas, was er schon gut gemeistert hat. Und versuch es dann nochmal.
- Hand nähert sich Kopf
- Hand nähert sich Ohr
- Hand berührt Ohr
- Hand hebt Ohr leicht an
- Hand hebt Ohr mehr an
- Hand klappt Ohr um
- ich schaue ins Ohr
- ich leuchte ins Ohr
- Hund riecht am Suspensionsfläschchen (Utensilien dürfen hier immer inspiziert werden)
- Fläschchen nähert sich Kopf
- Fläschchen nähert sich Ohr
- Flächen berührt Ohr
- Fläschchen berührt Ohreneingang
- Fläschchen wird ein kleines Stück ins Ohr eingeführt
- und der letzte Schritt: Suspension wird ins Ohr geschlonzt, einmassiert, der Hund darf sich schütteln.
Und dafür gibts neben verbalem Freudentanz einen kleinen Leckerli-Regen. Hier dürfen sie dann immer die kleine Dose mit Leckerlis komplett leeren.
Bis auf die tatsächliche Gabe des Ohrenzeugs wird das Ganze auch noch im Schnelldurchlauf von der anderen Seite gemacht. Von rechts ist nicht identisch mit von links. (Sowas merkt man sich spätestens, wenn man mal versucht hat, von rechts auf ein Pferd aufzusteigen....)
Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll
Einfach mit irgendwas, sobald das Tier das Grundprinzip verstanden hat, nämlich, dass es "mitreden" darf, lassen sich Dinge, die man grad aktuell braucht, recht schnell erarbeiten.
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Ich hau hier gleich auf die Startseite mal meine Lieblingsvideos drauf:
Ich finde dieses Video einfach nur mega geil! So toll, was man mit entsprechendem Training und für die Tiere relativ stressfrei hinkriegen kann!
Meine Mädels haben idR keinen großen Stress beim TA, aber just for fun habe ich auch mal so eine "lass es über dich ergehen" - Übung geclickert, man weiß ja nie...
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So toll, was man mit entsprechendem Training und für die Tiere relativ stressfrei hinkriegen kann!
Vor allem bei den Zootieren erspart man ihnen damit auch einiges an Narkosen. Bei dem Tiger wäre üblicherweise für jede Blutentnahme eine Narkose fällig.
So, wie hier z. B. die Giraffen in einen speziellen Giraffenbehandlungsstand reingearbeitet werden, mache ich das auch mit meinen Rindern.
Der Behandlungs-Stand bleibt dabei ein Sicherheits-Back-Up bei so grossen, schweren und potentiell gefährlichen Tieren, aber man kann es ihnen angenehm, stressfrei und mit Mitsprache-Recht gestalten.
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=DCULnWF7g2A] -
So toll, was man mit entsprechendem Training und für die Tiere relativ stressfrei hinkriegen kann!
Vor allem bei den Zootieren erspart man ihnen damit auch einiges an Narkosen. Bei dem Tiger wäre üblicherweise für jede Blutentnahme eine Narkose fällig.
So, wie hier z. B. die Giraffen in einen speziellen Giraffenbehandlungsstand reingearbeitet werden, mache ich das auch mit meinen Rindern.
Der Behandlungs-Stand bleibt dabei ein Sicherheits-Back-Up bei so grossen, schweren und potentiell gefährlichen Tieren, aber man kann es ihnen angenehm, stressfrei und mit Mitsprache-Recht gestalten.
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=DCULnWF7g2A]Das Video kannte ich noch nicht! Danke
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Hier gibts ein Beispiel - in der 2. Hälfte des Videos - wie bei den Pandabären die "Maul-Stangen" erarbeitet wurden, die in der 1. Hälfte genutzt werden, um eine Probe abzunehmen:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=IzCKVpZpwfQ] -
- Vor einem Moment
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