Krumme Beinchen- kein Problem oder etwa doch?

  • Hallo zusammen :) ich suche schon seit längerem nach einem Hund im Tierschutz und habe mich nun wahnsinnig in einen verliebt, bei dem alles zu passen scheint. Allerdings macht mir eines sorgen: er hat einen ziemlich großen, langen Körper und kurze Beine, wobei die Vorderbeine noch ein Stück kürzer sind und ziemlich krumm, vor allem eines, bei dem die Pfote sogar ziemlich zur Seite steht. Optisch ist mir das egal, und er scheint auch keine Probleme zu haben, rennt und springt ganz normal. Die Pflegestelle meinte dass eventuell Basset mit drin ist (er kommt von der Tötungstation, über Vorgeschichte nichts bekannt) und die haben ja tatsächlich auch so ähnliche Beine. Meine Frage ist: ist das schon eine Fehlstellung oder noch normal und was genau bedeutet es für mich? Dass er im alter vermutlich eher Arthrose bekommt, darauf bin ich gefasst, aber sollte ich zum Beispiel immer vermeiden dass er Treppen geht oder zu sehr viel rennt und springt? Hat jmd schon Erfahrungen mit relativ großen Hunden mit solchen Beinchen? Ich lebe im 3. Stock und habe aber vor nächstes Jahr umzuziehen in ein Haus mit Grundstück, kann er das eine Jahr Treppen vertragen oder sollte ich ihn vorsorglich immer tragen?


    Ich hoffe das mit den Bildern klappt, bin mir nicht sicher ob ich es richtig gemacht habe. Er ist 4 Jahre alt und ca 18 Kilo schwer. Tragen würde ich ihn mit einer Tragetasche.

    Liebe Grüße und danke schonmal bei allen die mir vielleicht helfen können. Ich liebe diesen Hund aber bin mache mir gerade Sorgen mir mit einem "behinderten " Hund vllt zu viel aufzuladen.

  • omg, das ist extrem und sollte dringend einem Orthopäden vorgestellt werden.


    Dieser Hund wird definitiv so, wie es gerade ist, später Probleme bekommen und zumindest treppab sollte er damit nicht laufen. Die Beine sind nicht nur krumm, zumindest das eine ist ja völlig in sich verdreht.


    Da sollte man Mal drauf schauen lassen von einem Fachmenschen. Wenigstens jetzt, das hätte schon viel früher passieren müssen.

  • 18 Kilo Hund in der Tragtasche mehrere Stockwerke über Treppen tragen ist im Alltag übrigens langfristig nicht sehr realistisch, wenn man keine 2 Meter groß ist und 120 Kilo wiegt oder so. Das geht auf Dauer arg ins Kreuz.


    Und ja, der Hund hat eine massive Fehlstellung.

  • okay, danke schonmal, woran kann so etwas liegen? Kann man da überhaupt noch etwas machen in seinem ausgewachsenen Alter? Und weiß jmd ob das eine extrem teure Angelegenheit wäre? Ich hab das Gefühl, meine Vernunft sagt mir eher das nicht zu "meinem" Problem zu machen, aber ich möchte diesem tollen Hund so gerne ein tolles Leben bieten :(

  • Unter "Radius Curvus" und "Carpus Valgus " findet man online dies und das. Manchmal kann man was operieren, aber eher früher als später, da sich meist Folgeschäden an anderer Stelle zeigen.


    Muss man sich beim Facharzt anschauen, um das Ausmaß zu bewerten.

  • oh gott, die 18 kg hab ich gar nicht gesehen.


    Was gibts denn für Röntgenbefunde? Die muss es ja geben bei einem Hund mit so einer schweren Fehlstellung.


    Ohne ne Bildgebung kann man nicht sagen, was los ist und auch nicht was das in Zukunft kosten wird. Und das sagt Dir dann der behandelnde Tierarzt.


    Ganz ehrlich, unter den gegebenen Umständen würde ich den Hund nicht nehmen. Vor allem, wenns finanziell auch "absehbar begrenzt" ist.

  • Röntgenbefunde gibt es keine, er ist auf einer Pflegestelle die Hunde von Tötungsstationen holt er wurde wohl nur so standardmäßig durch gecheckt, geimpft etc. Sehr schade, ihr habt wohl recht. Vllt kann ich ja fragen ob ich mit ihm zu Tierarzt gehen kann bevor ich mich entscheide ihn zu nehmen und dann schaue ob ich die OP kosten stemmen könnte.

  • Ich hab hier mal drei Fotos von meiner Seniora, jung und im Alter dann, die sowas in ganz, ganz milder Ausprägung hatte (überhaupt kein Vergleich mit Deinem potentiellen Kandidaten), mit roundabout 16 KG eine ähnliche Gewichtsklasse:


    Es war schon recht zeitig sichtbar, dass die eine Pfote einen Drall nach Außen aufweist. Wir hatten sie von Junghund ab strikt unter Gewichtsbeobachtung, haben auf gute Muskulatur geachtet, Bällchenspiele und ähnliche Spiele mit abrupten Stops reduziert, sie zwar selbst Treppen steigen lassen, aber kontrolliert und langsam.


    Mit etwa 11 haben sich erste kleine, leichte Verschleißerscheinungen in der Pfote bemerkbar gemacht. Erst gabs verschiedene Nahrungsergänzungsmittelchen, später dann Schmerzmedikation. Die ging im Lauf der Zeit auf den Magen, also Magenschutz. Physio auch. Aktuell (sie ist mittlerweile 15 Jahre und 3 Monate) hat sie eine Niereninsuffizienz und wir müssen die Medikamentengabe ganz neu überdenken.


    Müsste ich die Kosten der gezeigten minimalen Fehlstellung summieren: Das läppert sich schon in einen nicht geringen vierstelligen Betrag. Und da waren keine OPs, keine Orthesen etc. nötig. Bei Dir würde ich ein Vielfaches schätzen. Auch wenn es sich jetzt nicht so zeigt.

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