Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 17

  • Das frage ich mich halt auch: Wieviele Menschen melden sich tatsächlich krank, weil sie einfach mal keine Lust haben? Ich hab mich tatsächlich erst ein einziges Mal krank gemeldet, obwohl ich nicht wirklich krank war. Und das war, nachdem ich die Nacht mit Männe in der Notaufnahme verbracht hatte. Das hab ich dann aber auch meiner Chefin gebeichtet, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte und ihr anbieten wollte, nachträglich einen Tag Urlaub einzureichen. Sie fand das aber zum Glück völlig in Ordnung.


    Die letzten fünf oder sechs Jahre keinen einzigen Tag krankgeschrieben - davor hatte ich drei Jahre in Folge etwas Pech.

    Dreimal Krankenhaus, davon zweimal OP und einmal AB intravenös.

    Davor eigentlich auch nicht nennenswert krank.


    Da kam jeweils mind eine Woche (AB) zusammen, die beiden OP 2 bzw 6 Wochen jeweils.

    Kann schnell gehen.

  • Chronisch Kranke jetzt mal ausgenommen. Ich meine nur so ganz banale Sachen, keine Krebserkrankungen oder Operationen oder so. Vor 3 Jahren hatte ich ne OP, da war ich auch mal 6 Tage krankgeschrieben.

    ah ok. Also Grippe hab ich nie, Erkältung auch super selten, letztes Jahr hat mich ein Mückenstich lahmgelegt (Infektion).

    Aber wenn ich eine stärkere Erklältung hätte, bliebe ich zuhause, denn warum sollte ich mich krank durch den Tag quälen? Damit schade ich nur mir selbst und den tieferen Sinn sehe ich nicht dahinter ehrlich gesagt.

  • Ich war früher auch nie krank.

    Nie.

    Und wenn ich krank war, bin ich trotzdem gegangen.

    Dann war ich fast anderthalb Jahre krank. (Treibt den Schnitt ganz schön rauf… |))

    Und seitdem bin ich öfter mal krank.

    Ich glaub, mit den zehn Tagen könnte ich sogar hinkommen. Eher aber mehr.

    Ich bleib nicht „schneller“ daheim als vorher, ich bin einfach körperlich nicht mehr so belastbar.

    Ich denke nicht, dass der Großteil der Krankheitstage auf „keine Lust“ zurückzuführen ist. Da hängt einfach ganz viel von der persönlichen Konstitution ab. Was mich früher nicht aufhalten konnte, haut mich jetzt oft total aus den Latschen.

  • Ich frage mich woher da überhaupt das Problem rührt. Krankheitsempfinden ist absolut persönlich und aus meiner Sicht auch nichts worüber es sich zu streiten oder zu neiden gilt.

    Ich finde man muss sich auch nicht für Gesundheit rühmen, weil im Endeffekt isses auch zum Teil simpel und einfach Pech.


    Mich nervt diese Leistungsdebatte, denn die ist es im Kern: „wieeee du gehst nicht mit 40 Fieber noch arbeiten und zeigst wie leistungsfähig du bist???“

    Für mich nicht erstrebenswert. Auch nicht als Arbeitgeberin.

  • Ich meine nur so ganz banale Sachen

    Was sind denn für dich banale Sachen?

    Damit meine ich keine schweren Erkrankungen, OPs, Unfälle, etc.


    Eher sowas wie grippale Infekte, Magen-Darm-Geschichten und so. Selbst da ist es glaube ich individuell sehr unterschiedlich, ab wann man sich krank meldet. Der eine tut das überspitzt gesagt vielleicht, sobald er oder sie ein Taschentuch in die Hand nehmen muss, andere bleiben erst mit Fieber daheim. Ich gehöre eher zu letzteren, was vielleicht auch nicht immer das Vernünftigste ist. Allerdings sitze ich sehr oft alleine im Büro.

    Ich kenne tatsächlich Menschen, die melden sich krank, wenn sie mal schlecht geschlafen haben (ok, einen Menschen).

  • 10 Tage krank finde ich ehrlich gesagt nicht besonders viel.

    eine Grippe im Sommer, eine im Winter und schon ist man bei 10 Tagen :ka:


    Ich selber bin eigentlich nie krank. Hin und wieder (maximal 2x im Jahr) habe ich Kopfschmerzen aus der Hölle und dann erlaube ich mir tatsächlich einen kranken Tag.

    Warum sollte ich mich auf die Arbeit quälen, wenn ich kaum die Augen öffnen kann, weil es hell ist.

  • Hm ich war einige Jahre gar nicht krank und habe dann Jedes Jahr 2 oder 3 starke Erkältungen mit Fieber und Kreislaufproblemen aufgerissen und kam dann ein paar Jahre auf 10 bis 30 Tage pro Jahr. Schlechtes Gewissen hatte ich nur anfangs aber es hilft nichts, mit Fieber und kaum vorhandenen Kreislauf fahre ich definitiv nicht arbeiten.

    Hier hatte aber jeder Mal längere Ausfälle also man fiel hier nicht wirklich aus dem Raster.

  • Ich frage mich woher da überhaupt das Problem rührt. Krankheitsempfinden ist absolut persönlich und aus meiner Sicht auch nichts worüber es sich zu streiten oder zu neiden gilt.

    Ich finde man muss sich auch nicht für Gesundheit rühmen, weil im Endeffekt isses auch zum Teil simpel und einfach Pech.


    Mich nervt diese Leistungsdebatte, denn die ist es im Kern: „wieeee du gehst nicht mit 40 Fieber noch arbeiten und zeigst wie leistungsfähig du bist???“

    Für mich nicht erstrebenswert. Auch nicht als Arbeitgeberin.

    Das sollte jetzt keine Leistungsdebatte sein, eher frage ich mich, ob ich vielleicht oft fälschlicherweise denke ich müßte mich zur Arbeit schleppen, obwohl das niemand von mir erwartet.

  • Migräne ist zum Beispiel auch so ein Punkt... Ich würde da immer immer und immer zu Hause bleiben! Ich habe aber früh nie Kopfschmerzen. Das kommt dann immer erst Mittags/ am frühen Nachmittag. Ich geh dann höchstens ein oder zwei Stunden eher heim und mache damit Minus Stunden, die ich nacharbeiten muss. Aber ich melde mich ja nicht krank deswegen. Schließlich habe ich 5, 6 Stunden gearbeitet. Ich käme aber auf keinen Fall auf die Idee, auf Arbeit zu fahren, wenn sich eine migräne ankündigt.

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