Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 17

  • jetzt stellt sich mir die Frage: was ist wenn Hund sich nicht mit den Katzen veträgt und sie jagen will ,wäre es sehr schlimm dem Hund einen Maulkorb in der Wohnung anzuziehen?

    Ja.


    Es ist trotzdem dauerhafter Stress, es verhindert keine Verletzungen beim Hund, der Hund kann trotzdem die Katzen lebensgefährlich verletzen.


    Und über kurz oder lang werden die Tiere wahrscheinlich durch den Dauerstress krank.

    Stells dir vielleicht ein bisschen so vor, als müsstest du dir deine Wohnung mit einem Serienkiller teilen, der allerdings Hand- und Fussfesseln trägt. Wie gut würdest du schlafen?


    Ich kenne deinen Thread und es tut mir leid, wie das bei euch gelaufen ist. Aber wenn du die Chance hast, würde ich mich persönlich mit der Orga in Verbindung setzen und fragen, ob ein anderer Hund auf einer Pflegestelle in D in Frage kommt, der nachweislich friedlich mit Katzen lebt.

  • Aber wenn du die Chance hast, würde ich mich persönlich mit der Orga in Verbindung setzen und fragen, ob ein anderer Hund auf einer Pflegestelle in D in Frage kommt, der nachweislich friedlich mit Katzen lebt.

    Das wäre für mich persönlich absolut keine Option.

    Es kommt ja nicht nur auf den Hund, sondern auch auf die Katze und deren Verhalten an.

    Wenn du beispielsweise so chillige Stubentiger hast wie meine ist das in meinen Augen viel leichter als wenn du hektische Katzen hast.

    Auf die Aussage einer Pflegestelle würde ich persönlich mich da absolut nicht verlassen.


    Für mich kam aufgrund der Katzen auch nur ein Welpe in Frage…


    Aber das sprengt hier im Thread den Rahmen :sweet:

  • Ach was! Mach dich nicht verrückt. Bei uns haben schon mehrfach Leute angerufen und gefragt, ob Mensch xy zu uns gehört. Zb weil ein Bewohner nicht in die Arbeit ist, das erzählt hat, und dass er nun Angst habe zurück zu gehen... Oder weil ein anderer Bewohner es einfach gut versteht, Menschen zu animieren, dass er Unterstützung benötigt... Wir reagieren da immer nett. Natürlich unterliegen wir der Schweigepflicht und dürfen nix groß sagen. Aber wir versuchen dem Menschen am Telefon die vermeintliche Verantwortung zu nehmen. Auch, wenn der Anruf völlig überflüssig wäre... Wir kennen unsere Pappenheimer. Passanten nicht.


    Ich wollte dir auch nicht unterstellen, dass du willst, dass er weggesperrt wird. Nur bin ich in dem Thema drin und einsperren ist die einzige "Lösung", wenn man so ein Verhalten in der Öffentlichkeit nicht möchte. Wurde ja auch viele Jahre so betrieben. Nicht umsonst sind viele alte Heime für Menschen mit Behinderung (egal welcher Bereich) meistens irgendwo im Grünen und selten in der Stadt. Das ändert sich zum Glück seit ein paar Jahren. Inklusion statt Ausgrenzung. Und mit der Zeit wird es hoffentlich normal, dass es auch Menschen gibt, die sich anders verhalten. Das wird aber sicher noch ein paar Jahr(zehnte) dauern, bis dass ist.


    LG Anna

  • Genau so habe ich es auch erlebt, als ich in der Pflege gejobbt habe. Wenn jemand nett angerufen und seine Besorgnis ausgedrückt hat, dann hat man eigentluch immer versucht, diese Sorge zu nehmen, ohne groß was mitzuteilen.


    Und gelegentlich war man auch froh, wenn man über einen verwirrten oder stark alkoholisierten Bewohner informiert wurde, der draußen umhergetaumelt ist.


    Wie Pinky4 gesagt hat: Der Grat zwischen Anteilnahme, Übergriffigkeit und Ignoranz ist schmal. Und es kann nicht jeder Experte für alles sein. Wieso sollte man es jemandem verübeln, sich Gedanken zu machen.

  • Ich hab einen thread gestartet weil ich mir einen Jagdhund zulege, viel haben dort drauf geantwortet und mir geraten den Hund nicht zu nehmen auch wegen meiner Katzen. jetzt stellt sich mir die Frage: was ist wenn Hund sich nicht mit den Katzen veträgt und sie jagen will ,wäre es sehr schlimm dem Hund einen Maulkorb in der Wohnung anzuziehen?

    Ich wollte in Deinem Thread nicht schreiben, weil der mir zu ausgeartet ist. Zu Deiner Frage:


    Ganz abgesehen davon, dass der Maulkorb kein hundertprozentiger Schutz ist, wie schon geschrieben. Tiere kommunizieren über Körpersprache und sehr stark auch über Pheromone. Wenn ein Vollblutjäger durch die Anwesenheit einer Katze getriggert wird, dann teilt er das quasi raumfüllend mit. Unentwegt. Was Katzen üblicherweise verstehen (ich hab keine Einzige kennengelernt, die wirklich ignorant gegenüber hündischer Kommunikation war) und entsprechend reagieren. In seltenen Fällen - so eine Katze hatte ich (die hats so draußen exerziert) - sogar, indem sie dem „Jäger“ mit 20 ausgefahrenen Krallen im Gesicht hängt wie der Chestburster aus Alien. Oder über Meideverhalten. Das äußert sich auch je nach Katze einfach durch mehr Zurückgezogenheit bis hin zu Unsauberkeit.


    Da helfen auch geschlossene Türen nicht wirklich weiter.


    Nebenher bekommen auch viele Menschen diese Atmosphäre mit, wenn auch nicht unbedingt auf bewusster Ebene, selbst wenn „nichts passiert“: Es kann halt schon sehr unbehaglich werden. Muss nicht. Aber man kann sich und seinen Tieren das Leben deutlich leichter machen, wenn man von vorneherein nicht allzu viele Risiken eingeht.


    Falls Du noch magst, schreibe ich doch noch was in Deinem Thread :smile:

  • Ich hab einen thread gestartet weil ich mir einen Jagdhund zulege, viel haben dort drauf geantwortet und mir geraten den Hund nicht zu nehmen auch wegen meiner Katzen. jetzt stellt sich mir die Frage: was ist wenn Hund sich nicht mit den Katzen veträgt und sie jagen will ,wäre es sehr schlimm dem Hund einen Maulkorb in der Wohnung anzuziehen?

    Ich habe deinen Thread nicht gelesen aber:


    Ich habe 3 Hunde und 3 Katzen. 2 Hunde waren da als Katze 1 gekommen ist. Nachdem ich meinen Beiden Bescheid gesagt habe, dass Katze 1 nun hier wohnt war alles gut - und sie unterscheiden zwischen unserer Katze und fremder Katze zuverlässig. Katze 2 und 3 sind dann später dazu gekommen. Auch hier haben Hund 1 und 2 recht schnell verstanden, dass das unsere Katzen sind. Selbst im Garten wird 2x geguckt ob es sich um unsere Katze oder eine Fremdkatze handelt. Letztere wird vertrieben. Und dann kam Hund Nummer 3 dazu. Da sie gerade 8 Wochen war, war das Ding mit den Katzen keine große Sache. Katze 3 und Hund 3 haben sogar miteinander gespielt weil beide ungefähr das gleiche Alter hatten. Das würde ich allerdings so nicht mehr erlauben. Katze 3 hat nämlich mittlerweile keine Lust mehr auf spielen und Hund 3 will das nicht immer akzeptieren.


    Ich habe übrigens einen DSH, einen Spaniel Mix und einen Working Cocker, alles keine Rassen, denen man das Zusammenleben mit Katzen zutraut. Aber es klappt hier super. Bei dir kommt es wohl auf den Hund an. An deiner Stelle würde ich einen Welpen nehmen, da hast du die größten Chancen dass es klappt. Ein dauerhaftes Leben mit MK würde ich keinem Hund zumuten, zumal Verletzungen und Tötungen auch mit MK möglich sind.

  • Auslandshunde (insbesondere Junghunde) sind (meiner Meinung nach) sowieso immer mit Vorsicht zu "adoptieren" - unabhängig von der Katz :) Würde ich persönlich auch niemals mehr machen. Ich würde es ja schöner finden, wenn die Orga vor Ort (oder wenigstens auf der PS) den Hund schon mit Katzen zusammen bringt und das ganze angenehm gestaltet, aber das wird wohl nicht möglich sein.


    Aber, wenn es für den Worst Case einen Plan B gibt und ein Trainer von Anfang involviert ist und auch der Zusammenführung aktiv bei wohnt, würde ich es im Hinblick auf die Katzen wagen.

  • Hat vielleicht jemand eine Idee für einen schönen (Hunde) Spruch?


    Hab vor meiner Wohnungstür ein Bild von Tara hängen (das soll auch definitiv hängen bleiben)


    Jetzt würde ich gerne auch noch eins von Nala aufhängen, aber mir fällt nix passendes ein.

    Foto hab ich noch kein bestimmtes im Kopf, würde ich dann dem Spruch anpassen.


    Jemand eine Idee :hilfe:


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