Wie sähe eine hunde(halter)freundliche(re) Menschengesellschaft aus?
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Doch, für die meisten Leute schon. Sie kaufen sich einen Hund, weil das ihr Leben verschönert. Sie brauchen ihn nur seltenst zum Broterwerb und vielleicht ein bisschen weniger selten aus medizinischen Gründen. Ansonsten ist der Hund ein lebendes Mittel zur Freizeitgestaltung wie alle anderen Heimtiere auch.
Und gerade deshalb will ich keine noch Hundehalterfreundlichere Gesellschaft, weil es ohnehin schon genug Leute gibt, die mit ihren Heimtieren nicht verantwortungsvoll umgehen, und man die anderen nicht auch noch auf Ideen bringen sollte.
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Hi
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Ein Tier ist nicht lediglich ein Hobby, das man wie ein Surfboard in die Ecke stellen und sich mal ein paar Wochen nicht drum kümmern kann. Es gibt Hobbys, die mit Hunden zu tun haben, Ausstellungen, Hundesport, etc. aber Hund an sich ist kein Hobby.
Doch natürlich.
Abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen, wo Hunde tatsächlich gebraucht werden (Assistenz, Blindenhunde, Jagd, Viehhaltung) ist Hundehaltung rein egoistisch zur eigenen Bespaßung.
Also Hobby.
Für dich gehört dein Hund also nicht zur Familie, sondern hat den Status eines Surfbretts oder Fernsehers?
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Für dich gehört dein Hund also nicht zur Familie, sondern hat den Status eines Surfbretts oder Fernsehers?
Hundehaltung ist mein Hobby, ohne dass ich den Hund als Gegenstand degradiere.
Mein Hund gehört für mich zur Familie.
Jedoch einige Dinge, die ich mit dem Hund mache, sind Hobby. (Sport, Spazieren, Wandern, Rad Fahren, shoppen, ...)
Und bei der Ausübung des Hobbys (also Aktivitäten mit Hund) muss ich halt Rücksicht auf die Öffentlichkeit nehmen.
Oder ich übe sie eben nicht an öffentlichen Orten aus.
Andere Dinge die ich mit dem Hund machen, sind "weniger Hobby" und mehr "Familie" -
sich sorgen, Füttern, kuscheln, spielen, kommunizieren, ... Das muss ich nicht im öffentlichen Raum machen, das geschiet Zuhause.
Ähnliches Beispiel:
Mein Sohn gehört zur Familie.
Wir beide haben das leidenschaftliche Hobby Fußball zu spielen und Karaoke zu singen.
Aber doch bitte an den geeigneten Orten und nicht auf dem Hauptbahnhof oder in der Bibliothek.
Und nur weil in der Gesselschaft der Hund nicht den selben Status hat wie ein anderer Mensch (der überall hin darf),
heißt das ja nicht dass er automatisch mit einem Surfbrett oder Fernseher vergleichbar ist.
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Ich habe Probleme damit, den Hund wie ein Hobby zu betrachten. Der Hund dient ja nicht dazu, mir meine Mussestunden zu verschönern und ansonsten stelle ich ihn in die Ecke. Hundehaltung ist für mich eine Lebenseinstellung. Der Hund teilt mein Leben.
Dass er dafür sehr gut erzogen und sozialisiert sein sollte, niemanden aktiv belästigen darf und ich als HH akzeptiere, dass mein Hund nicht überall hin kann (z.B. diverse Läden, Einkaufscenter, KH, Bibliothek usw.) ist das eine, aber eine gewisse Toleranz ggü. Hunden, auf die das oben genannte zutrifft, erwarte ich auch.
Mein Hund ist viel dabei, wenn ich unterwegs bin. Ich habe Hobbies, die ich gemeinsam mit dem Hund machen kann: Wandern, meine Nichten bespassen bzw. hüten, auf dem Hof meiner Schwester helfen, am See abhängen im Sommer...Ich erwarte z.B. dass ein gut erzogener Hund in der Gastronomie willkommen ist. Ich begrüße sehr, dass man in immer mehr Hotels und Ferienwohnungen mit Hund buchen kann usw.
Andererseits sehe ich die "Hundeschwemme" auch kritisch, weil die von mir geforderte Toleranz natürlich von manchen Halter- Hund- Gespannen auf eine harte Probe gestellt wird. Da machen manche Hundehalter dann den anderen das Leben schwerer.
Insgesamt werden meiner Ansicht nach aber Hunde heute in mehr Bereichen gesellchaftlich toleriert als früher. Unseren ersten Hund haben wir beispielsweise nie mit in den Urlaub genommen. Aber es war damals weitgehend Usus, dass man den bei Verwandten oder Bekannten untergebracht hat. Heute ist für mich selbstverständlich, dass ich meinen Urlaub mit Hund plane.
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Ähnliches Beispiel:
Mein Sohn gehört zur Familie.
Wir beide haben das leidenschaftliche Hobby Fußball zu spielen und Karaoke zu singen.
Aber doch bitte an den geeigneten Orten und nicht auf dem Hauptbahnhof oder in der Bibliothek.
Wenn du ein rücksichtsvoller Mensch bist, der mit einem gut erzogenen, ruhigen Hund in eine Bibliothek geht, egal aus welchem Grund, dann findest du es angemessen, wenn so getan wird, als wolltest du dort Fußball spielen und Karaoke singen?
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Doch natürlich.
Abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen, wo Hunde tatsächlich gebraucht werden (Assistenz, Blindenhunde, Jagd, Viehhaltung) ist Hundehaltung rein egoistisch zur eigenen Bespaßung.
Also Hobby.
Für dich gehört dein Hund also nicht zur Familie, sondern hat den Status eines Surfbretts oder Fernsehers?
Lies doch richtig.
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Wenn du ein rücksichtsvoller
Und weil ich ein rücksichtvoller Mensch bin, kann ich verstehen dass andere Menschen Hunde NICHT in der Bibliothek haben wollen.
Wegen der Haare, wegen Allergien, weil sie Angst haben, weil Hunde manchmal nach Hund riechen - what ever.
Ich habe das Glück einen kleinen, süßen Hund zu haben, der sich überall gut benehmen kann.
Der überall mit hin könnte ohne groß zu stören. (außer eben bei Angst, Allergie - Dinge die ich nicht beeinflussen kann ...)
Dennoch haben die Hundeverbote einen Sinn.
Denn nur weil ich meiner Meinung nach rücksichtsvoll mit meinem Hund in der Umwelt agiere,
kann ich nicht ignorieren, dass andere Hundehalter es nicht tun.
Der Knackpunkt ist:
Wie sollen Behören, Ladenbesitzer, Spielplatzbetreiber usw - die rücksichtsvollen Hundehalter von den ignoranten unterscheiden?
Und ich fühle mich nicht pauschal vorveruteilt nur weil ich mit meinem Hund nicht in die Bibliothek darf.
Vielleicht liegt da der Unterschied zwischen uns.
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Ja, meine Hunde sind Teil meines Lebens. Und Teil meiner Lebenseinstellung. Und hündischer! Teil meiner Familie.
Der Knackpunkt ist hier „meine“. Ich kann mich nicht hinstellen und erwarten, dass Andere diese meine Prioritäten teilen. Und so sehr vergöttere ich meine Hunde nicht, dass ich denke, es müsste ihnen automatisch Jeder den Status zuerkennen, den ich ihnen zuerkenne. Darauf ist unser Gesellschaftsvertrag nicht eingerichtet.
Ob ich mir mehr als einmal eine wunderschöne Insel in gemäßigter Klimazone mit nur ganz wenig (leisen!) anderen Menschen wünsche, auf der meine Hunde und ich ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse Anderer schalten und walten könnten? Klar. Ich muss endlich mal einen Jackpot knacken.
Aber bis dahin lebe ich damit, dass gesellschaftliches Miteinander eine (im besten Fall rücksichtsvolle) Interessensaushandlung ist und meine Hundehaltung definitiv nicht im Interesse Aller liegt. Sondern in meinem. Das ich gerne, gut und so erfolgreich wie möglich vertreten will, bei dem ich aber auch damit leben muss, dass es Gegenwind gibt.
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Der Knackpunkt ist:
Wie sollen Behören, Ladenbesitzer, Spielplatzbetreiber usw - die rücksichtsvollen Hundehalter von den ignoranten unterscheiden?
Der Knackpunkt ist: Das können sie bei allen anderen auch nicht! Die können nicht wissen, ob du (hundelos) da plötzlich zu singen anfängst oder dein Butterbrot auspackst und die Bücher verschmierst.
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Mal andersrum gefragt: Warum ist es denn so wichtig für dich/deinen Hund gemeinsam in die Bibliothek zu gehen?
Wenn er da die ganze Zeit nur wohlerzogen in der Ecke liegt und sich nicht muckst, während du liest/stöberst, ist es doch gemeinschaftliche, Gewinnbringende Aktivität, oder?
Ich steh da echt auf dem Schlauch...
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