Überlegungen zur Anschaffung eines vierbeinigen Freundes

  • Das ist nicht mal so derPunkt. Meine haben draußen ordentlich Pfeffer (wobei die alte Dame schon sehr ruhig geworden ist), in der Wohnung herrscht meistens Ruhe.


    Wie wichtig ist Dir die Optik „größer und Kurzhaar“ denn? Bei nervenstark, etwas Pfeffer, unkompliziert und handlich bin ich bei einer der gemäßigteren Terrierrassen. Aber das ist optisch natürlich eine ganz andere Richtung.


    Der Pinscher käme von der Optik her hin, ohne so groß zu sein. Da habe ich bisher aber nur gesprächsfreudige Exemplare kennengelernt und einen anständigen Dickschädel hatten die auch alle. Dazu kann bad_angel vielleicht noch was sagen.

  • Mein Gassi-Labbi würde sich bei dir auch richtig wohl fühlen. Der freut sich über jeden der rein kommt (und geht freudestrahlend mit wenn man ihn zum Gassi rausholt, auch wenn er die Leute vorher nie gesehen hat), freut sich über lange Spaziergänge und Magd aber auch gemütlich, nicht super sensibel aber viel WTP, und kurze Haare hat er auch. Den Tag über verschläft er mit Pause durch Gassigänger.

    Einige sind auch super Schulhunde, wenn du dir eine Ausbildung in die Richtung vorstellen kannst, dann könnte er 2x die Woche mit. Newton von RafiLe1985 ist auch ein Schulhund, glaube ich ?

  • Kurzhaarcollie: sportlich, freundlich und optisch deine Richtung.

    Sehe ich weniger, vor allem bei 7 Stunden jeden Tag alleine bleiben. Die sind gerne sehr viel und nah an ihrer Familie. Und die meisten mögen auch mehr Auslastung (vor allem geistige) als hier angedacht. Und wir wären wieder bei 50-56cm/15-25kg für Hündinnen und 58-64cm/20-30kg für Rüden, nichts was man im Verletzungsfall auf einer Wanderung mal eben schleppt oder man als Junghund gut älteren Mitmenschen in die Hand drücken kann

  • Hi,


    zum Dalmi rufe ich noch Oskarlino.


    Bei uns war auch die Überlegung: Ridgeback, Viszla oder Dalmatiner.

    Mit Viszlas und Ridgebacks spielt und tobt unsere Hundin sehr gerne, ähnliche Spielweise und Kommunikation.


    Für den Dalmatiner haben wir uns entschieden weil der Ridge mir zu groß wird, zu Territorial und auch der Jagdtrieb etwas ausgeprägter ist.


    Viszla war uns zu sensibel und feinfühlig.


    Dalmatiner: dickköpfig, frech, haart wie sonst was, sensibel aber gleichzeitig unglaublich angeberisch und nicht aus der Ruhe zu bringen, anhänglich, verschmusst, aufgedreht. Dalmatiner können alles aber nix richtig- sag ich immer.

    Sie haben an allem Spaß probieren alles aus und wollen alles mitmachen. Aber sobald sie denken sie können etwas, dann sind sie schnell abgelenkt und man könnte meinen man hat einen anderen Hund an der Leine.


    Ansonsten sollte man beim Futter aufpassen, da sie zu Harnstein neigen.

    Wichtig ist ein sehr guter Züchter und man sollte sich die Nachzuchten ansehen. Denn bei einer nicht ordentlichen Zucht, neigen die Dalmatiner noch zu Allergien und Epilepsie.

    Am besten bei Ausstellungen schauen, Züchter besuchen usw.


    Es gibt Unterschiede bei der Zucht, da Dalmatiner nicht unbedingt den typischen „Will-to-please“ haben sollte man schauen was wird verpaart, wie ist der Charakter der Eltern:

    -arbeiten sie gerne mit dem Mensch

    -sind sie freundlich oder neutral zu Fremden


    Denn Dalmatiner hab Schutz-und Wachtrieb, welchen man nicht unterschätzen sollte.

    Dieser ist aber händelbar und ich finde ihn nicht unangenehm aber wir hatten auch Elterntiere die Fremden gegenüber aufgeschlossen waren.


    Dalmatiner haben eine recht hohe Individualdistanz was andere Hunde angeht und kommunizieren recht fein, wenn man hier nicht öfter blockt, dann hat man einen Dalmatiner der schneller anderen Hunden die Meinung sagt als man möchte.


    Wir werden für unsere Süße immer gelobt aber sie weiß wir sind da, sie muss nix machen.


    Alles in allem: einmal Punktemonster... immer Punktemonster. Sie haben Charm, sie haben etwas edles und sie sind abenteuerlustig.

    Wobei ich schon öfter gehört habe es gibt Dalmis die sich mit wechselnden Umgebungen schwer tun. Unsere zum Glück nicht, wo wir und das Körbchen sind, da bleibt sie ohne mit der Wimper zu Zucken.


    Nur bei Fremdbetreuung war es etwas merkwürdig, als wir eine Gassigeherin bekommen haben, musste diese 3 Monate lang immer die selbe Strecke laufen (war die Strecke die wir zu dritt beim kennenlernen gegangen sind), sonst hat N sich umgedreht und wollte heim oder ist einfach sitzen geblieben.

    Nach 3 Monaten dürfte die Gassigeherin ein wenig anders laufen und danach war alles ok, da ist sie mit Auto gefahren, die sind in die Stadt zum shoppen oder ins Café usw. N musste erst Vertrauen aufbauen und wenn das da ist, dann macht sie alles mit. Selbst bei meinem Dad, ist sie nur so gelaufen das sie noch unser Haus gesehen hat, nach 3 Tagen war es aber ok. Den kennt sie aber auch schon länger. ??

  • Ich finde 7 Stunden allein bleiben jeden Tag deutlich zu viel. Und schnell werden daraus ja auch 8 und mehr wenn noch mal etwas anfällt. Mein Limit wären 5 Stunden. Hunde sind soziale Tiere, die von sich aus ständig in der Nähe ihrer Menschen oder andere Hunde bleiben. Ausnahmen gibt es sicher, aber wie will man die finden? Ich finde das unfair dem Tier gegenüber, dass keine Wahl hat.

    Unter diesen Umständen würde ich nur einen Hund halten, wenn ich eine sichere Betreuung für vormittags hätte. Eine Hundetagesstätte oder eine private Lösung.

    Als ich mit meinem achtjährigen Hund in die Situation kam, habe ich einen „Hunde-Jungen“ gefunden, der meinen Hund regelmäßig abgeholt hat mit in seine Familie und in den Pferdestall genommen hat. Aber einen neuen Hund hätte ich mir in dieser Situation nicht angeschafft.

  • Hallo, ich würde mich aus eigener – wenn auch singulärer – Erfahrung an Deiner Stelle nicht für einen Welpen entscheiden. Wir sind hier seit kurzem aus der Welpenzeit raus und im Nachhinein war es eine unheimlich schöne, aber auch sehr anstrengende Zeit, die uns (Haushalt mit 2 Erwachsenen ohne Kinder) zT schon an unsere Grenzen gebracht hat.

    Wenn ich mir vorstelle, ich hätte die Welpenzeit alleine schaffen müssen, bin ich nicht sicher, ob ich das gepackt hätte. Nur ein Beispiel: In den ersten Wochen (vllt auch etwas länger) muss ein Welpe mehrmals (wenn Du Pech hast alle 2h) nachts raus. Ich war nach ein paar Wochen mit Schlafintervallen von 2–3h am Stück wirklich platt und dann zT ,erleichtert‘, wenn meine Freundin die Betreuung morgens übernommen hat (ich habe anfangs im Erdgeschoss beim Hund geschlafen). Und das, obwohl wir beide Home Office machen und uns dabei – um es vorsichtig zu sagen – nicht überarbeiten.

    Vllt noch ein paar Tipps (so wie ich das rauslese wäre es auch Dein erster Hund), die ich im Nachhinein anders gemacht hätte:


    1. Frage Dich nicht ob Du das Projekt Hund realisierst, sondern wie. Es ist unglaublich erfüllend, bereitet Freude und relativiert alle anderen Problemchen, die das Leben mit sich bringt. Lea ist mein erster Hund (ich bin 38) und ich frage mich, wieso ich nicht schon vor 20 Jahren...

    2. Besorge Dir von Anfang an einen Trainer, der zu Dir nach Hause kommt. Ich habe mir vor Leas Einzug diverse Bücher besorgt, Online-Kurse angesehen etc. Das hilft alles, ist aber kein Vergleich zu jemanden, der Dir in Deiner konkreten Alltagssituation Anleitungen gibt, wie Probleme zu lösen sind. Das ist nicht ganz billig, aber maximal effizient.

    3. Keep it simple. In meiner Vorfreude auf einen Hund gab es hier ganz schnell ein Überangebot an Spielzeug (zum Großteil Unnütz!) und diversen Leckerlies/Futterergänzungen, die zumindest zT auch dazu beigetragen haben, dass die Verdauung am Anfang nicht ganz rund lief.

    4. Unterschätze das Thema der Anschaffung des Hundes nicht. Ich bin da ein gebranntes Kind, da ich auf eine professionell gestaltete Internetpräsenz hereingefallen bin. Für den Moment kann ich sagen, dass wir wohl nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Aber: Wenn sich aktuell die Frage stellen würde, wüsste ich nicht, welche der Alternativen (seriöser Züchter, Tierheim) ich wählen würde. Tatsächlich erscheint mir beides wenig optimal.


    Good luck !

  • Bei den Zeiten würde ich von einem Welpen abraten. Meine war recht unkompliziert was das Alleinebleiben angeht. Aber nach 6 Wochen ging da maximal ne Stunde. Für die 7 Stunden zu knacken hat es fast ein Jahr gedauert.


    Bei einem erwachsenen Tier seh ich da eher Chancen, wenn auch keine Garantie!, das in 6 Wochen zu schaffen.

  • Meine Bekannte ist auch Lehrerin. Die hat sich die Welpen immer so ausgesucht, dass der Abholtermin am Anfang der Sommerferien lag und die hat es in den 6 Wochen immer hinbekommen, dass die Hunde danach den Vormittag allein geschafft haben.

    Mit den Welpen war das nie ein Problem für sie.

    Schwierig wurde es, als die erste Hündin alt wurde und inkontinent wurde. Da brauchte sie jemanden, der den Hund zwischenzeitlich rausholt und Pipi machen lässt - und da hatte sie mehrmals hintereinander mit den Gassigehern Pech...

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