Überlegungen zur Anschaffung eines vierbeinigen Freundes
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Ich bin grad dezent neidisch, denn ich bin Lehrerin an einer bayerischen Mittelschule und habe selbst mit Teilzeit zweimal die Woche Nachmittagsunterricht.
Vollzeit (hab ich als Hundehalter die ersten Jahre gearbeitet) wäre (auch als Lehrer!) ohne meine Eltern, die bei Konferenzen, Elterngesprächen, Elternabenden, Ausflügen usw. kurzfristig eingesprungen sind, überhaupt nicht möglich gewesen, obwohl ich ja nicht alleine für die Hunde verantwortlich bin. (Mann und mittlerweile erwachsener Sohn sind auch noch da.)
Auch jetzt mit Teilzeit muss ich immer wieder mal außerplanmäßig auf meine Eltern zurückgreifen.
Ich habe zwei RRs, die als Schulhunde, aber auch als Stadthunde die totale Katastrophe wären.
Sie sind ernsthaft territorial, haben viel Schutz- und Wachtrieb und ausgeprägten Jagdtrieb.
Ich könnte keinen von beiden mit einem Gassigänger gehen lassen, erst recht nicht, wenn da noch andere Hunde dabei wären und die Aufmerksamkeit nicht immer und überall ausschließlich auf meinen Hund gerichtet wäre.
Die Hündin findet fremde Menschen dezent kacke und zeigt das auch sehr deutlich.
Ich persönlich würde dir für deine Vorstellungen auf keinen Fall einen RR empfehlen. (Aber da bist du ja schon selbst draufgekommen.)
Zum Alleinebleiben nur noch kurz:
Meine Hunde bleiben problemlos alleine.
(Allerdings sind sie halt auch zu zweit.)
Trotzdem ist immer mal wieder einer krank und kann eben DANN nicht alleine bleiben.
Als Lehrer hat man da die Arschkarte.
Ein normaler Arbeitnehmer kann in der Regel eher auch mal freinehmen.
Ich kann nicht in der Schule anrufen und sagen: „Ich kann heute nicht kommen, weil der Hund Durchfall hat. Englisch gibt‘s halt nächste Woche wieder.“
Da braucht man jemanden, der auch kurzfristig einspringen kann.
Und wenn man Pech hat, kann der Hund gar nicht gut alleine bleiben. Trotz Training. Gibt‘s auch. Mein Bruder könnte dir ein Lied davon singen. Sein Zwerg ist jetzt ein gutes Dreivierteljahr und bleibt nicht mal eine Viertelstunde zum Einkaufen daheim, ohne die Bude zu zerlegen. Der muss jeden Tag komplett fremdbetreut werden.
Muss nicht so kommen.
Kann aber.
Da sollte man zumindest einen Notfallplan haben.
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Hi
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Ich persönlich würde das nicht für meinen Hund haben wollen, dass er täglich 7 Std. alleine bleiben muss. Da würde ich dem Hund zuliebe auf eine Neuanschaffung verzichten.
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Mir würde es ehrlich auch nicht einfallen, einen Hund zu halten, wenn die regelmäßige Grundzeit, die der Hund alleine ist, schon 7 Stunden beträgt.
Arzttermine, andere Termine, Einkauf, Elternabende, Konferenzen??? Da kommt doch immer mal wieder noch was oben drauf.
Also verbringt der Hund seeehr viel Zeit alleine und nochmal extra Zeit mit oder bei den Retnern / Nachbarn. Es kann funktionieren, es kann aber auch nach hinten losgehen.
Vor allem in einer Mietwohnung. Hundehaltung erlaubt heißt noch lange nicht, dass es keine Streitereien gibt, wenn sich der Hund nicht angemessen ruhig verhält.
In unserem Haus (6 Parteien, insgesamt 7 Hunde) wohnen 3 Alleine-Bleib-Kläffer und nochmal einer im DG, der auch sonst bellt, wenn sich was im Treppenhaus bewegt.
Es gibt regelmäßig Knatsch, Anrufe bei der HV usw. Was meinst du wie froh ich bin, dass meine Hunde untergebracht sind, wenn ich arbeite und die nicht das Problem sind?
Meine große Hündin war von Welpe an eine Katastrophe in der Hinsicht und ja, wir haben insgesamt 4 Jahre rumprobiert, kleinschrittig trainiert und das auf 10 versch. Arten..
Mittlerweile, sie ist jetzt 9, kann ich sie für 2-3 Stunden alleine lassen. Dann wird es kritisch. Erwischst du so ein Exemplar, was machst du dann?
Ich kann meine Hunde (das war von Anfang an so geregelt) zu meinen Eltern bringen, wenn ich arbeite. Sie sind auch da mal alleine. Eine Stunde, 10 Minuten, 3 Stunden. Aber halt sehr unregelmäßig.
Da meine Eltern Haus und Garten haben ohne unmittelbare Nachbarn, stören ein paar Beller niemanden.
Jeden Tag 7 Stunden alleine + außerplanmäßige Termine... ich würde es nicht tun und wenn, nur einen erwachsenen Hund, der damit keine Probleme hat.
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Mir würde es ehrlich auch nicht einfallen, einen Hund zu halten, wenn die regelmäßige Grundzeit, die der Hund alleine ist, schon 7 Stunden beträgt.
Arzttermine, andere Termine, Einkauf, Elternabende, Konferenzen??? Da kommt doch immer mal wieder noch was oben drauf.
Genau das ist der springende Punkt. Das eigene Privatleben besteht ja nicht nur aus dem Hund. Es gibt noch Familie, Freunde, Bekannte, Hobbies, etc.
Ich möchte weiterhin zum mit Freunden essen gehen, mit dem Partner ins Kino, mit den kleinen Neffen etwas kindgerechtes unternehmen, etc. So viele Dinge bei denen der Hund keinen angemessenen Raum hätte, wenn er davor schon 7Std. alleine bzw. ohne mich war. Was bleibt mir unterm Strich denn vom Hund und was hat dieser von mir, sofern ich nicht auf viele andere private Dinge verzichte?!
Das sind Fragen die man sich stellen muss und die man vielleicht nicht klar sieht wenn es die Planung des Ersthundes ist.
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Meine Güte... Ich bin immer wieder froh, dass ich vor der Anschaffung meines ersten (selbstverantwortlich angeschafften) Hundes das DF noch nicht kannte!
Kribe Lass es dir nicht madig machen! Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass du den optimalen Beruf dafür hast, einen Hund bei dir aufzunehmen. Newton ist im Juni 2014 bei mir eingezogen, Hunter 2018. Seit 2011 bin ich Vollzeit im Beruf. Die Tage an denen ich ein echtes Betreuungsproblem hatte und improvisieren musste, kann ich an einer Hand abzählen! Und diese Tage gab es auch nur deswegen, weil ein unvorhersehbares Ereignis eingetreten ist. Im normalen Alltag lässt sich alles arrangieren. Und zwar nahezu zu 100% in Eigenleistung, ohne dass du auf eine externe (professionelle) Betreuung angewiesen bist!
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Ich wunder mich grad, RafiLe1985 hast du nicht ausführlich darüber geschrieben, dass es mit deinem Hund beim Alleinbleiben irgendwie Probleme im Mehrfamilienhaus gab, oder verwechsel ich da jetzt was?
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Meine Güte... Ich bin immer wieder froh, dass ich vor der Anschaffung meines ersten (selbstverantwortlich angeschafften) Hundes das DF noch nicht kannte!
Kribe Lass es dir nicht madig machen! Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass du den optimalen Beruf dafür hast, einen Hund bei dir aufzunehmen. Newton ist im Juni 2014 bei mir eingezogen, Hunter 2018. Seit 2011 bin ich Vollzeit im Beruf. Die Tage an denen ich ein echtes Betreuungsproblem hatte und improvisieren musste, kann ich an einer Hand abzählen! Und diese Tage gab es auch nur deswegen, weil ein unvorhersehbares Ereignis eingetreten ist. Im normalen Alltag lässt sich alles arrangieren. Und zwar nahezu zu 100% in Eigenleistung, ohne dass du auf eine externe (professionelle) Betreuung angewiesen bist!
Das würde für mich bei diesem Zeitmanagement aber bedeuten, dass ich entweder kaum bis keine Freizeitaktivitäten mehr haben kann, bei denen der Hund unangebracht wäre (Beispiele von SavoirVivre), oder ich nehme ihn fast überall hin mit. Das kann man so machen, wenn man es möchte, würde für mich aber nicht in Frage kommen. Das kommt dann widerum auf die jeweiligen Vorlieben an. Ich gehe gerne mit Freunden aus, in Restaurants (und auch mal in die, die keine Hunde erlauben), bin regelmäßig zu Besuch bei Verwandschaft, die Katzen haben und der Hund nicht erwünscht ist, besuche Freizeitparks, Thermen und Weihnachtsmärkte. Ich würde mir schäbig vorkommen, meinen Hund, der täglich 7 Stunden auf mich wartet, dann nochmal regelmäßig alleine zu lassen.
Wenn man natürlich sein Leben dahingehend an den Hund anpasst und es vor allem auch zeitlich schafft, ihn zwischen anderen Aktivitäten und der Arbeit auszulasten, okay...
Aber ich bleib dabei, dass ich da einen Welpen absolut Risiko finde. Weil es eben klappen MUSS, außer man freundet sich im Fall der Fälle mit einer Ganztagsbetreuung in der HuTa an.
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Meine Güte... Ich bin immer wieder froh, dass ich vor der Anschaffung meines ersten (selbstverantwortlich angeschafften) Hundes das DF noch nicht kannte!
Kribe Lass es dir nicht madig machen! Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass du den optimalen Beruf dafür hast, einen Hund bei dir aufzunehmen. Newton ist im Juni 2014 bei mir eingezogen, Hunter 2018. Seit 2011 bin ich Vollzeit im Beruf. Die Tage an denen ich ein echtes Betreuungsproblem hatte und improvisieren musste, kann ich an einer Hand abzählen! Und diese Tage gab es auch nur deswegen, weil ein unvorhersehbares Ereignis eingetreten ist. Im normalen Alltag lässt sich alles arrangieren. Und zwar nahezu zu 100% in Eigenleistung, ohne dass du auf eine externe (professionelle) Betreuung angewiesen bist!
Ich frage mich warum Du Dich direkt angesprochen oder kritisiert fühlst. Hier wurde nach Meinungen gefragt und nichts anderes tun alle hier Mitschreibenden. Jeder berichtet wie er selbst es sieht und handhabt. Du hast andere Erfahrungen gemacht und das ist super (für Dich), aber jetzt genervt zu reagieren weil andere es anders sehen oder auch andere Erfahrungen gemacht haben ist schlichtweg Kindergarten.
Es gibt nunmal Fragen die man sich selbst ehrlich beantworten sollte bevor ein Hund einzieht und dazu gehört auch, in wie weit man bereit ist sich privat einzuschränken um dem Hund diese Zeit zu widmen, nachdem er schon 7Std. alleine war.
Zumal auch explizit gesagt wurde:
Vielen Dank und bitte "ehrliche" Antworten, auch wenn ihr mir dieses Projekt ausreden wollt.
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Ich frage mich warum Du Dich direkt angesprochen oder kritisiert fühlst.
Weder das Eine noch das Andere. Ich finde es einfach nur wahnsinnig ungerecht, dass sich hier so an den sieben Stunden aufgehangen wird...
Sechs Stunden sind ok, aber sieben Stunden gehen dann nicht mehr? Ich bitte euch... Zumal ich davon ausgehe, dass diese sieben Stunden beim TE der worst case sind. Bzw. er hat halt einfach noch keine Hunde-Erfahrung und da fehlen ihm einfach noch die Ideen/Strategien.
Gerade bei so Dingen wie Einkaufen gehen... Ein Einkauf dauert was, 15-20 Minuten? Das erledige ich auf dem Rückweg von der Gassi-Strecke... Ich habe von 8-9.30 Uhr und dann wieder von 11.30 - 13 Uhr Unterricht. Perfekt. Hunde mit ins Auto und dann gehen wir 9.45 - 11.15 Uhr eine große Runde am Rhein. Ich schlage mir doch nicht die Zeit in der Schule tot, wenn ich weiß, meine Hunde hocken so lange allein zuhause...
Aber auf diese Ideen kommt man eben nur, wenn man konkret einen Hund hat. Und dann deswegen so massiv davon abraten, wo der TE meiner Meinung nach die perfekten Umstände hat... Das finde ich eben ungerecht.
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Ich frage mich warum Du Dich direkt angesprochen oder kritisiert fühlst.
Weder das Eine noch das Andere. Ich finde es einfach nur wahnsinnig ungerecht, dass sich hier so an den sieben Stunden aufgehangen wird...
Sechs Stunden sind ok, aber sieben Stunden gehen dann nicht mehr? Ich bitte euch... Zumal ich davon ausgehe, dass diese sieben Stunden beim TE der worst case sind. Bzw. er hat halt einfach noch keine Hunde-Erfahrung und da fehlen ihm einfach noch die Ideen/Strategien.
Gerade bei so Dingen wie Einkaufen gehen... Ein Einkauf dauert was, 15-20 Minuten? Das erledige ich auf dem Rückweg von der Gassi-Strecke... Ich habe von 8-9.30 Uhr und dann wieder von 11.30 - 13 Uhr Unterricht. Perfekt. Hunde mit ins Auto und dann gehen wir 9.45 - 11.15 Uhr eine große Runde am Rhein. Ich schlage mir doch nicht die Zeit in der Schule tot, wenn ich weiß, meine Hunde hocken so lange allein zuhause...
Aber auf diese Ideen kommt man eben nur, wenn man konkret einen Hund hat. Und dann deswegen so massiv davon abraten, wo der TE meiner Meinung nach die perfekten Umstände hat... Das finde ich eben ungerecht.
Ja aber genau das sind die organisatorischen Dinge, die man in einem Thread wie diesem erfährt weil man fragt.
Du schilderst Deine Erfahrungen und andere ihre eigenen.
Hier sagt doch auch keiner, total unfair dass RafiLe schildert wie es bei ihr (gut) klappt. Es sagt auch keiner, wie kann RafiLe hier nur zum Hund raten. Nein, Du schilderst Deine Erfahrungen und das ist gut so. Lass andere das doch auch machen.
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