Plötzliche Leere- ich vermisse mein Ginilein so sehr

  • Hallo ihr Lieben,

    Ich bin zutiefst traurig und muss jetzt irgendwo Zeilen niederschreiben. Dieser innerliche Schmerz ..Am Samstagmorgen ist ganz plötzlich und unerwartet meine ca. 14 1/2 Jahre alte Hündin Gina gestorben.. sie war ein „Chorkie“ also ein Mischling aus Chihuahua und einem Mini Yorkshire Terrier. Ich hab sie mit 12 Jahren bekommen und nachdem ich von zuhause ausgezogen bin, das ist auch schon wieder 7 Jahre her, habe ich sie zur mir genommen. Sie war immer bei mir, eigt seit ich denken kann.. und auf einmal ganz plötzlich ist sie weg.. ich bin am Boden zerstört. Ich hab vor einem Monat verkündet, dass ich ein Baby erwarte.. dabei hatte ich ein Foto von meinem Ginchen benutzt und kleine Babyschühchen daneben gestellt.. und jetzt? Jetzt ist sie weg .. ich bekomm nichts herunter; ich bin zutiefst traurig und sehr sehr viel am weinen. Mein Partner macht sich dementsprechend natürlich auch Sorgen.. aber ich kann nicht anders. Sie fehlt mir sooooo soooo sehr. Ich schreie innerlich und verstehe es nicht. Mein armes kleines Ginilein.. sie war für ihr Alter so fit.. seitdem ich schwanger bin, hab ich mir richtig Zeit nehmen können für sie und wir waren jeden Tag 6-10 km laufen. Sie lag neben mir auf dem Sofa und hat sich mit mir ausgeruht. Sie ist die Wiesen hoch geflitzt und hat es so genossen ohne Leine frei auf dem Feld herum zu laufen ... genau vor einer Woche war alles noch wunderbar. Nichts, hätte schöner sein können in meinem Leben.. - ihr ging es gut sie war top fit und sehr glücklich. Am Donnerstag hab ich gemerkt, dass es ihr nicht gut geht .. sie hatte erbrochen, wirkte etwas platt, wollte nichts essen und nicht raus gehen, also habe ich ihr Ruhe gegönnt .. als ich mit ihr raus gehen wollte, wollte sie kaum laufen .. fressen wollte sie immer noch nicht. Sie sah aus wie ein Schluck Wasser in der Kurve .. also hab ich direkt den Tierarzt angerufen und bin los gedüst .. dieser meinte es könnte eine Magenschleimhautentzündung sein und hat ihr etwas gespritzt. Ginilein war eine ältere Dame, sie hatte hin und wieder Bauchweh oder Probleme mit ihrem Magen und hat sich erbrochen, aber meistens ging es ihr nach ein bis zwei Tagen besser. Deshalb hab ich an nichts Böses gedacht. Danach zuhause hat sie sich hingelegt und ausgeruht. Am nächsten Tag direkt nach dem Aufstehen ging es aber weiter. Sie musste wieder Erbrechen. Ich hab direkt die Tierärztin angerufen und ihr das geschildert. Wir haben dann einen Termin bekommen um 18 Uhr. Bis dahin hat sie ruhig geschlafen und sich geschont. Ich hab ja gemerkt, dass es ihr nicht gut geht, also hatte ich mir deswegen keine Gedanken gemacht. Um 18 Uhr hat sie beim Tierarzt nochmal etwas bekommen für die Magenschleimhaut und eine Infusion, wegen des Erbrechens. Zuhause war sie wieder platt und hat aber ruhig neben uns gelegen und sich ausgeruht. Essen wollte sie nach wie vor nichts. Am Donnerstag hatte ich ihr ein Stück Pute zubereitet und angeboten - nein.. und am Freitag hatte ich es mit einer Brühe versucht. Ich hatte extra noch Fleisch besorgt um ihr daraus eine Brühe zu kochen. Die hat sie aber auch abgelehnt und zwingen wollte ich sie dann doch nicht. Bis um 22 Uhr war alles gut, dann ging das Erbrechen wieder los. Wir haben wieder den Tierarzt angerufen und er meinte wir sollen die Tierklinik anrufen. Die meinten, wenn ihr Verhalten nicht viel schlimmer ist als die letzten 1-2 Tage, dann reicht es auch wenn wir Samstag früh kommen. Wir wollten ihr so spät auch kein Stress mehr machen, da wir knapp ne Stunde mit dem Auto zur Tierklinik brauchen. Also haben wir mit der Tierklinik einen Termin direkt um 10 Uhr morgens ausgemacht.. die Nacht über haben wir gemeinsam mit Gina auf dem Sofa verbracht, da wir dort einen leichteren Schlaf haben. Sie ist hin und wieder aufgestanden und hat erbrochen, aber es war immer nur Wasser und danach hat sie Wasser getrunken an ihrem Napf.. um 6 Uhr morgens hab ich sie zu mir an die Seite genommen und sie gestreichelt und gekuschelt, um sie zu beruhigen. Ich hab gemerkt, dass sie schnell atmet, aber ich dachte sie ist einfach nur erschöpft vom Erbrechen.. aber ich hatte mir keine Sorgen gemacht, die Infusion beim Tierarzt war grade mal 12 Stunden her und nach dem Erbrechen hat sie direkt getrunken .. gegen 7 Uhr hab ich gemerkt, dass ihre Augen auf sind und sie alles andere als „entspannt“ war. Als ich meinen Freund drauf hingewiesen habe und sie auf mich genommen habe, hatte sie schon nicht mehr so richtig die Funktion über ihren Körper, hätte ich sie nicht festgehalten, wäre sie wahrscheinlich einfach wieder seitwärts von mir herunter geflogen.. ich war so geschockt. Ich hab mir nur kurz was angezogen und mein Freund und ich sind mit ihr zum Auto geflitzt und los gefahren. Während der Fahrt hat mein Freund die Klinik informiert, dass wir kommen.. ich war geschockt. Ich bin unter Panik und unter Tränen zur Tierklinik gefahren, mein Freund hatte Ginilein so hängend auf dem Arm. Ich konnte das in dem Moment nicht.. sie hat aber noch leicht geatmet, war aber schwach.. ich hab gar nicht mehr verstanden was passiert war - wie konnte das so umschlagen? Sie ist selbst aufgestanden, wenn ihr übel war und sie sich übergeben musste, mein Freund hat sie vom Sofa herunter gehoben. Sie ist zu ihrem Napf selbstständig gegangen und hat etwas getrunken und keine Stunde später hat sie keinerlei Kontrolle mehr über ihren Körper?

    Als wir bei der Tierklinik angekommen sind ist mein Freund direkt ausgestiegen und ist mit ihr rein gegangen. Ich habe noch eingeparkt. Es ging keine 5 min, da kam mein Freund zur mir und hat mich rein gebeten .. ich hatte so Angst und genau meine schlimmsten Befürchtungen wurden bestätigt. Meine kleine Gina hatte schon kein Herzschlag mehr. Sie muss während der Fahrt bei meinem Freund auf dem Arm verstorben sein... ich kann es immer noch nicht fassen. Hätte ich ihr helfen können? Hab ich falsch reagiert? Was ist passiert? Eine kleine top fitte Flitzerin und 2 Tage später ist sie tot? Ich würde so gerne die Zeit zurück drehen. Was wäre wenn? Was kann den Schmerz lindern? Ich fühle mich so alleine und leer.. meine Schwangerschaft ist momentan ganz weit entfernt von mir. Meine Gedanken kreisen sich nur um mein kleines geliebtes Ginalein ... ich vermisse sie einfach soooo sooo sehr ..

  • Fühl dich in den Arm genommen wen du magst.... Den Schmerz nehmen kann ich dir leider nicht.... Aber wenn es Dir gut tut, hier zu schreiben, dann tu es so oft und viel du magst. Man kann sofort rauslesen, wie sehr du deine Kleine liebst. Ich bin mir sicher, dass sie Dich und dein Kind von oben beobachtet. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft, diese Trauer zu verarbeiten. Feli schickt ein tröstendendes Küsschen rüber.

  • Das ist traurig und es tut mir sehr Leid.

    Du warst andauernd in Kontakt mit Ärzten als es ihr schlecht ging und hättest sehr wahrscheinlich gar nicht mehr tun können.

    Manchmal ist das einfach so, dass die Organe versagen und dem Hund nicht mehr geholfen werden kann.

    Du weißt nicht welche krankhaften Prozessen schon lange vorher begonnen haben mögen.

    Ich finde es schön zu lesen wie gut es ihr bei dir ging und dass sie Lebensqualität bis zum Schluss hatte.

    Glaube mir ein langes Siechtum hättest du dir fürs Ginilein auch nicht gewünscht und sich vorbereiten können auf das was kommt, weil der Hund krank ist, nimmt den letzten scharfen Schmerz der Trennung und des Verlustes nicht.

    Da müssen wir alle durch, egal wie alt oder krank der Hund war, ob es ein Unfall war oder schwere Krankheit.

    Weine, wenn dir danach ist. Gib aber auch dem Leben in dir seinen Raum.

  • Vielen vielen Dank!

    Ja mein Ginchen war Bzw ist ganz tief in meinem Herzen und da sie so fit war, hab ich auch nie ein Gedanke daran verschwendet, dass es bald soweit sein könnte. Sie war für mich noch „unsterblich“...

    Weswegen es mich momentan mit voller Wucht trifft.. danke für eure Worte❤️

  • Manche sind unvergessen...


    ... weil sie ein Leben verändert haben und auch nach ihrem Tod in einem weiter leben.


    Man spürt es - in seinem Denken, in seinem Handeln, in seinem Fühlen.


    Seelenhunde hat sie jemand genannt - jene Hunde, die es nur einmal geben wird im Leben,


    die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.


    Mein herzliches Beileid

  • Das tut mir sehr, sehr leid. Schau, wenn wir uns für einen Hund entscheiden wissen wir, dass er eines Tage vor uns gehen wird. Deine Gina hat so ein tolles Alter gehabt und nun hat ihr Körper nicht mehr mitmachen können. Sie hat nicht lange leiden müssen und Du hättest nichts tun können. Irgendwann müssen wir alle gehen.

    Sie hat mit Sicherheit ganz viele Freunde gefunden, da wo sie ist. Mein Seppi ging vor über einem Jahr mit nur 6.5 Jahren dorthin. Er wird ihr gerne alles zeigen und eines Tages sitzt sie an der Brücke und wartet

    auf Dich. Es wird Dir helfen daran zu glauben.

    Zwischen Sonne und Sternen, zwischen Wolken und Wind - geborgen und frei. Das ist die neue Existenz unserer Liebsten.

  • Vielen Dank, es tut mir richtig gut hier zu schreiben und etwas die seelische Last ausdrücken zu können ..

    Mir fällt es einfach wahnsinnig schwer das alles zu begreifen, da sie so fit war und keinerlei Anzeichen oder Vorahnungen gab. Mein Kopf möchte auch keine Gedanken wie - „war vorher schon was, hab ich was nicht bemerkt“, Vorallem wegen körperlichen Beschwerden nicht zulassen, da sie wirklich richtig richtig glücklich war, auch weil ich so viel zuhause war und so viel Zeit für sie hatte und wir viel unterwegs waren. Sie ist so glücklich hier durch die Wohnung geflitzt und hat gespielt und sich am Sofa entlang gezogen. Man hat an ihrem ganzen Verhalten gemerkt, wie glücklich sie war. Mein Ginilein war so eine starke Kämpferin. Sie hat so viel in ihrem Leben mitmachen müssen. Sie war als Welpe ein Geburtstagsgeschenk für einen 5-jährigen Jungen, das ist nicht gut gegangen und sie ist total verängstigt und verstört zurück zu ihrer Familie gekommen, in die sie hinein geboren wurde. Kurz danach habe ich sie zu mir geholt. Sie hat solange gebraucht um Vertrauen aufzubauen, es ging mehrere Jahre bis man gemerkt hat, dass sie endgültig bei uns angekommen ist. So hatte sie auch viele Eigenarten, die sie ganz besonders gemacht haben. Spielen, toben, alles was für andere Hunde selbstverständlich war, war bei Gini lange nicht selbstverständlich.. 2017 hatte sie einen „Unfall“. Ein größerer Hund hat geschnappt und ist dabei mit seinen Zähnen in ihre Augenhöhle gekommen und hat ihr Auge dabei herausgeholt. Ich sag euch, das war eine furchtbare Zeit.. ich hab so gelitten.. der Tierarzt hat ihr sofort das Auge wieder eingesetzt und es zugenäht. Es war bis jetzt ebenfalls noch drinnen, aber sie konnte damit nichts mehr sehen und es ist etwas weiter hinten eingewachsen. Aber selbst das hat sie gemeistert ohne sich irgendetwas anmerken zu lassen. Sie hat das Leben gemeistert mit allem was dazu gehört. Sie war so stark. Nichts konnte sie runter ziehen. Und dann kommen 2 Tage Magenprobleme und ich verliere mein kleines Ginilein? Es ist alles so so unbegreiflich für mich. Ich war so gespannt, da Gina Respekt vor Kindern hatte, wie sie mit unserem neuen Familienmitglied zusammen finden wird.. sie hat es allen noch angepriesen- unsere Familie bekommt Zuwachs. Und jetzt bekommt sie es gar nicht mehr mit .. es ist alles so so schrecklich für mich ..

  • Das ist mein kleines geliebtes Ginilein. So hat sie die Nachricht verkünden dürfen, dass sie „große Schwester“ wird..

    Ich vermisse dich soooo sehr... ich bin so verzweifelt. Ich hatte noch sooo viele Pläne für uns beide und vor allem für unsere Familie.

    Mein liebstes kleines Giniwini, du wirst immer ein riesengroßen Platz in meinem Herzen haben ❤️

  • Das tut mir schrecklich leid für euch und ist so bitter - aber irgendwie falsch reagiert hast du bestimmt nicht. Es ist leider oft so, dass so alte Tiere lange ganz fit sind und plötzlich wie im Zeitraffer zusammenbrechen und sterben. Das ist dann einfach das natürliche Ende, und dagegen haben wir einfach keine Macht mehr.


    Du hast wirklich alles für sie getan ,was du konntest, und sie hatte ein tolles langes Leben bei dir, mit Freude bis zum Schluß. Glaub mir: Wo immer sie jetzt ist, sie weiß das und ist dir dankbar dafür.

  • leider ist das Leben unfair und endlich...

    Auch für Hunde.

    Ich lese keinen Fehler...

    Wie hättest du wissrn sollen was kommt.

    Oft geht es ganz schnell.....


    Sie wuste das du schwanger bist und wenn es ein Regenbogenland gibt ist sie sicher dort.

    Vielleicht schickt sie dir einen jüngern Hund als Sternenstaub vorbei.

    Es muss ja nicht sofort sein.

    Aber du schreibst so liebevoll und ich glaube ein Hundehalterherz hat viel Platz für Hundepfoten.

    Dann könnte dein Baby auch mit einem Hund aufwachsen.


    Und abgesehen davon setz dich hin und iss etwas ganz bewusst dein Hund würde nie wollen das es dir oder dem Baby ernsthaft schlecht geht.

    Wenn alle Stricke reißen such dir jemand provesionellen der dir bzgl. Sterbefall Haustier weiterhilft.

    Du bist nicht alleine...

    Schreib wenn du magst ...

    Heul...

    Aber vergiss dein Baby net.

    Deine Alexandra

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