Hund knurrt beim Streicheln
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Hallo liebes Forum!
Bin ganz neu hier im Forum und auch hundeunerfahren und suche eure Hilfe...
Wir (mein Mann, meine 12-jährige Tochter und ich) haben vor 6 Wochen einen 6 jährigen Labrador (Tango), unkastriert, von einem Züchter übernommen. Er war eher Zwingerhaltung gewohnt...Er hat sich schon am zweiten Tag stark an mich gebunden, folgt mir, wenn ich zu Hause bin auf Schritt und Tritt. (Ich versuche das einzuschränken, indem ich ihn nicht mehr zu sehr beachte, denn er springt sofort auf, wenn ich aufstehe...) Ich beschäftige mich am meisten mit ihm, gehe Gassi, trainiere mit ihm...Mein Mann spielt, streichelt und füttert ihn gerne. Er ist coronabedingt derzeit fast immer zu Hause. Nun knurrt Tango seit 2 Wochen manchmal, wenn mein Mann ihn streichelt...und er streichelt ihn sehr gerne...Tango geht zu ihm, wird gestreichelt, dann plötzlich knurrt er...mein Mann hat weitergestreichelt?!? Ich habe ihm gesagt, er soll dann lieber aufhören und weggehen?? Wir sind uns nicht sicher, ob Tango alles zu viel wird, warum er knurrt ... Er fletscht nicht die Zähne...Tango macht es nur bei ihm....Letztens habe ich ihn gestreichelt, mein Mann kam näher-zack-hat Tango ihn angeknurrt? Fühlt sich Tango von meinem Mann bedrängt, oder ...???
Bin für Eure Tipps sehr dankbar!!!
Manchen Hunden gefällt es nicht, wenn sie andauernd betüddelt werden. Ohne euch zu Hause gesehen zu haben, kann man aber keine genaue Aussage treffen.
Ich würde den Hund vorerst in Ruhe lassen und nicht streicheln, bevor euch kein Trainer besucht hat, um sich ein Bild zu machen.
Mein Hund hatte auch viel Abstand gebraucht und speziell Männern gegenüber war er mehr als reserviert. Bei ihm war es Misstrauen in Kombination mit Schmerz. Lange gestreichelt werden mag er übrigens immer nich nicht und zeigt das, indem er den Kopf abwendet. Manche Hunde möchten Streicheleinheiten auch überhaupt nie.
Seid zu aller erst einmal froh, dass er kommuniziert und knurrt, denn es gibt auch Hunde die gleich schnappen. Deshalb, wenn ihr nicht riskieren wollt, dass der Hund vielleicht schnappt, erst mal nicht streicheln und Trainer drüber schauen lassen.
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Dein Mann ist aber beim Streicheln nicht zufällig an die Ohren gekommen, oder?
Selbst wenn nicht, Otitis tut mitunter sauweh. Ich würde da Schmerzen nicht grundsätzlich ausschließen.
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Für mich ist Knurren von Hunden gegenüber ihren Menschen keine Form der akzeptablen Kommunikation, weil ja dabei eine Drohung mitschwingt "Lass das. Das will ich nicht, sonst..." Mein Hund darf sich das mir gegenüber nicht herausnehmen. Sie hat andere Kommunikationswege, um ihr Unbehagen oder Missfallen auszudrücken.
Hier liegt der Fall aber anders, weil kein Vertrauensverhältnis besteht. So wie die Situation geschildert wurde, vermute ich evtl. eine Konkurrenzsituation um die Ressource Frau. Dabei weist der Hund den Rivalen in seine Schranken. Erst Annäherung, dann Berührung dulden, dann Grenze setzen durch Knurren. Ich glaube hier ist insgesamt in der Hund- Menschen- Konstellation der Beziehungsstatus nicht geklärt. Ein erfahrener Trainer wäre m. E. dringend nötig. Könnte sonst evtl. eskalieren, besonders wenn man die ungünstigen Haltungsbedingungen des Hubdes beim Vorbesitzer, die hier abgeklungen sind, in Betracht zieht. Ich kenne einige Labbis und alle davon sind sehr weich gegenüber Menschen.
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Der Hund hat aber nur andere Kommunikationsmittel, wenn der Mensch diese erkennt...
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Ich würde nienieniemals denken,, Mein Hund hat MICH NICHT anzuknurren! "!
Ernsthaft, wenn ein Hund sich gezwungen fühlt zu Knurren, ist es mein Fehler vorige Signale übersehen zu haben, und signalisiert mir allerspätestens auf diese Weise eine Konfliktsituation.
Sei es dass den Hund irgendwas stört, dass er irgendwas nicht mag, dass er verunsichert, ängstlich ist, ein Ressourcen Problem oder whatever hat. Ich bin dann froh, dass der Hund das Knurren nicht überspringt und mir seinen Konflikt Idioten sicher verdeutlicht.
Gleichzeitig keine besondere Beachtung schenken im Sinne von : Knurren ist ( noch) nicht beißen.
Möglichst nicht davon beeindrucken lassen, es aber gleichzeitig wahrnehmen.
Und gleichzeitig würde ich aus Sicherheitsgründen - für den Fall der Fälle - a) eine Hausleine am Hund befestigen, und b) nen Mauli trainieren.
A) Um den Hund problemlos und ohne ihn anfassen oder sonst wie versehentlich zu provozieren bei Bedarf von euch entfernen zu können ( auf einen Platz, an dem er seine Ruhe hat, als time out quasi).
B) Weil ihr diesen Hund noch nicht lange kennt, und ihr nicht wisst ob es wirklich ein Ressourcenproblem gibt und er dieses mit der Zeit ernster nimmt. Zumal, Ihr ja auch ein Kind habt ( apropo - wie läuft es eigentlich zwischen eurem Kind und eurem Hund? Ist da alles gut? Lernt euer Kind den Hund in Ruhe zu lassen wenn er nicht mag?).
Ansonsten provoziert ihr soweit möglich keine Situationen in welchen euer Hund Knurren muss.
Sprich : Dein Mann, fasst ihn nicht an.
Das wären jetzt so ein paar Zwischenschritte bis der Trainer da ist.
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Für mich ist Knurren von Hunden gegenüber ihren Menschen keine Form der akzeptablen Kommunikation, weil ja dabei eine Drohung mitschwingt "Lass das. Das will ich nicht, sonst..." Mein Hund darf sich das mir gegenüber nicht herausnehmen. Sie hat andere Kommunikationswege, um ihr Unbehagen oder Missfallen auszudrücken.
Hier liegt der Fall aber anders, weil kein Vertrauensverhältnis besteht. So wie die Situation geschildert wurde, vermute ich evtl. eine Konkurrenzsituation um die Ressource Frau. Dabei weist der Hund den Rivalen in seine Schranken. Erst Annäherung, dann Berührung dulden, dann Grenze setzen durch Knurren.
Sei froh wenn der Hund knurrt, es gibt Hunde denen das verboten wurde, die hacken dann gleich zu. Manche Menschen kapieren die vorherigen Mittel nicht, da bleibt dann nix mehr außer Knurren. Das hat nichts mit herausnehmen zu tun.
Die Konkurrenzsituation finde ich sehr gewagt zu Orakeln.
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Wir können hier nur spekulieren. Es liest sich sehr nach einem Kontroletti. Bitte keine Versuche, sondern eine erfahrene Trainerin suchen, die mit euch die Hausregeln bespricht und die ihr umsetzt.
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Hier liegt der Fall aber anders, weil kein Vertrauensverhältnis besteht. So wie die Situation geschildert wurde, vermute ich evtl. eine Konkurrenzsituation um die Ressource Frau. Dabei weist der Hund den Rivalen in seine Schranken. Erst Annäherung, dann Berührung dulden, dann Grenze setzen durch Knurren.
Sei froh wenn der Hund knurrt, es gibt Hunde denen das verboten wurde, die hacken dann gleich zu. Manche Menschen kapieren die vorherigen Mittel nicht, da bleibt dann nix mehr außer Knurren. Das hat nichts mit herausnehmen zu tun.
Die Konkurrenzsituation finde ich sehr gewagt zu Orakeln.
ZitatLetztens habe ich ihn gestreichelt, mein Mann kam näher-zack-hat Tango ihn angeknurrt?
Das deutet aber schon darauf hin dass er die Frau als "seine Ressource" nsieht. Denn der Mann hat ja nicht mal den Hund gestreichelt als geknurrt wurd
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Für mich ist Knurren von Hunden gegenüber ihren Menschen keine Form der akzeptablen Kommunikation, weil ja dabei eine Drohung mitschwingt "Lass das. Das will ich nicht, sonst..." Mein Hund darf sich das mir gegenüber nicht herausnehmen.
Du kannst die Kommunikation unterbinden, aber nicht die Motivation, die ursächlich ist.
Kommunikation zu verbieten, anstatt nach der Ursache und Alternativen zu suchen, kann je nach Hundetyp dazu führen, dass der Hund die Eskalationsstufe überspringt und Dir oder anderen Menschen nach lautlosem Drohen sofort einen Biss verpasst.
Unabhängig davon finde ich dieses Vorgehen sehr unfair, wenn nicht sicher ausgeschlossen ist, dass der Hund Schmerzen hat.
Dann ist das Gejammere regelmäßig groß, dass der Hund linkisch ist und ohne Grund angreift. Finde ich gerade bei einem Hund, der in einer Familie mit Kindern lebt, nicht besonders klug.
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Sei froh wenn der Hund knurrt, es gibt Hunde denen das verboten wurde, die hacken dann gleich zu. Manche Menschen kapieren die vorherigen Mittel nicht, da bleibt dann nix mehr außer Knurren. Das hat nichts mit herausnehmen zu tun.
Die Konkurrenzsituation finde ich sehr gewagt zu Orakeln.
ZitatLetztens habe ich ihn gestreichelt, mein Mann kam näher-zack-hat Tango ihn angeknurrt?
Das deutet aber schon darauf hin dass er die Frau als "seine Ressource" nsieht. Denn der Mann hat ja nicht mal den Hund gestreichelt als geknurrt wurd
Theoretisch ja, praktisch ist es reine Spekulation.
Niemand hier hat die Situation gesehen, geschildert wird sie aus der Sicht einer (dazu noch eher hundeunerfahrenen) Person.
Möglich ist auch hier: Mann nähert sich und in dem Moment berührt die Frau schmerzhafte Stellen
oder
Mann nähert sich und Hund hat schon gespeichert: gleich tuts wieder weh.
Reine Spekulation - daher: Trainer.
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