Aufdrehen beim Spazierengehen
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Hallo zusammen,
ich bräuchte wieder einmal eure Einschätzung. :-)
Mit unserem 4 Monate alten Cavapoo funktioniert alles super - sie ist im Haus brav, lässt uns in Ruhe arbeiten usw.
Wenn wir rausgehen, hat sie allerdings immer ihre 5-10 Minuten. Aus dem Nichts fängt sie an, vor meinen Füßen herumzuspringen und zu bellen. Manchmal springt sie auch auf meine Füße und "knurrt" (Spielknurren - nicht aggressiv!). Ich bin unsicher, wieso sie so aufdreht...
Unsicherheit? Wenn die Reize zu viel sind? Könnte sein - allerdings passiert das manchmal auch direkt am Anfang des Spaziergangs. Ich denke, dass sie dann einfach aufdreht und spielen will. Wie würdet ihr reagieren? Auf die Leine steigen und ignorieren? Ein scharfes Aus? Einfach weitergehen?
Inzwischen passiert das bei jedem Spaziergang mindestens einmal. Auf dem Land gehen wir ca. 20 Minuten spazieren, in der Stadt reichen 10 Minuten - möchten sie auch nicht überfordern.
Danke euch! :)
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Hi!
Erst gleich noch eine Frage: kriegt sie täglich Freilauf, kann sie richtig fetzen? Wie sieht es mit Hundekontakt aus, hat sie Kumpels, mit denen sie toben kann? Wo und wie spielt ihr mit ihr?
Junge Hunde müssen nicht nur Ruhe lernen - um das zu können, müssen sie auch Energie abbauen dürfen, und das möglichst nicht auf einem gesitteten Leinenspaziergang. Stadtspaziergang tönt anstrengend - da braucht es unbedingt Ausgleich.
Was sie macht kann Überdrehen sein, aber auch simple Spielaufforderung oder eine Mischung aus beidem. Und ist nicht unnormal. Aber man müsste wirklich etwas mehr wissen, wie ihr wohnt und was ihr so macht mit dem Hund.
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Hi,
morgens gehen wir nur zum lösen, Mittags gehen wir dann eine größere Runde wo sie auch ohne Leine laufen darf und "fetzen". Abends noch eine kleine Runde, zum Teil an der Schlepp im Park.
Mind. einmal die Woche treffen wir einen hundischen Freund, mit dem sie herumtoben kann. Hin und wieder fahren wir in den Wald / auf Felder, wo sie ebenfalls mit Schlepp laufen kann und wir Stöckchen werfen usw.
Ich habe zumindest nicht den Eindruck, dass sie nicht ausgelastet ist...
Inzwischen hat sie bei JEDEM Spaziergang die 5 Min. - sie steigert sich nicht rein und hört wieder auf, allerdings weiß ich nicht, wie ich reagieren soll. Ich wohne in der Innenstadt - da sind die Reize natürlich auch noch mal anders. Allerdings habe ich Sorge mir einen Kläffer großzuziehen (in der Wohnung bellt sie zum Glück bisher nie).
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Hat sie denn gelernt, draußen runter zu fahren?
Ich finde auspowern auch super wichtig, aber wir haben auch nen Thema mit draußen dann wieder runter fahren.
Was passiert denn vor diesen 5 Minuten? Ist das eher am Ende, in der Mitte oder am Anfang des Spaziergangs?
Ich frage, weil es in meinen Augen verschiedene Ursachen geben könnte.
Und zum Stöckchen spielen. Könnt ihr da vielleicht eine sinnvollere Aktivität finden?
Stöckchen generell sind sehr gefährlich für den Hund.
Einfach werfen und der Hund fetzt hinterher putscht meistens auf und bringt dem Hund nichts.
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Das tönt schon mal recht gut!
Die Ausflüge in Wald und Feld dürften häufiger sein - und mit Freilauf, falls bei euch legal! Stöckchen werfen solltest du lassen, hat Verletzungspotential und födert sinnloses Hetzen nach Bewegungsreizen und dreht sehr hoch. Falls es dir körperlich möglich ist, bring dich lieber selber ins Spiel ein, renn mit ihr in kurzen, wechselnden Sequenzen - das lässt sich auch prima mit "runterfahren üben" kombinieren.
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Danke, das war mir gar nicht klar!
Das mit dem Aufdrehen hat leider keinen roten Faden, Anfang, Mitte, Ende - alles schon mal da gewesen.
Wenn ich mit ihr zusammen rennen möchte, springt sie mir auch bellend vor die Füße. Habt ihr da Tipps und generell Ideen wie ich sie draußen auslasten kann ohne Stöckchen werfen?
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Was wir draußen machen:
-Zergeln
-Rangeln
-10 Leckerchen Spiel (gibts viele tolle Anleitungen)
-Leckerchensuche (wenn es ruhig sein soll, hilft auch nach Action runter zu fahren)
Wenn sie bellend an die hoch springt würde ich das Spiel beenden, mich wegdrehen und sie sich selbst überlassen.
Wenn du das paar mal ausprobierst und sie das null interessiert würde ich nen Abbruchsignal geben.
Wie geht sie denn generell mit Frust um?
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"Auslasten" braucht es in dem Alter eigentlich noch gar nicht - Welt entdecken reicht völlig. Und so einige erste Übungen zu Frustrationstoleranz, Gehorsam dürften ja auch sein: Rückruf zum Beispiel, oder das erwähnte 10-Leckerchen-Spiel.
Ansonsten eignen sich kleine Suchspiele wie Leckerchensuche, Suche nach Spieli oder Futterbeutel - sollte in dem Alter aber noch sehr leicht sein und schnell zum Erfolg führen.
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Wenn ich mit ihr zusammen rennen möchte, springt sie mir auch bellend vor die Füße. Habt ihr da Tipps und generell Ideen wie ich sie draußen auslasten kann ohne Stöckchen werfen?
Lauf doch mal weg von ihr und lass dich von ihr jagen. Und dann umgekehrt. Und immer wieder Rollentausch.
Alles so richtig übertrieben dramatisch, mach dich ruhig mal zum Kasper. Hunde lieben das!
Ein Zergelseil kommt auch meist sehr gut an, man kann es werfen, darum zergeln und es sich gegenseitig abjagen. Alles ohne Verletzungsgefahr.
Dagmar & Cara
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Vielen Dank für eure tollen Tipps, das werde ich auf jeden Fall so ausprobieren! Ich hoffe, dass wir so auch die "Aufdreher" in der Stadt / bei normalen Spaziergängen auch in den Griff kriegen. Das werde ich wohl erstmal aussitzen, bis sie merkt, dass sie damit keinen Erfolg hat.
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