erster eigener Hund und keine "Verliebtheit" - ist das normal?

  • Zu meinen Schuldgefühlen kommt jetzt also auch noch dazu dass mir die Katzen unendlich Leid tun weil ich ihnen dieses Fellbündel ins Haus gebracht, ihnen damit so Angst gemacht und ihren Bewegungsradius massiv eingeschränkt habe.

    Kenn ich ? mir wurde hier der Tipp gegeben, eine Hausleine zu nutzen und mir Leo echt an den Bauch zu binden. Damit hat der Hund niemals die Möglichkeit, den Katzen zu nahe zu kommen. Wenn ich aufs Klo musste, hab ich ihn mit der Leine fix irgendwo angebunden.

    Hat hier super geholfen. Meine waren aber auch entspannter, da sie größer sind als der Hund, gespuckt wurde nicht. Super, dass Du das ernst nimmst und den Katzen den Hund erst mal ersparst.

    Geduld und gräm Dich nicht ? war hier auch echt ätzend und ich habe mir Vorwürfe gemacht, mittlerweile ist hier alles peacig und das schafft ihr auch ❤️

    Hier gab es kein Anstarren, Jagen, die Katzen hatten immer Vorrang - aber es klingt ja, als wärst Du da eh sehr sensibel.

    Ich drück Dich mal virtuell, gib euch Zeit und wenn Du Input brauchst zur Hund und Katzen Vergesellschaftung schreib gern.

    Hier hat auch ruhiges beisammen sein was gebracht. Einfach im selben Raum sein, Hund durch die Leine gesichert, genug Abstand zu den Katzen, kein Starren etc.

  • Kenn ich ? mir wurde hier der Tipp gegeben, eine Hausleine zu nutzen und mir Leo echt an den Bauch zu binden. Damit hat der Hund niemals die Möglichkeit, den Katzen zu nahe zu kommen. Wenn ich aufs Klo musste, hab ich ihn mit der Leine fix irgendwo angebunden.


    Danke für den Tip! Wenn ich abends was am PC mache kommt Levi an der Leine auch mit ins Arbeitszimmer und liegt da ganz entspannt auf seiner Decke damit er nicht durch die ganze Wohnung streunert und die Katzen terrorisiert, das klappt auch ganz gut. Tagsüber werde ich ihn dann vielleicht auch wirklich an mich geleint lassen wenn die Katzen etwas weniger ängstlich sind, allerdings stellt sich mir die Frage ob es nicht kontraproduktiv ist wenn der Hund dann ständig hinter mir herdackeln muss während ich meinen Alltag erledige. Ich bin gerade eigentlich ganz froh wenn er mal ausnahmsweise nicht aufsteht und mir hinterherläuft wenn ich aufstehe - bring ich ihm das damit nicht erst recht bei?

  • Hier haben wir auch die ersten anderthalb Tage die Hausleine genutzt. Wichtig ist immer, dass die schwächeren vor den stärkeren beschützt werden.

    Lass die Katzen bestimmten, in welchem Tempo sie sich dem Hund nähren und nicht anders herum.

    Mag für den Hundi ein bisschen blöd sein, aber zahlt sich im Blick auf das zukünftige Zusammenleben aus. :)

    Das klingt alles nicht ungewöhnlich und ist auch gar nicht zum Scheitern verurteilt. Auch wenn es sich anfühlt, als täte man den Katzen furchtbares an. Wichtig ist auch, dass die Katzen Rückzugsorte haben, die der Hund unmöglich erreichen kann.

  • Ich bin gerade eigentlich ganz froh wenn er mal ausnahmsweise nicht aufsteht und mir hinterherläuft wenn ich aufstehe - bring ich ihm das damit nicht erst recht bei?

    Puh, gute Frage! Leo dackelte mir am Anfang immer nach, da ich ja seine bekannte Konstante war. Macht er jetzt auch gern, stört mich aber nicht, da er super alleine bleiben kann und wenn er merkt, dass nichts Spannendes geht bzw kein Essen abfällt, trollt er sich.

    Wobei er meistens bei uns rumhängt, was für mich, wie gesagt, kein Thema ist, die Katzen stalken uns auch ?

  • Huhu,

    Ich hab noch keinen eigenen Hund, aber mit einigen meiner Gassihunde geht es auch so. Manchmal klickt es sofort (ok, das war eigentlich erst einmal so), und sonst dauert es bis sich eine Freundschaft entwickelt. Anfangs weiß man auch noch nicht genug übereinander, um sich WIRKLICH zu mögen...da kann man den Hund äußerlich hübsch finden oder es praktisch finden, dass er dies oder das gut macht. Aber bis eine richtige Kommunikation entsteht, und man sich gegenseitig lesen kann, und man sich überhaupt richtig kennt dauert es.

    Mit meinem momentanen Gassihund ist es auch so. Ich hatte vorher immer Junghunde, da ging das irgendwie schneller, vielleicht auch weil die noch so ein bisschen flexibler und durchgeknallter sind (Jugendliche halt...). Jetzt mit meinem Gassihund, ich hab ihn fast ein Jahr jetzt, hat es bestimmt ein 3/4 Jahr gedauert bis wir so richtig warm miteinander waren. Ich sehe ihn natürlich auch nur 2x pro Woche minus Ferien (meine und die der Besitzer), da dauert es ja nochmal länger.
    Aber dieses Gefühl dem Hund gegenüber von "du machst alles so super und es ist so entspannt mit dir, warum fühlt sich das nicht intensiver an?" war auch lange da.


    Inzwischen sind wir aber ein super Team und die ganze Kommunikation hat sich richtig toll eingespielt, und ich hab ihn super lieb inzwischen :herzen1:

    Das kommt einfach durch gemeinsame Erfahrungen, das wächst sich dann schon mit der Zeit zusammen.


    Was die Katzen angeht: wenn du gerne bastelst, kannst du Räume in denen sie und der Hund sich jeweils beide gerne aufhalten mit Regalen für die Katzen ausstatten. Kannst zB im Baumarkt mit Spanplatten schöne runde Regale aussägen mit Liegeplattformen und so, und die mit Winkeln so auf Menschenkopfhöhe oder sogar bisschen höher anbringen. Dann könnten sich die Katzen frei bewegen und trotzdem überall dabei sein, auch wenn der Hund da ist.


    Ist natürlich ein größeres Projekt und macht einige Löcher in die Wände, aber die Katzen die ich kenne, die sowas bekommen haben haben das geliebt und immer oben auf ihrem Ausguck getront und alles beobachtet :smile:

  • allerdings stellt sich mir die Frage ob es nicht kontraproduktiv ist wenn der Hund dann ständig hinter mir herdackeln muss während ich meinen Alltag erledige. Ich bin gerade eigentlich ganz froh wenn er mal ausnahmsweise nicht aufsteht und mir hinterherläuft wenn ich aufstehe - bring ich ihm das damit nicht erst recht bei?

    Berechtige Aussage.

    ich mag wie Du (mit-)denkst :bindafür:


    Ich hatte immer Katzen und immer Hunde.
    Und ich hab's nie als "einfach" empfunden. gerade für die Katzen ist es eine enorme Belastung. Okay, ich bin ein Weich-Ei :smile: aber wenn sich Katzi nimmer getraut, knuddeln zu kommen, bricht mir das das Herz.

    Und das passiert mit jedem neuen Hund.


    Bei mir haben immer die Schwächsten Vorrang.
    Bevor ich meine Katze gefährde, latscht der Hund mit.

    Ich binde mir Hund buchstäblich um den Bauch wenn's sein muss :smile: bezw. manchmal auch ans Bein, je nach dem.


    Ich bevorzuge es, dem Hund etwas wieder abgewöhnen zu müssen denn dass ich ein Risiko eingehe.
    Aber das ist einfach meine Art, muss nicht richtig sein oder für alle und immer passen :smile:


    Es kommt auf viele Faktoren an.
    Wie gut kenne ich den Hund?
    Wie sehr vertraue ich ihm?
    Wie schnell und geschickt ist die Katze im allerschlimmsten Notfall?

    Kann sie sich in Sicherheit bringen?
    (ich hatte ab und an behinderte katzen, da ist es noch heikler...)

    Kennt der Hund ein Abbruchkommando?
    Falls ja: KANN er es auch?

    Etc. etc.


    Vertraue ich dem Hund, muss er nimmer mitlatschen :smile:


    Auch die Katzen haben sich zu benehmen bei mir, es wird nicht gestarrt, nicht getriezt, nicht gequält (jaaaaa, Katzen :herzen1: Mistviecher das), nicht auch nur ein weeeeeeeeeeenig angekrallt, auch nicht testweise :lol:

    Kennst Dich eh aus :smile:


    Die Katzen haben ihre eigene Ebene im Haus, nämlich irgendwo Oben. So dass sie in Sicherheit - gefühlt und real - beobachten können.


    Meine persönliche Statistik ist drei Monate.
    Nach drei Monaten kehrt Normalität ein, nach einem halben Jahr ist's okay.

  • Bei mir haben immer die Schwächsten Vorrang.
    Bevor ich meine Katze gefährde, latscht der Hund mit.

    Ich binde mir Hund buchstäblich um den Bauch wenn's sein muss :smile: bezw. manchmal auch ans Bein, je nach dem.

    Genau von Dir hatte ich den Tipp ❤️ hab grad in meinem alten thread gekramt! Das hat mir damals sehr weitergeholfen ?

  • das freut mich von ganzem Herzen! :smile:

    Mich erst, das hat mir mein Leben mit Leo und den Katzen so sehr vereinfacht ? das war sehr lieb von Dir damals, Du hast mir sehr ausführlich geantwortet und mir meine Sorgen genommen! ❤️

    Und es hat auch gewirkt, hier sind alle entspannt miteinander!

    Liebste Grüße

    Bina und Leo (und natürlich die Katzen Smoke und Shadow)

  • Ist ein süßer Knopf, dein Hund. Und schön zu sehen, wie genießerisch er sich schon von dir kraulen läßt.

    Ich habe fast das Gefühl alle freuen sich total für mich und uns, nur bei mir selber ist das noch nicht so ganz angekommen.

    Es ist ja auch nicht das Leben deiner Bekannten, dessen Gewohnheiten und Abläufe sich gerade abrupt verändert hat. Diese Störung des Gewohnten hat nämlich einen großen, meist unbewußten Anteil am Blues. Das bessert sich aber, wenn die neuen Routinen sich einschleifen.


    Dagmar & Cara

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