Knurren - hilfreiches Kommunikationsmittel oder ein No-Go beim eigenen Hund?
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Jedenfalls hat dieser Thread schon bewirkt, dass ich, sollte mich mal mein aktueller oder ein künftiger Hund anknurren, sehr viel reflektierten damit umgehen kann.
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Hi
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Knurren = Kommunikation. Also solches darf und soll es eingesetzt werden vom Hund.
Ich lasse mich aber von meinen Hunden durch Knurren nicht standardisiert maßregeln/einschränken. Ebenso wie ich auf Aufmerksamkeit einfordernes Verhalten nicht (immer) eingehe. Für mich sind das alles individuelle Situationen, die ich entsprechend individuell löse.
Füge ich meinem Hund Unbehagen oder gar Schmerzen zu und er knurrt um das zu signalisieren, dann versuche natürlich darauf einzugehen und diese Situation schnellst möglich aufzulösen. Aber es gibt halt auch Situationen durch die müssen wir einfach gemeinsam durch, da hilft auch Knurren nicht. Der Teufel steckt im Detail, dem Hund das dann verständlich zu machen, ohne sein Vertrauen zu beschädigen. Sehr viel lässt sich in der Halter-Hund-Beziehung durch Training zur Erhöhung der Frustrationstoleranz auflösen. Aus dieser Ecke resultiert nämlich - meiner Erfahrung nach - viel Anlass zum Knurren.
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Stimmt. Das ist auch ein wichtiger Aspekt. Frustration aushalten muss Hund wie Mensch lernen. Und wenn das Hund kann, muss er den Frust nicht durch Knurren rauslassen.
War gerade mit einer Freundin Gassi, die bis vor einem Jahr zwei Ridgis führte (leider ist der Ältere jetzt tot), und hab mit ihr- angeregt durch den Thread - über das Thema gesprochen. Auch sie wurde von ihren Hunden noch nie angeknurrt, aber ihr würde es nicht einfallen, Knurren zu verbieten. Jetzt hat sie einen 4 Monate alten Chi- Rehpinscher- Mix in Kombination mit einer 5- jährigen Tochter. Eigentlich ein super Gespann, aber manchmal ist die Kleine etwas grobmotorisch. Miga brummelt dann, wenn es ihr zu viel wird. Da sagt meine Freundin auch: "Was soll der Mini denn machen um zu zeigen, dass es reicht, wenn Elisa (ihre Tochter) die Signale vorher noch nicht versteht."
Elisa weiß, dass sie spätestens dann die Pfoten vom Hund zu lassen hat.
(Und meine Freundin passt schon auf, dass der kleine Hund nicht als Spielzeig missbraucht wird.)
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Aber es ist ja leider ein häufiges Problem der kleinen bis kleinsten Hunde, dass ihre Warnsignale missachtet werden (eben auch können :)), Knurren überhört wird und sie dann eben nur noch kläffig und bissig reagieren können. Das wird dann erst 'wahrgenommen'.
Mir tut das manchmal in der Seele weh zu beobachten, wie übergriffig die Menschen bei kleinen Hunden sind
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Gestern waren Interessenten für mein Pflegehündchen bei uns. Wir haben uns viel unterhalten und sie haben von der Anfangszeit mit ihrem jetzigen Hund (auch erwachsen aus dem Tierschutz zu ihnen gekommen) erzählt.
Er hätte zu Anfang geknurrt, wenn sie ihn streichelten. Sie haben ihn dann weggeschickt, weil sie ihn nicht mit dem Streicheln für das Knurren belohnen wollten
Im Endeffekt haben sie ja das richtige getan, wenn auch aus dem falschen Grund.
Der Hund hat durch das Knurren gezeigt, dass er nicht gestreichelt werden möchte. Sie haben aufgehört und ihm durch das wegschicken quasi die Alternative weggehen gezeigt.
So kanns also auch gehen
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