Knurren - hilfreiches Kommunikationsmittel oder ein No-Go beim eigenen Hund?

  • Hm... Ich fände es wohl seltsam. Benni hat mich in 14 Jahren noch nie angeknurrt. Ist sicherlich auch rassebedingt. Allerdings ist mir bewusst, dass Hunde mit knurren kommunizieren. Ich würde also überlegen, warum der Hund in der und der Situation so reagiert hat und prüfen, ob das dann für mich OK ist oder ich etwas ändern muss.

  • Also ich bin da extrem streng!
    Sobald Hund den Bleistift anständig in der Pfote halten kann, um die Beschwerdeliste leserlich genug schriftlich festzuhalten, hat Hund das Knurren sofort zu unterlassen!

    Da gibt's keine Ausreden!

    Laptop und Tablet werden von der Katze beherrscht, Smartphone ist zu klein für die Hundepfoten, darum müssen die Hunde noch mit oldschool Schreibmaterial klarkommen.

  • Meine Rinder knurren nicht, wenn ihnen etwas too much wird, sie fangen dann an, mit ihren Schwänzen zu schlagen. Danach kommen angedeutete Tritte oder Kopfstöße und danach werden sie dann NOCH deutlicher.

    Das Schwanzschlagen beim Rind entspricht dem Knurren des Hundes. Es ist artspezifische Kommunikation, nicht mehr und nicht weniger.


    Der Idealzustand ist, dass mein Umgang mit meinen Rindern so ist, dass sie mir den Schwanz nicht allzu oft ins Gesicht klatschen müssen, genau wie der Idealzustand beim Umgang mit meinem Hund ist, dass er nicht allzuoft per Knurren mit mir kommunizieren muss.


    Ich kannte 3 Hunde von Menschen, die der Meinung waren: "mein Hund hat mich nicht anzuknurren", alle drei sind wegen Beissvorfällen gegenüber den Besitzern eingeschläfert worden.

  • Ich dachte du meinst, ob der Mensch sich knurrend mit dem Hund verständigen sollte ? aber offensichtlich bin ich die einzige die das so versteht...


    Hier dürfen Geräusche aller Art produziert werden, wobei bei uns Blicke in der Regel völlig ausreichen.


    Murmelchen wah quasi Milcheinschuss! Ich liebe erzählende Hunde und der Kalle iss ja sehr niedlich

  • Ich würde mich tatsächlich nicht in jeder Situation anknurren lassen. Wenn mir z.B. ein Hund per Knurren signalisieren würde, dass ich mich gefälligst von seinem Sofa/aus seinem Bett verziehen soll, wäre das zwar immer noch Kommunikation, aber ich würde ebenso deutlich kommunizieren, dass das zu weit geht.


    Ansonsten finde ich's auch nicht weiter dramatisch, die paar wenigen Male, die das hier in Jahrzehnten passiert ist, lag der Fehler bei mir. Und dass beim Spielen richtig wild geknurrt wird, finde ich eh normal.

  • Whiskey hat nicht geknurrt, als er hier ankam. Der hat direkt zugehackt (zwar nur 3x, hat aber gereicht, da jedes Mal blutig).


    In der Zeit bei uns hat aber immer feinere Kommunikation gelernt. Als er das erste Mal geknurrt hat, habe ich eine Party gefeiert. ;) Seitdem wird er immer und immer feiner und muss kaum noch knurren. Bei gewissen Dingen, die sein müssen, übergehe ich seine Signale aber bewusst. Er darf mir sagen, dass er das kacke findet, muss da teilweise aber einfach durch (Zecken ziehen zum Beispiel).


    Malou, mein 8kg Pflegehündchen knurrt seeeeehr sehr viel. Überwiegend meine Hunde an. Sie darf das, solange es gerechtfertigt ist. Spirch: ihr der andere Hund zu nahe kommt, sie bedrängt usw. Allerdings knurrt sie teilweise auch, wenn Whiskey nur den Raum betritt. Das ist was, was nicht geht.


    Im Großen und Ganzen also: Meine Hunde dürfen knurren, ich bin sogar froh, wenn sie es tun! Aber es hat Grenzen,

  • Klar kann man wollen, dass der Hund keine Kommunikation zeigt. Man muss dann halt mit den Folgen klarkommen.


    Hat eigentlich schon mal einer dem Hund das Wedeln mit der Rute verboten? Ist ja auch Kommunikation und wirbelt immer so viel Staub auf. Wer will denn so was schon?

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