Welpe hat Angst vor Straßenverkehr
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Es könnte auch sein, dass das Runterbeugen und in den Arm nehmen als Bedrängnis wahrgenommen wird und sie Situation verschlimmert. Damit der Welpe das als Schutz empfinden kann, muss er schon ganz viel positive Erfahrung damit gemacht haben, dass der vertraute Mensch (also erst mal der Züchter) ihn in neue Situationen hineinbegleitet. Zusätzlich muss der Hund gelernt haben, dass Fixieren vom Mensch nichts Negatives ist. Wurde das denn vorher schon geübt?
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wenn du dich immer nur in „schlimmen“ Situationen über den Hund beugst und sie fest hältst - wie soll sie da wissen dass das was Gutes ist? das muss in „entspannten“ Situationen aufgebaut werden.
Das Problem „nur“ auf die Herkunft zu schieben ist zu einfach.
1. habt ihr den Hund bewusst dort gekauft, ihr wusstet woher sie kommt und wo ihr wohnt
2. habt ihr es in der Hand, eine gute Grundlage zu legen
also müsst ihr halt mehr Aufwand betreiben. Viel mehr mit dem Hund an ruhigere Orte fahren. Schwierige Sachen ganz langsam und in kleinen Häppchen üben. Nicht ins kalte Wasser werfen und erwarten, dass ein Hundebaby so grosse Eindrücke packt.
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zum Hochheben, ich achte immer darauf, dass der Po zu mir zeigt, ich drehe den Hund nötigenfalls um, greife dann von hinten seitlich unter dem Bauch durch und umfasse den Brustkorb und hebe den Oberkörper des Hundes an und stütze dann die Hinterbeine mit der anderen Hand. Dann nehme ich den Welpen komplett hoch und drehe ihn so, dass seine Seite zu mir zeigt und er mir über die rechte Schulter schaut.
Ich beuge mich also nicht frontal über den Hund oder seitlich, dann würde er sofort zurückweichen, sondern drehe ihn immer mit dem Po zu mir, nachdem ich ihn vorher angesprochen habe und am Rücken berührt habe, damit er weiß, ich fasse ihn jetzt gleich an. Inzwischen parkt er abends zb schon vor mir genau so, damit ich ihn hochnehmen kann zum Bettgehen.
Dass man einen Welpen nicht wortlos überfällt und einfach so anpackt, wenn er eh schon in einer angstauslösenden Situation ist, habe ich jetzt einfach mal vorausgesetzt Es gibt auch im Haus viele Situationen, wo man einen Welpen mal eben hochnehmen kann, so wird das irgendwann selbstverständlich.
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Wenn der Welpe von einem ruhigen Bauernhof kommt und keinen Straßenverkehr kennt, ist es doch eigentlich logisch, dass ihn das erst mal ängstigt. Also ist es an Euch Sicherheit und Schutz zu vermitteln und ihn da ran zu führen.
Meine Hündin aus dem Tierschutz hatte anfangs auch panische Angst vor Autos (parkend und fahrend), Bussen, Traktoren usw.
Ich habe mich zu ihr gesetzt und Schutz geboten, meine Hand aufgelegt und beruhigend gesprochen. Ich habe mit Abstand an der Straße gestanden und Leckerchen in sie rein gestopft oder an der Tube/Schleckerchen nuckeln lassen (beruhigt).
Mit der Zeit wurde es immer besser und mittlerweile hat sie damit überhaupt kein Problem mehr. Autofahren war ähnlich schwierig, auch das hat sie gelernt. Es braucht eben viel Geduld, Zeit und Empathie (was kann der Hund leisten und was nicht) und dann wird das schon klappen.
Im Zweifelsfall such Dir einen guten Trainer und macht zusammen Sozialisierungsspaziergänge. Der kann Dir auch noch ein paar Techniken zeigen die Du anwenden kannst (pendeln z.B.).
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Wichtig fände ich noch, dass du selbst in diesen für den Hund anstauslösenden Situationen ruhig und entspannt bleibst. Wenn du selbst in Stress verfällst, verunsichert das den Hund zusätzlich.
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Meine Aussi-Hündin hatte in den ersten Tagen auch Angst vor Fahrzeugen.
Ihre Züchterin lebte im Wald in einem Forsthaus und da gab es naturgemäß einfach keinen Straßenverkehr. Als unser erstes Auto an uns vorbeifuhr und sie sich total erschreckt hat, hab ich sie von da an die ersten paar Tage an der Straße entlang auf dem Arm getragen.
Bei uns hat sich das ziemlich schnell erledigt, ich hab mir da auch überhaupt keine Gedanken drüber gemacht. Hab's auch nicht schön gefüttert oder so, einfach dem Zwerg Sicherheit gegeben und die Autos nicht überbewertet.
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