Sätze, die euch im Gedächtnis bleiben

  • Ich habe gerade in den „vier ersten Sätzen“ geschrieben und mir (nicht zum ersten Mal) gedacht, wie schade es ist, dass dieser oder jener Satz nicht mit dabei ist.

    Weil es Worte sind, die irgendetwas in mir zum Klingen bringen.

    Darum würde ich mich freuen, wenn wir solche Sätze (total zusammenhanglos, nur unter Angabe von Titel und Autor natürlich) hier miteinander teilen könnten.

    Der eine Satz im Buch, den man am liebsten nicht wieder vergessen würde, den man sich auf die Innenseite der Augenlider tätowieren möchte, der einen beeindruckt, bewegt, berührt...

    Diese Sätze möchte ich gerne hier sammeln.

    Ich geh gleich mal mit gutem Beispiel aus meinem aktuellen Buch voran.

    Das würde ich mir zwar nicht gerade auf die Innenseite meiner Augenlider tätowieren, aber es enthält so viel Wahres und irgendwo auch Tröstliches.


    Es sind die schwierigen, unbequemen Phasen im Leben, die, im rechten Licht gesehen, die besten Chancen auf Beränderungen bieten.


    Maria Schiffer: Eating with Africa

  • Ui, das finde ich interessant und lese hier mal mit :bindafür:


    Ich hab mir total oft schon Sätze markiert in Büchern oder rausgeschrieben und auf Post- Its in der Küche hingeklebt... bin sehr gespannt, was hier noch kommt. Bei Gelegenheit such ich mal nach angemarkerten Sätzen in meinen Lieblingsbüchern.

  • 1. „Auch mich, auch mich betrachtet ein anderer, der sich sag, er schläft, er weiß von nichts, lass ihn schlafen.“ Samuel Beckett - Warten auf Godot


    2. „No man is an island entire of itself; every man is a piece of the continent, a part of the main; if a clod be washed away by the sea, Europe is the less, as well as if a promontory were, as well as any manner of thy friends or of thine own were; any man's death diminishes me, because I am involved in mankind. And therefore never send to know for whom the bell tolls; it tolls for thee.“ „No man is an Island“ - John Donne


    3. Zitat und dazu gehörende Fußnote:


    „Der Angesehene oder angesehen sich Glaubende schlägt den Blick auf. Die Aura einer Erscheinung erfahren, heißt, sie mit dem Vermögen belehnen, den Blick aufzuschlagen. Fußnote hierzu *Diese Belehnung ist ein Quellpunkt der Poesie. Wo der Mensch, das Tier oder ein Unbeseeltes, vom Dichter so belehnt, seinen Blick aufschlägt, zieht es diesen in die Ferne; der Blick der dergestalt erweckten Natur träumt und zieht den Dichtendem seinem Traume nach. Worte können auch ihre Aura haben. Karl Kraus hat sie so beschrieben: „Je näher man ein Wort ansieht, desto ferner sieht es zurück.““ Walter Benjamin - Das Paris des Second Empire bei Baudelaire.


    Da kommen noch welche :lol:

  • Ach ja - ich hatte ihn ja schon indirekt:


    „Das Wort entschlief, als jene Welt erwachte.“ Karl Kraus - Man frage nicht


    The darkness drops again; but now I know/That twenty centuries of stony sleep/Were vexed to nightmare by a rocking cradle,/And what rough beast, its hour come round at last,/Slouches towards Bethlehem to be born?“ William Butler Yeats - The second coming

  • 1. Kommt es anders als ma denkt...

    ( begleitet mich schon lange und ist wie eine Erfüllung... der gerade geplante Weg ist nicht bestimmt für mich.)


    Viele Wege führen nach Rom..

    s.o.


    Und folge deinem Herz...

    (Immer wenn eine Entscheidung ansteht höre ich in mich.. was die Folge hat das unplanbar Entscheidung getroffen werden schnell unverständlich aber sofort. Unverständlich für alle ausser für meinen Mann, der kennt das ...)


    Woher die Ansätze kommen... k.a.

    Gehört von meinen Großeltern und gespeichert.

  • Ein Satz, der bei mir wirklich schon vor Ewigkeiten hängen geblieben ist:


    "When you have eliminated the impossible, whatever remains, however improbable, must be the truth."


    aus Arthur Conan Doyle's Sherlock Holmes.


    Und vermutlich irgendwann mein erstes Tattoo. :pfeif:

    Allerdings auf meinem Unterarm, nicht auf meinen Augenliedern :lol:

  • In der Coronazeit finde ich Lodda Maddäus (Lothar Matthäus, Profi-Fußballer) passend:

    "Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu."

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