Sätze, die euch im Gedächtnis bleiben

  • Ich weiß auch nie, wie ich den Spruch deuten soll.

    Und am Ende ist es nicht immer gut. Wenn ich mir das selber sage, okay.

    Aber das Leben hat mich gelehrt, daß es bei mir immer schlimmer wird, statt besser. Schlimmer geht immer bei mir.

    Und wenn mal etwas gut ist, ich mich über was freuen kann, dann kommt schon so ein "oje" im Unterbewußtsein. Denn auf was Gutes folgt bei mir grundsätzlich was Schlechtes. Von daher kann ich Gutes gar nicht mehr genießen. Es ist wie verflucht.


    In der Stadt amüsierst du dich, auf dem Land amüsierst du die Nachbarn.

    Wie wahr...

  • „Man kann alles aussprechen. Alles. Man muss nicht, aber man kann“

    W. Rhis, Gestalttherapeut


    Hört sich banal an, ist es aber nicht wirklich. Es ging darum, dass die meisten Menschen vieles nicht aussprechen und/oder nicht nachfragen. Heisst, man nimmt was war beim Gegenüber (z.B. komischer Blick, könnte heissen, dass das Gegenüber grad genervt ist oder mich doof findet oder...) und macht es dann meistens in sich selber aus. Sprich, interpretiert und liegt oft daneben. Das ansprechen und nachfragen tut fast keiner. Ich hab erst gemerkt wie „normal“ das ist als ich damit aufgehört habe und die anderen verwirrt waren. Ich halte den Satz für einen Game Changer.

  • Ich glaube das hat was mit der persönlichen Einstellung zu tun. Ich finde den Spruch gut, bin aber tendenziell Optimist und maximal Realist. Für mich ist der Spruch ziemlich optimistisch. Denn wenn etwas nicht optimal läuft, auch über längere Zeit, irgendwann wird es wieder besser. Eine zukünftig negative Situation ist dann wieder ein neuer Punkt, der irgendwann wieder positiv wird, hat aber mit der Vorherigen nichts zu tun.
    So wie ich das bei dir lese, siehst du schon wieder das Negative in der Zukunft, was vielleicht kommt und deswegen hat das Positive, dass du gerade erlebst, keinen so hohen Stellenwert, bzw. du kannst dich nicht wirklich daran erfreuen. Ist jetzt reine Küchtentischpsychologie, aber so wirkt es auf mich.

  • Ich finde den Spruch auch bescheuert.

    Aber irgendwie auch so auf der Hand liegend bescheuert: Ständig endet irgendetwas: Ein Lebensabschnitt, ein Konflikt, ein längerer oder kürzerer Prozess etc - und mit Sicherheit sind da Enden am Start, die eben nicht "gut" sind oder werden. Die lassen sich dann auch nicht noch ein bisschen zeitlich ausleiern, damit plötzlich doch die Wendung zum Guten kommt.

    Manches endet schlimm und bleibt schlimm. Finde ich realistisch, nicht deprimierend oder pessimistisch.

  • Wenn Oscar Wilde das wirklich gesagt hat, ist ja wohl nicht ganz gesichert, dann ist das vor allem erstaunlich, wenn man sein Leben betrachtet. Ich glaube in dem Zusammenhang kann man da sehr viel diskutieren und interpretieren. Schon alleine deswegen mag ich es. Aber wie ich schon schrieb, man muss wohl Optimist sein, um einen Bezug dazu zu bekommen.

  • Ich weiß auch nie, wie ich den Spruch deuten soll.

    Und am Ende ist es nicht immer gut. Wenn ich mir das selber sage, okay.

    Aber das Leben hat mich gelehrt, daß es bei mir immer schlimmer wird, statt besser. Schlimmer geht immer bei mir.

    Und wenn mal etwas gut ist, ich mich über was freuen kann, dann kommt schon so ein "oje" im Unterbewußtsein. Denn auf was Gutes folgt bei mir grundsätzlich was Schlechtes. Von daher kann ich Gutes gar nicht mehr genießen. Es ist wie verflucht.

    Ich glaube das hat was mit der persönlichen Einstellung zu tun. Ich finde den Spruch gut, bin aber tendenziell Optimist und maximal Realist. Für mich ist der Spruch ziemlich optimistisch. Denn wenn etwas nicht optimal läuft, auch über längere Zeit, irgendwann wird es wieder besser. Eine zukünftig negative Situation ist dann wieder ein neuer Punkt, der irgendwann wieder positiv wird, hat aber mit der Vorherigen nichts zu tun.
    So wie ich das bei dir lese, siehst du schon wieder das Negative in der Zukunft, was vielleicht kommt und deswegen hat das Positive, dass du gerade erlebst, keinen so hohen Stellenwert, bzw. du kannst dich nicht wirklich daran erfreuen. Ist jetzt reine Küchtentischpsychologie, aber so wirkt es auf mich.

    Also, ich kann mich schon an allem Möglichen erfreuen, auch an kleinen Dingen wie z.B. meiner Spatzen-Bande im Garten. So ist das nicht.

    Es ist eher die Laune. Habe ich gute Laune, bin mal gut drauf, dann kommt ganz bald eine negative Nachricht, die die gute Laune wieder dahinmacht. Das ist schon immer so gewesen. Das ist keine Einbildung oder Selbstprophezeiung. Es passiert. Jedesmal. Das ist wie verflucht.

    Und seit Herbst 2019 erlebe ich eine Art Adventskalender des Grauens. Jeden Tag eine neue schlimme / negative Nachricht. Es hört einfach nicht auf. Immerzu kommt was neues dazu. Langsam komme ich mir echt verflucht vor.

    Ja, und trotzdem kann ich mich zwischendurch an kleinen Dingen erfreuen.

  • „Man kann alles aussprechen. Alles. Man muss nicht, aber man kann“

    W. Rhis, Gestalttherapeut


    Hört sich banal an, ist es aber nicht wirklich. Es ging darum, dass die meisten Menschen vieles nicht aussprechen und/oder nicht nachfragen. Heisst, man nimmt was war beim Gegenüber (z.B. komischer Blick, könnte heissen, dass das Gegenüber grad genervt ist oder mich doof findet oder...) und macht es dann meistens in sich selber aus. Sprich, interpretiert und liegt oft daneben. Das ansprechen und nachfragen tut fast keiner. Ich hab erst gemerkt wie „normal“ das ist als ich damit aufgehört habe und die anderen verwirrt waren. Ich halte den Satz für einen Game Changer.

    Stimmt! Das ist mit vielen Dingen so, man muss sich selbst sozusagen die "Erlaubnis" geben, danach ist man viel freier und kann wieder agieren anstatt zu reagieren.


    Wenn man dann agiert und sozusagen "in der Flucht nach vorn" den anderen anspricht auf das, was man da ungesagt zwischen einem "schweben" spürt, kann man oft die ganze Situation zum Guten wenden. Und wenn nicht, hat man trotzdem die Erfahrung gemacht, die Kontrolle über eine vielleicht unangenehme Situation gehabt zu haben und sie gut aufgelöst zu haben. Das kann sehr ermutigend sein.

  • Ach ja - eine Liedzeile, mit der ich meinen Mann unfehlbar die Wände hochtreiben kann :lol:


    Now the country song forever lost its soul

    When the guitar player turned to Rock‘nRoll

  • The bravest are surely those who have the clearest vision of what is before them, glory and danger alike, and yet notwithstanding, go out to meet it.


    Thusidides

    (https://www.brainyquote.com/quotes/thucydides_126491 )





    The Road not taken


    Two roads diverged in a yellow wood,


    And sorry I could not travel both


    And be one traveler, long I stood


    And looked down one as far as I could


    To where it bent in the undergrowth;


    [....]


    I shall be telling this with a sigh


    Somewhere ages and ages hence:


    Two roads diverged in a wood, and I—


    I took the one less traveled by,


    And that has made all the difference.



    Robert Frost

    (https://www.poetryfoundation.o…/44272/the-road-not-taken )




Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!