Wie viel "Wachen" ist erlaubt?

  • Präsenz am Zaun zeigen ist für mich auch ok und sogar gewünscht. Das hält mir die Hundehalter vom Zaun - die ihre Hunde sonst gegen meine Mauer pissen lassen. Oder von den Wiesen nach Hinten raus.


    Aber wirklich nur Präsenz zeigen. Kein Ausrasten und Verbellen (es sei denn, ich sage das Zauberwort). Das klappt hier eigentlich auch. Mein Sitter-DSH zeigte das von Anfang an, meine 15 Monate alte Hündin fängt jetzt langsam damit an. Aber auch hier gilt: kontrollierbar und differenziert.


    Das geht aber auch nur, weil unser Bürgersteig quasi uns alleine gehört. Hier muss eigentlich gar keiner lang. Außerdem ist nach vorne hin doppelt eingezäunt, zur Mauer nach vorne sind nochmal 5 Meter Vorgarten die die Hunde nicht betreten können.

  • Außerdem ist nach vorne hin doppelt eingezäunt, zur Mauer nach vorne sind nochmal 5 Meter Vorgarten die die Hunde nicht betreten können.

    Das ist etwas, was ich mir bei vielen Hundebesitzern wünschen würde!

  • Präsenz am Zaun zeigen ist für mich auch ok und sogar gewünscht. Das hält mir die Hundehalter vom Zaun

    Wir haben ja keinen Vorgarten o.ä.

    Aber ein Teil der Fenster geht nach vorne raus und dementsprechend laufen die Leute direkt unter unseren Fenstern lang.

    Mit Hund und Hundemarkengeklimpere oder Schallwellenduell mit dem Vierbeiner auf dem anderen Bürgersteig.

    Ich würde die Krise kriegen, wenn meine Hunde alles kommentieren müssten.

    Gucken dürfen se

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    Genauso wie im Garten. Gucken ja, auch mal leise grollend durch die Gegend laufen - aaaaber büüüütte nicht allen scheiß kommentieren.

  • Ich glaube wir sind uns ja alle einig, dass es da ja sehr auf die Wohnsituation und vermutlich auch auf die Rasse ankommt.


    Wir wohnen auf dem Land mit Hof, großem Grundstück und gewissem Abstand zu den Nachbarn, aber der Ortsdurchfahrtsstraße vor der Haustür.

    Ich finde es gut, dass unser Hund wachsam ist und meldet, wenn hier jemand Unbekanntes das Grundstück betritt. Und ehrlich gesagt soll er sich auch lieber einmal zu viel melden als einmal zu wenig.

    Bei einer Rasse wie dem Aussie mit durchaus ausgeprägtem Schutz- und Wachtrieb ist mir aber wichtig, das von vorneherein in gesittete Bahnen zu lenken. Mit 7 Monaten hat unsere Hündin zumindest schon verstanden, dass sie am Zaun zur Straße hin gerne gucken darf, was sich da so tut, aber es sie nichts angeht und sie nicht zu bellen hat, wenn da jemand vorbeiläuft. Wenn es sich in unserer Hofeinfahrt regt, schaut sie aus dem Fenster (bzw. läuft zum Zaun, wenn sie draußen ist) und bellt, wenn sie denjenigen, der da kommt, nicht erkennt (die Postbotin wird in den seltensten Fällen gemeldet. Besucher, die hier nicht regelmäßig ein- und ausgehen, jedoch schon).

    Ich habe aber immer ein Auge drauf, dass es wirklich nur beim Melden bleibt und ich ab da die Situation übernehme. Kläffen, zur Tür sprinten, oder gar am Zaun hochspringen oder Verbellen will ich nicht haben - falls sich das zukünftig entwickelt, würde ich das also unterbinden. Ihren Wachtrieb darf meine Hündin hier gerne ausleben, aber den Schutztrieb (wenn er sich denn noch entwickelt) will ich gerne in Grenzen halten und unter Kontrolle haben.

  • Wenn man den Platz hat mehrere Meter zur Straße hin als Pufferzone zu haben, ist das wirklich ideal!

    Haben wir nach vorne auch. Ganz vorne ist niedrige Hecke, dann Wiese mit Birnbaum, dann der Zaun für die Jungs.

    Können sie auch durchgucken, sind aber ruhig, auch wenn da Hunde vorbei kommen.


    Hinten ist es schwieriger. Da ist nur ein schmaler Weg von den Gärten der Bewohner nach vorne zur Straße hin. Da der mittlerweile hinten zu ist wegen Neubau gehen nur ab und zu Nachbarn lang.


    Leider finden die Jungs das weil es eng ist sehr überraschend und reagieren dann auch entsprechend darauf.

    Zum Beispiel wenn da plötzlich ein Kopf oberhalb der Hecke entlang rast, weil die Nachbarin mit dem Rad einkaufen fährt.

    Oder wenn ein anderer Nachbar mit Hund zum Gassi aufbricht oder zurück kommt.


    Langfristig wird die Hecke höher wachsen, dauert halt ein wenig. Solange ist es Management alle paar Wochen mal kurz erschrockenes Verbellen abzustellen.

  • Außerdem ist nach vorne hin doppelt eingezäunt, zur Mauer nach vorne sind nochmal 5 Meter Vorgarten die die Hunde nicht betreten können.

    Das ist etwas, was ich mir bei vielen Hundebesitzern wünschen würde!

    Ich bin ein großer Fan davon. Zur Haustür kommt man immer, ohne, dass die Hunde einen "begrüßen" können. Die haben hier im Grunde nur den Innenhof zur freien Verfügung, können aber trotzdem auf die Straße gucken. Man hat als Fußgänger aber niemals den Hund direkt neben sich beim passieren.

  • Wir haben keinen Puffer zw. Zaun und Strasse/Weg, aber den brauchen wir auch nicht wirklich.

    Hunde und Menschen, die einfach vorbei laufen, werden ignoriert. Das lernen hier alle unsere Hunde sehr schnell. Wer meint, seinen Hund von aussen in den Garten poebeln lassen zu muessen, laesst das sehr fix, weil darauf reagieren meine Hunde (was sie auch duerfen).

    Menschen werden nur verbellt/durch bellen angezeigt, wenn sie unerlaubt aufs Grundstueck schlappen oder am Zaun stehen und auf die Hunde einreden (Ausnahme sind Menschen, die meine Hunde gut kennen). Solange die Leut nur schauen, gibts max. nen Wuffer von meinen Hunden.

    In der Wohnung ist es etwas anders. Da wird auf den klaeffenden Kleinspitz (oder was auch immer der Hund ist) reagiert (aber auch nur auf den!). Stoert mich aber nicht, weil...sie lassen sich stoppen UND dadurch weiss ich wann er an unserem Grundstueck ist und kann schauen, ob die Herrschaften meine Ansage kapiert haben :lol:

  • Mein Hund hat im Garten (wohnten 2 Jahre bei den Eltern im Haus) nur gemeldet, wenn jemand den Garten betreten wollte oder länger am Zaun stand und glotzte. Ansonsten hat er nur geschaut, egal ob Menschen mit oder ohne Hund vorbei gingen.

    Fand ich so auch sehr angenehm, mich nervt sinnfreies Gebelle sehr.


    Umso "schöner" ist es, dass der Hund meiner Nachbarn das zu

    seinem Hobby auserkoren hat! Jedes Wesen, das sich wagt in 3 Meter Abstand zu atmen, wird vehement verbellt. Jeder Vogel der aufm Zaun landet, jedes Wort am nahe gelegenen Spielplatz, jedes Blatt im Wind muss kommentiert werden. Es nervt! Der Hund ist 3 kg schwer, ein sich selbst überschätzender, aggressiver Zwergpinscher, der auch versucht durch den Zaun an (Hunde)Beine zu springen.

    Ich habe in 8 Jahren nicht einmal ein "Aus", "Ruhe" oder "Lass es" gehört (meine Dachterrasse ist über den Balkonen/Gärten, bekomme alles mit), es ist den Leuten wohl einfach wurscht.

    Im Sommer ist´s besonders toll. Abends würde man dann vielleicht gern mal bei offenem Fenster schlafen. Keine gute Idee wenn man um 4:15 aufstehen muss. Warum? Weil der nette Hund abends gegen 23 Uhr unbedingt noch mal in den Garten muss und dort sinnfrei herum bellt. Die Tür geht auf, das Tier bellt los.

    Naja, mal gucken wie ihr der Strahl aus der Wasserpistole schmeckt, die liegt nun für den Sommer parat -ist mir echt wurscht allmählich.|)

  • Untertags meldet meine so gut wie gar nicht, was gut ist, weil gleich gegenüber ein Spielplatz ist. Da wäre echt blöd, wenn sie da jedes Kind kommentieren würde, das da reingeht. Ausserdem geht am Gartenzaun meines 20qm- Gartens ein Rad- und Spazierweg vorbei. Da laufen am Tag etliche Leute vorbei. Die werden auch nicht kommentiert.

    Abends und am frühen Morgen, wenn es draußen noch ruhig ist, meldet sie, weil sie wahrscheinlich ungewöhnlich findet, dass da jetzt jemand langläuft. Da erwartet sie regelrecht, dass ich übernehme. Wenn ich dann an der Terrassentür die Lage checke und sag, dass alles okay ist, ist Ruhe. Insgesamt bellt sie nicht viel. Aber sie ist auch nicht im Garten, wenn ich nicht da bin und nachts ist sie mit im Schlafzimmer, das hinten raus geht. Da meldet sie nur, wenn nachts einer der anderen Mieter im Garten rumschleicht. Was mich wundert, ist, dass sie nicht meldet, wenn der Kater nachts am Schlafzimmerfenster rumort, weil er rein will. Da fände ich melden hilfreich, weil dann würde ich schneller wachwerden und der Kater müsste nicht so ausdauernd rumoren.

    Dauerkläffen finde ich nervig und will es nicht. Jeden Pups am Zaun kommentieren, würde bei uns bedeuten, dass ich im Sommer und bei schönem Wetter tagsüber Dauerbeschallung hätte, aber da hat sie sich von Anfang an selbst zurückgehalten. Die Rasse gilt jetzt auch nicht gerade als Wachhund.

    In meiner Wohngegend gibt es eigentlich keine Kläffer in der Nachbarschaft, worüber ich echt froh bin.

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