Wie viel "Wachen" ist erlaubt?

  • de.statista.com - Studie Anzahl der Mordopfer im Zusammengang mit Raubdelikten


    Einfach mal gucken ...

  • Die Schnauzer machen das wie Finya. Sie melden nur Wichtiges.

    Wobei sie wie Finya ihre Trigger haben auf die sie auch reagieren, obwohl es nur aus ihrer Sicht wichtig ist :tropf:

    Bei Finya sind das fremde Katzen im Garten oder auf der Mauer, bei den Schnauzern bestimmte Hunde, die nah am Gartenzaun lang laufen.

    Sonst reagieren die drei (bzw. Finya nicht mehr wirklich, weil sie einfach nicht mehr so viel mitbekommt) eigentlich nur, wenn wirklich etwas seltsam ist oder jemand Fremdes einfach so reinspazieren will.

    Genauso ist das bei meiner Schnäuzerine auch. :nicken:

    Die meldet nur, wenn sie etwas beunruhigt. Zum Kläffen neigt sie überhaupt nicht, aber eben zum Anachlagen. Das reicht von leisem Grummeln bis zu lauten, dunklen "Wooof" - ern ( etwa 3 mal im Schnitt).

    Wenn was komisch klingt, wird das erstmal kritisch durch Hören und Überlegen eingeordnet, und in der Regel selbst entschieden dass das nicht relevant ist, oder ein bisschen Grummeln reicht.

    Eingreifen tu ich nur, wenn es mal doch unangebracht ist oder sie sich rein steigern sollte ( was sie im Haus nur tut wenn jemand an der Tür rum fummelt oder klingelt. Wenn jemand im Treppenhaus zu laut ist, wird das auch gern mürrisch bekundet. Aber sie kann sehr wohl unterscheiden ob jemand einfach nur durchs Treppenhaus geht, oder nicht, und ist trotz ihrer Wachsamkeit im Haus sehr leise). Das war auch nie ein Problem.

    Hund ablegen, gucken gehen, vermitteln,, Das ist okay", loben für s ruhige Liegen bleiben und auflösen - fertig.



    Susi war als sie noch hören konnte Kategorie "Kläffer". Sie hat wirklich jede Kleinigkeit kommentiert und sie regelrecht ins Kläffen rein gesteigert. Ihr konnte ich aber wenigstens noch irgendwie beibringen wieder aufzuhören.



    Was allerdings das wachen insgesamt anbelangt, zähle ich dazu weitaus mehr als Bellen und Anschlagen.

    Wachen ist allgemein das Bedürfnis kritischer und aufmerksamer zu sein, mit der Bereitschaft dazu jederzeit anzuschlagen wenn etwas nicht koscher ist.

    Das Grummeln und Bellen ist bei meiner Schnäuzerine also ein sehr kleiner Teil der Wachsamkeit.

    Irgendein Part von uns zweien muss immer wachsam sein. Übernehme ich das nicht, tut sie das.

    Wenn ich also aufmerksam durch die Gegend laufe, sind sämtliche Menschen egal.

    Suche ich etwas in meiner Tasche, oder würde ich mich in mein Handy vertiefen, würde sie jeden der um die Ecke geht melden - weil ich ja nicht aufgepasst habe. Wenn sie merkt dass ich das mit bekomme, kein Thema, ist diese Person komplett egal.


    Dann, ist sie natürlich nachts weitaus wachsamer als tagsüber.


    Ich sage gerne, dass sie eine Art Neigung zum Kaufhauscop hat. Geht aufmerksam durchs Einkaufscenter ( bzw meine ich damit allgemein die Umgebung) und scannt nach potentiellen Eindringlingen und Bedrohungen. Je nachdem wie ich dann damit umgehe, verhält sie sich.

    Sie liebt es ihre Umgebung im Blick haben zu können, deshalb hat sie auch eine riesige Vorliebe für erhöhte Aussichtsplattformen. Sie steht bspw total auf Mauern. Selbst auf die kleinste springt sie drauf und fühlt sich dann ganz groß.

    Besonders toll ist es, wenn die Mauer sehr hoch ist, und von dort aus Alles beobachten kann.



    Einen Teil lasse ich zu. Sie darf im Haus zB jederzeit Knurren. Sie darf auch kurz anschlagen. Sie darf sich allerdings nicht rein steigern und hat nachts die Backen zu halten.

    Sie darf aufm Feld die Umgebung Stalken, aber in der Stadt hat sie das zu unterlassen.

    Sie darf aufpassen wenn ich Unaufmerksam bin - aber nur dann, wenn ich ihr das okay dazu gebe.


    Und auch dann wenn sie etwas wirklich bedrohliches bemerkt, das ich nicht registriere, darf sie das - auch lautstark - verkünden.

    Aber wenn ich zu dem Schluss komme dass es harmlos ist, soll sie das auch wieder einstellen können.



    Also ja, mein Hund darf wachen. In gewissem Maße soll sie das auch tun ( denn sonst hätte ich mir keinen Hund geholt der im Ursprung als Wachhund gedacht war), aber wie viele andere Dinge auch, nur unter geregelten Bedingungen.

  • Haha, also zwielichtige Gestalten gibt es hier in Berlin auch genug.

    Die Einbrecher sind heutzutage aber auch nicht mehr so vorsichtig, wie sie mal waren. Wenn einer z.B. Drogen genommen hat, dann ist dem egal, ob da ein Hund ist oder ob du selbst zuhause bist. Solche Leute morden auch für ein paar Euro.

    de.statista.com - Studie Anzahl der Mordopfer im Zusammengang mit Raubdelikten


    Einfach mal gucken ...

    Warum, was soll mir das sagen?


    Ja, ein Hund im Haus kann abschreckend wirken auf Einbrecher, die einigermaßen vorsichtig sind und keinen Lärm riskieren wollen. Aber die werden immer unvorsichtiger. Steigen am hellichten Tag durchs Fenster ein, während die Bewohner zuhause sind, nehmen mit, was sie finden können und flüchten mit dem Fahrrad. Da wird nicht vorher beobachtet, ob in dem Haus ein Hund ist oder ob sich das überhaupt lohnt.

    Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen liegt übrigens im unteren einstelligen Bereich.

  • Ich nehme an es soll aussagen, dass es sehr selten Mordbereitschaft vorliegt wegen paar Euro.

  • Warum, was soll mir das sagen?


    Ja, ein Hund im Haus kann abschreckend wirken auf Einbrecher, die einigermaßen vorsichtig sind und keinen Lärm riskieren wollen. Aber die werden immer unvorsichtiger. Steigen am hellichten Tag durchs Fenster ein, während die Bewohner zuhause sind, nehmen mit, was sie finden können und flüchten mit dem Fahrrad. Da wird nicht vorher beobachtet, ob in dem Haus ein Hund ist oder ob sich das überhaupt lohnt.

    Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen liegt übrigens im unteren einstelligen Bereich.

    Ich nehme an es soll aussagen, dass es sehr selten Mordbereitschaft vorliegt wegen paar Euro.

    Eine Handvoll Mordopfer ist also nicht weiter tragisch - aber was hat das mit dem Thema zu tun?

  • Du hast das Thema aufgebracht, also müsstest Du diese Frage Dir selbst stellen :smile: Mir gings darum, dass die pauschale Aussage, dass es drogenkranken Einbrechern völlig egal ist, wer da sei, da sie auch für ein paar Euro morden würden, schlicht nicht den belegbaren Tatsachen entspricht. Und ich so eine Aussage nicht so einfach stehen lassen mag. Ob Dir das was sagen sollte, musst Du auch selbst entscheiden.

  • Ich nehme an es soll aussagen, dass es sehr selten Mordbereitschaft vorliegt wegen paar Euro.

    Eine Handvoll Mordopfer ist also nicht weiter tragisch - aber was hat das mit dem Thema zu tun?

    Hast du Spaß daran anderen Leuten, die lediglich Deine Frage beantwortet, Worte in den Mund zu legen.


    Sehr freundlich und interessante Art einen Dialog zu führen - nicht.


    Und was das mit dem Thema zu tun hat, musst Du Dir schon selbst beantworten. Du hast diesen Punkt ja selbst eingebracht.


    Etwas verwirrt heute?

  • Wir sind am Ende der Welt, bis hierhin kommen die verzwifelten Seelen eher weniger. Und professionell arbeitende Einbrecher sind niemals bewaffnet. Die verjage ich auch mit einem halblauten "buh" (einfach weil die Strafe für nur Einbruch praktisch nicht existent ist, ist Gewaltbereitschaft im Spiel, sieht's schon gaaaaanz anders aus).


    Das Problem mit den Drogen kenne ich nur zu gut, wenn man eine Schere am Hals hat, sind dann die Statistiken auch egal.
    Ich weiss also sehr sehr gut was Du meinst Fenjali

    (wer sich für die CH-Drogenszenerie interessiert möge sich "Platzspitz" ergugelen, gibt jetzt auch einen wirklich guten Film, heisst "Platzspitzbaby" und der ist brutal realistisch. Man kann auch das Buch lesen, wirklich empfehlenswert).

    Wir hatten eine sehr heftige Drogenszene und ich habe (nur als Beispiel) von ganz klein auf gelernt, niemals in einen Fahrstuhl einzusteigen, ohne vorher gut ums Eck zu gucken.
    Das selbe gilt beim aussteigen.

    Findet sogar mein Mann befremdlich, für mich war das Normalität.

    Auch dass verzweifelte Menschen verzweifelte Dinge tun, nicht rational sind.


    Ist eine sehr schlimme Sache aber darum geht's ja nur nebenbei hier, denke ich.


    Ah, ich hab' da auch Beispiele, nicht dass es zu OT-ig wird :p
    Ich habe auch mal in der einen oder andern Stadt in einen oder andern Viertel ebenerdig gewohnt.
    Hunde machen da schon einen Unterschied.
    Okay, nur wenn sie lärmen :lol: Ich hatte mehr als einmal "Besuch" der dann ziemlich schnell wieder abgehauen ist. Weil Madame mit dem Golfschläger dastand, freundlich "hallo" sagte und ein paar beeidruckende, nicht freundlich wirkende Hunde dabei waren :lol:

    Hätten sie so Radau gemacht wie meine kleine Maus jetzt, wären die niemals eingestiegen.


    Vor Angriffen schützt es meiner Meinung nach nicht zuverlässig, eben weil nicht rational.

    So mancher Mensch auf High wollte uuuuunbedingt den Hund streicheln weil so süss und so.

  • Solange wir den Hof hatten war wachen ok, denn eigentlich hatte im hinteren eingezäunten Bereich kein fremder etwas zu suchen. Jetzt wohnen wir immer noch Dorf, aber belebter. Jetzt ist wachen nicht mehr erlaubt. Wir haben aber einen Deal, er darf anschlagen, aber nicht kläffen und nicht irre am Zaun langrennen. Würde ich das erlauben wäre der Hund total überfordert und extrem gestresst. Da geht es weniger darum das sich Nachbarn daran stören, sondern das der Hund mit der Verantwortung nicht umgehen kann.


    An normalen Hundegebell stört sich hier keiner .

  • Es wurde gesagt (von dir? Tröti), ein Hund sei praktisch als Schutz vor Einbrechern. Und diesen bräuchte man vor allem in abgelegenen Gegenden. Dazu wollte ich lediglich anmerken, dass ich das für einen fatalen Trugschluss halte, weil heute auch wegen geringwertiger Beute und auch in dicht besiedelten Gebieten immer skrupelloser und unvorsichtiger vorgegangen wird (was auch der geringen Aufklärungsquote geschuldet ist).


    Ich würde mich in Sachen Einbruchschutz jedenfalls nicht darauf verlassen, dass ein Hund auf jeden abschreckend wirkt. Schon um den Hund zu schützen, würde ich lieber auf Alarmanlage sowie Fenster- und Türsicherungen setzen.


    Während man früher noch halbwegs sicher leben konnte, wenn man keine wertvollen Dinge besaß, kann es heute wirklich jeden treffen. Und wenn du den bewaffneten Einbrecher im Wohnzimmer stehen hast, hilft dir auch keine Mordstatistik weiter.

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