„Problemhunde“ - Regel oder Ausnahme?
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Warum sollte sich Normalo-Hundehalter mit problemfreiem Hund hier anmelden?
Die Leute die mir "da draussen" so begegnen, machen sich nicht die geringsten Gedanken, haben oftmals Null Interesse an irgendwelchen Mythen wie dem Internet
In meinem Leben ist das die grosse Mehrheit.
Ich kenne (live, RL) auch keinen mit Problemhund, der auf die Idee gekommen wäre, sich online irgendwelche Hilfe zu suchen
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Ich denke mal, über einen Hund ohne nennenswerte Probleme gibt es kaum was zu berichten. Deshalb liest man so wenig von ihnen und der Anteil der "Problemhunde" erscheint ungleichmäßig höher.
Das ist ganz sicher sehr richtig!!
Ich gebe zu, dass ich vielleicht durch den ein oder anderen Thread, wo sichtlich genervt von Begegnungen / Problemen auf Gassigängen berichtet wurde , einfach falsche Schlüsse gezogen und verallgemeinert habe.
Und was die Rassewahl angeht, ist das natürlich klar. Ich denke aber, dass jemand, der sich zB einen Mali für IPO anschafft, auch keine Zuckerwatten-Gassigänge erwartet :)
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Ein "Problemhund" wäre für mich persönlich ein Hund, der das Leben des Halters spürbar einschränkt und sich und dem Halter ordentlich Stress macht. Ein Hund, der je nach Situation ein bisschen Management braucht, der aber bei einem souveränen Halter lebt und somit gut durchs Leben kommt ist kein Problemhund für mich.
Den Begriff finde ich eh schwierig. Bei einem "Problemhund" ist ja meist nicht der Hund das Problem, sondern die komplette Situation. Halter, Hund und Umfeld passen dann nicht zusammen.
Aber zur Frage:Wieviele Hunde bedürfen im Alltag zumindest in gewissen Situationen besonderes Management, weil sie z.B. unverträglich mit Artgenossen oder Gleichgeschlechtlichen sind, an der Leine pöbeln, unangemessenen Hüte-/Wach-/Schutztrieb haben, Radler jagen, keine Menschen mit diesen oder jenen Eigenschaften mögen etc.?
Balu braucht noch ein bisschen Management bei gewissen Artgenossen bei Treffen an der Leine. Aber das ist nicht schwierig und ansonsten läuft er gut im Alltag mit.
Reika braucht noch häufiger mal Management, aber die ist halt auch noch nicht "fertig" mit 11 Monaten.
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Der Klassische Begleithund ist denke ich Mal nicht die Regel.
Dazu differenziere ich, ist der Hund problematisch oder hab ich ihn fehlgeleitet?
Felina zum Beispiel war nie ganz unkompliziert (stärker Jagdtrieb, dürfte die Erste Zeit ihres Lebens bei Vorbesitzerin tun und lassen was sie wollte) schonmal nichts mit nebenher. Der Vorfall gestern (sie hat einen anderen Hund leicht verletzt, Sache ist geklärt) ist auf meinem Mist gewachsen, da ich sie und die Situation falsch eingeschätzt habe.
Da sehe ich eher die Probleme in meiner Führung, als bei Felina.
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Ohne problematischeren Hund und Informationswunsch diesbezüglich hätte ich mich nie hier angemeldet und wäre hüpfend freudig durchs Leben.
Von daher würde ich das Gefühl nicht als Statistik werten.
Mir kommt es hier im Forum eher vor als wären hier viel mehr in ihre Lebensumstände passende Hunde als außerhalb des Forums. (jedenfalls bei den Dauernutzern) Aber meine Latte der Unkompliziertheit hängt auch bei will nicht alles mit den Zähnen klären 🙈
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Warum sollte sich Normalo-Hundehalter mit problemfreiem Hund hier anmelden?
Ich bin so ein Normalo. Angemeldet hab ich mich tatsächlich, weil der Tod eines meiner Hunde kurz bevorstand (der dritte Hunde-Abschied innerhalb eines guten Jahres), und weil ich rechtzeitig dafür sorgen wollte, in diesem "Vakuum" danach stumpf irgendwas zu lesen zu haben, was mit Hunden zu tun hat und quasi "lebt". Dabei bin ich nicht der Typ, dann auch von dem Abschied zu schreiben oder meine Trauer zu teilen, das fühlt sich für mich ganz nah bei mir besser an. So und nu habt Ihr mich an der Backe...
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Gefühlt ist das größte Problem ein unpassendes Umfeld bzw. die falsche Hundewahl. Dementsprechend gibt es schon viele Problemhunde, die Anforderungen sind aber auch wahnsinnig gestiegen.
Mal ganz simpel, meine Familie hat eine Dogge als Hofhund. Die coolste und unproblematischste Socke überhaupt. Macht in seinem Alltag überhaupt keine Probleme und schränkt in keinster Weise ein.
2 Wochen Krankenvertretung bei mir und es war schwierig. Fängt bei so Kleinigkeiten wie räumt mit dem Schwanz beim vorbeilaufen den Esstisch ab an, geht weiter über sich nach dem Saufen schütteln bis der Sabber von der Decke tropft kommt in der Büroküche nicht gut und endet in viele Kleinsthunde und ein grobmotorisches Trampeltier ist eine doofe Kombination.
Und ja dauerhaft hätte ich echt Probleme mit ihm und fände mein Leben sehr eingeschränkt, aber Problemhund ist er deswegen trotzdem nicht. Aber so ist es doch bei einem Großteil der Problemhunde.
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Also, in meinem Bekanntenkreis kenne ich drei Hunde, die einfach überall cool dabeisein können, weil ihnen andere Menschen, Hunde, sonstige Tiere egal sind und sie keine Ängste zeigen.
Dagegen stehen aber sechzehn Hunde, die entweder jagen, fremde Hunde/Menschen scheiße finden oder vor irgendwelchen Alltagssachen ängstlich sind.
Alle Hunde werden so geführt, dass sie keine Probleme machen, aber 80% brauchen halt ein besonderes Augenmerk (im Sinne der grundsätzlichen Vorüberlegung ‚ist die kommende Situation/der Ausflug machbar oder nicht?‘).
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Ich glaube, dass es kaum einen Hund gibt, bei dem wirklich alles total Easy- Going ist und der kein bisschen vorausschauende Führung und Managemant braucht.
Aber das ist ja nicht gleich ein riesen Problem und macht den Hund zum Problemhund.
Ein Problemhund wird er ja erst, wenn die Halter mit den speziellen Anforderungen und Baustellen ihres Hundes nicht umzugehen wissen und sich Verzweiflung und Frust breit macht, so dass die Lebensqualität und die Beziehung zum Hund darunter leidet.
Und ja, da sollte man vorher überlegen, was man sich anschafft.
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Puh... Das finde ich total schwierig zu differenzieren.
Das kommt einfach drauf an, was man will und was man braucht.
Ein Hund der gar keine Hundetypischen Eigenarten zeigt (nicht bellt, nicht wacht, nicht jagt, nicht an der Leine zieht, keinen Müll frisst, keine Ressourcen verteidigt, ohne Probleme alleine bleibt, ohne Leine laufen kann, ohne Probleme Auto fährt, Artgenossen ignoriert, nichts zerstört, nicht weg läuft...).... Einfach so? Fertig aus dem Ei geplumpst?
Halte ich für die absolute Ausnahme.
Ich würde meine Hunde im Leben nicht als Problemhunde bezeichnen, aber dass es von sich aus alles easy peasy läuft und man nie Management betreiben muss ist auch nicht der Fall.
Denke auch, dass das eher die Ausnahme ist.
Meine Jungs sind verträglich mit Fremdhunden, freundlich bis desinteressiert an anderen Menschen (Herr Jungspund braucht da momentan noch viel Anleitung), das lässt im Alltag schon vieles recht einfach laufen. Jagdtrieb ist im Rahmen vorhanden, da wird halt je nach Gegend mit Management abgesichert bzw. dran trainiert.
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