„Problemhunde“ - Regel oder Ausnahme?

  • Ich persönlich finde ja, dass es viel eher heißen sollte: "Problemhalter - Regel oder Ausnahme?" :ugly:

    Unseren Hund z.B. würde ich definitiv nicht als Problemhund bezeichnen: sie macht hier täglich den Alltag einer 4-köpfigen Familie mit zwei kleinen Kindern mit, begleitet mich 3-4x die Woche zum Pferdehof und auf Ausritten, teilt sich den Garten mit vier Hühnern, läuft anstandslos am Rad mit, uvm.! Genau das, was für uns richtig ist!

    Allerdings pöbelt sie an der Leine und jagt für ihr Leben gerne Kaninchen. Ist für uns nicht so passend, aber das kann man ihr ja nicht vorwerfen und sie somit zum Problemhund machen.
    Zumal ich davon überzeugt bin, dass zumindest das Leinenpöbeln zum Großteil auch mit uns zusammenhängt. Sicher würde das durch mehr Training sehr bald verschwinden. Leider bleibt aktuell nicht so sehr viel Zeit für Training --> Problemhalter :D

  • Ich denke mal, über einen Hund ohne nennenswerte Probleme gibt es kaum was zu berichten. Deshalb liest man so wenig von ihnen und der Anteil der "Problemhunde" erscheint ungleichmäßig höher.

    Ich glaube auch, dass dies der Hauptgrund ist, dass es so aussieht, als ob es von Problemhunden nur so wimmeln würde.

    Ich kann eigentlich nie was über Probleme berichten, weil meine Hunde völlig problemlos und leinenfrei zu handeln sind. Ich geniesse diesen entspannten Zustand natürlich sehr, aber es ist "langweilig", weil ich keine Probleme diskutieren kann.:pfeif:


    Früher konnte ich immerhin noch über Vicky berichten wegen ihrer Leinen-Aggressivität. Aber nach intensivem Training (ich selber, kein Trainer) mit Hilfe von Zeigen und Benennen kriegte ich auch dieses "Problem" in den Griff.

    Kurz vor ihrem Tod (Herz!) konnte ich auch mit ihr völlig entspannt laufen gehen.

    Wenn ich die Hunde in meiner Umgebung beobachte, würde ich auch sagen, dass die problemlosen Hunde überwiegen, aber klar diskutiert man in einem Forum über die Problemhunde, nicht über die relaxten Mitläufer.

  • Warum sollte sich Normalo-Hundehalter mit problemfreiem Hund hier anmelden?

    Ich. Ich wollte irgendwo über Hunde labern können, ohne meinem Umfeld den letzten Nerv zu rauben.

    Dito..

    Und dito. Und ich habe noch nichtmal einen eigenen Hund, aber hundelose Freunde und Verwandte wollen halt auch nur sehr begrenzt über das Thema sprechen....und so hat man eben im Alltag trotzdem ordentlich Hundefeeling^^

  • Die Mehrzahl der Hunde empfinde ich nur insofern als problematisch, als sie überall rum laufen dürfen und damit dem Rest der Welt Probleme schaffen, ohne selbst irgendwie arg kompliziert zu sein.

    An den Tutnixen mag ich also nicht die Hunde per se nicht, sondern die Halter und die Zwangsbeglückung mit anderer Leute Haustieren, egal ob ich mit Hund, Kind oder allein unterwegs bin.


    Ansonsten sind es oft Lebensumstände, das Umfeld, die eigene Leidensfähigkeit oder Wurschtigkeit ob ein Hund situativ problematisch ist, oder nicht.

  • Wieviele Hunde bedürfen im Alltag zumindest in gewissen Situationen besonderes Management, weil sie z.B. unverträglich mit Artgenossen oder Gleichgeschlechtlichen sind, an der Leine pöbeln, unangemessenen Hüte-/Wach-/Schutztrieb haben, Radler jagen, keine Menschen mit diesen oder jenen Eigenschaften mögen etc.?

    Demnach wäre dann Nastro ein Problemhund. Fremde intakte Rüden? Da trifft "unverträglich" schon zu. Niemals käme ich auf die Idee, das als Problem oder überhaupt nur ungewöhnlich zu empfinden.


    Wenn du also "Problemhund" so weit fasst, dann haben die meisten einen solchen.


    Für mich wäre ein Problemhund einer, der gemanagt werden muss, damit er sich nicht selbst, andere Hunde, andere Tiere oder andere Menschen gefährdet. Und bei dem das Management zur Belastung für den Hundehalter wird.


    Und dann denke ich, dass der Anteil hier im Forum schon überdurchschnittlich hoch ist - was ja auch logisch ist.

  • Ich kenn im RL definitiv viel mehr unproblematische Mitlaufhunde als Problemhunde. Denke auch, dass von den Problemen hier einfach mehr geschrieben wird. Deshalb gibts ja Foren. Repräsentativ find ich das aber nicht.

  • Ich kenn im RL definitiv viel mehr unproblematische Mitlaufhunde als Problemhunde. Denke auch, dass von den Problemen hier einfach mehr geschrieben wird. Deshalb gibts ja Foren. Repräsentativ find ich das aber nicht.

    Ich denke, dieser Beitrag trifft es ziemlich auf den Kopf und deckt sich mit meiner Erfahrung.

  • Hmm das kommt auf so viele Faktoren an.

    Ich finde meinen Hund absolut nicht "problematisch". Ja, er braucht recht enge Führung und hat absolut keine Fremdhundekontakte, aber das war es auch. Für jemanden der seinen Hund gerne auf die Hundewiese schmeißt und nett mit anderen plaudert wäre es ein Problemhund.

    Es gibt da draußen recht viele Hunde deren Halter Hunde einfach null lesen können und auch nicht viel Ahnung von Hundeverhalten haben. Dass das meist gut ausgeht hängt mitunter damit zusammen dass es meist Rassen sind die per se schon nett sind und viel verzeihen.

  • Warum sollte sich Normalo-Hundehalter mit problemfreiem Hund hier anmelden?

    Ich würde die Frage anders formulieren: warum sollte ein Normalo-Hundehalter mit problemfreiem Hund hier eine entsprechende Frage stellen?

    Threadtitel: "Hilfe! Mein Hund macht keine Probleme. Was mache ich falsch?" :lol:


    Wobei es hier ja sogar einen eigenen Thread für die entspannten Tutnixe gibt. :D

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