„Problemhunde“ - Regel oder Ausnahme?
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Mir kommt es bei vielen Beiträgen im Forum aber so vor, dass normale Dinge sehr dramatisiert werden und am besten alles direkt perfekt sein muss, sonst folgt sofortige Verzweiflung. Dass Erziehung Zeit braucht, dass man an manchen Dingen wirklich lange trainieren muss, dass in der Regel nicht alles nach Lehrbuch abläuft, scheint für viele (gerade neue) HH schon ein Problem zu sein. Dazu die steigende Erwartungshaltung, was Hund alles können und aushalten muss, eine Gesellschaft, in der es in Zeiten von völlig überzogenen Hundeverordnungen kaum Platz für Fehler gibt, das macht alles noch zusätzlichen Druck.
Ich finde, hier bringst du viele wichtige Dinge auf den Punkt.
Man macht manchmal auch zu schnell ein riesen Problem aus Dingen, die so schlimm gar nicht sind.
Vielleicht sollte man auch mit Fehlern anderer HH und seinen eigenen ein bisschen gelassener umgehen.
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Ich wohne in Berlin und wir kennen unzählige Hunde und ich muss sagen, hier fallen mir von den 60 die man wirklich regelmäßig sieht zwei ein die mit Vorsicht zu genießen sind und weitere 6 die Management benötigen (meist Jagdtrieb und Leinenaggression).
Erzogen sind viele nicht, fallen aber nicht negativ auf.
Hier gibt's trotz Enten und suizidal veranlagtem Fuchs, dutzenden Eichhörnchen,.... freilaufende Shibas, Parsons, Vislas,...
Vieles was ich hier lese kann ich oft nicht bestätigen. Dobermänner kenne ich hier nur als sensibel und ich habe noch nie nen doofen getroffen. Ridgebacks ebenso und alle laufen frei.
Einzig die Border haben alle einen an der Klatsche, das sehen die Menschen aber meist nicht. Brauchen aber wegen ihrer Klatsche auch kein Alltagsmanagement, weil wegrennen tut man eher nicht, wenn man die Halter hütet.
Ganz ehrlich, die meisten melden sich in Foren an, wenn sie ein Problem haben. Wäre Kami unser Ersthund gewesen, wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen mich hier anzumelden.
Trainer nimmt man sich auch oft bei Problemen (Sport und Beschäftigung mal ausgenommen), folglich sehen die auch oft nur das 'Negative'.
Hier gibt's sogar Labbis die nicht alles niederwalzen, sondern höflich nen Bogen laufen und mal nett anfragen. Distanzlose gibt es natürlich auch.
Es wird von den Leuten ja auch nicht alles als Problem gesehen. Dann setzt der Hund mal 3m der Amsel nach, kein Drama oder bellt mal kurz an der Leine - stört nicht...
Thema Nr. 1, wenn dann Leinenaggression 90% hausgemachte, könnte man in den Griff kriegen, ist bei den meisten hier nicht ernsthaft.
Gekläffe hört man auch nicht und hier wohnen sicher noch deutlich mehr Hunde.
Einen Bogen mache ich nur um alles was nach Husky aussieht (kann die Rassen schlecht unterscheiden), das sind die einzigen die mir immer negativ auffallen, ohne Ausnahme.
Also in meiner realen Umwelt scheint es weit weniger problematische Hunde zu geben und die Leute hier trainieren selten aktiv. Hier existiert oft, was nach DF gar nicht sein dürfte.
Einige sind vielleicht unerzogen, aber nicht problematisch.
ABER es sind auch meist eher Hunde die das gut wegstecken. Schäferhunde haben wir hier kaum, scheint den meisten klar zu sein. Und denen den es nicht klar ist, das sind dann leider oft typische Klischees mit imposantem Hund an der Leine und das sind dann auch oft eher die, wo es knifflig wird, weil die für einen Leben hier eher nicht gemacht sind.
Aber wie gesagt 90% sind völlig unauffällige Hunde verschiedenster Rassen und Mischlinge.
Ich habe auch nicht das Gefühl das die Anzahl derer die viel Management brauchen zugenommen hat.
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Berlin und Stadtpark, ich ziehe meinen Hut. Noch nie soviele entspannte HH gesehen, im Minutentakt Hunde im Freilauf, kreuz und quer. Das Schild Hunde anleinen hat keiner gelesen, außer mir 😂
Wir als Dörflis ( zumindest ich) hatten schon etwas Stress. Einfach nicht gewohnt ...
Ansonsten ist der Begriff Problemhund halt für jeden anders. Manche sehen ein Problem .... für andere HH ist alles noch im grünen Bereich. Hier läuft vieles an der langen Leine oder Flexie, wenig Leinenführung. Die wenigsten haben ein Problem.... eher die Perfektionisten.
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Ich sehe das Problem auch eher in der Einstellung zu Hunden:
Hunde müssen sich frei entfalten, "nein" ist total verrufen und alle Hunde wollen und brauchen Kontakt zu anderen Hunden.
Lässt man keinen Kontakt zu, ist man ein Tierquäler, trainiert man Komandos mit seinem Hund, dressiert man ihn wie eine Zirkusaffen, lasstet man seinen Hund aus und der Hund läuft, immernoch motiviert und weitere Bespaßung einfordernd, hechelnd neben einem her, geht regelrecht die Welt unter "der arme Hund".
Die Schäferhunde hier werden von manchen als "Mistviecher", "gefährliche Biester", oder sonst was bezeichnet, gut erzogene Hunde, die keinen belästigen, ausgelastet wirken und bei entgegen kommenden Leuten und Hunden angeleint werden.
Für mich sind die definitiv extrem weit weg von "Problemhunden", aber halt Schäferhunde und unverträglich, die haben nen Ruf weg.
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige andere Hundebesitzer die ich kenne (z.B. mit Chihuahua oder Labrador) ein mehr oder weniger großes Problem mit meinen damaligen Schäferhunden oder meinen Dackeln gehabt hätten, da diese Menschen einfach nicht zu diesen beiden Rassen passen.
Das heißt aber nicht, dass diese Hund deshalb Problemhunde sind, die sind halt dann so weil sie aus Unkenntnis zu solchen gemacht wurden oder Probleme hineininterpretiert werden die für mich keine Probleme waren weil sie halt rassetypisch sind und ich damit umzugehen weiß und kann.
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Berlin und Stadtpark, ich ziehe meinen Hut. Noch nie soviele entspannte HH gesehen, im Minutentakt Hunde im Freilauf, kreuz und quer. Das Schild Hunde anleinen hat keiner gelesen, außer mir 😂
Wir als Dörflis ( zumindest ich) hatten schon etwas Stress. Einfach nicht gewohnt ...Das kann ich mir vorstellen.
Wenn man selber einen Hund hat der vielleicht ein Thema mit Hunden hat, ist es hier die Hölle. Das weiß ich durch unsere alte Hündin, deshalb sind wir immer raus gefahren und sonst halt nur gesichert und täglich geblockt was das Zeug hält.
Und die Leute mit ins Boot geholt, das klappt besser als rumkeifen oder auf die Leinenpflicht hinweisen.
Aber ich glaub städtisch ist vieles ein bisschen anders. Wenn ich den Hund bei jedem Jogger, Radfahrer,... ranrufen würde könnte ich den Hund selbst im Freilaufgebiet nicht mehr freilaufen lassen, die Dichte an Menschen ist einfach hoch. Und viele nutzen die Freilaufgebiete eben auch für ihre nicht hundischen Freizeitaktivitäten. Und aufgrund der Dichte bekommen das die Hunde auch mit, sowas wird gar nicht wahrgenommen, weil rauscht ja minütlich an einem vorbei,...
Die Hunde sind erstaunlich entspannt, die Menschen ebenso. Wenn mal ein Hund in uns reinknallt, ist das nicht toll, aber auch kein Drama - passiert halt.
Ich glaube auch der Perfektionismus ist es oft. Ich bin wirklich kein Freund von die klären das unter sich, aber hier gerät der Labbi Junghund irgendwann an den falschen und bekommt wahrscheinlich ein paar mal eine von einem anderen Hund gezimmert und zack, ich kenne bei uns im Stadtpark tatsächlich bis auf einen nur höffliche Labbis. Was nicht heißt das es nicht mehr als genug Tut-Nixe und "Hallo sager" gibt, aber die walzen einen nicht im Schweinsgalopp nieder.
Wäre ich hier als nicht Hundemensch teils genervt - bestimmt, würde es mich ankotzen mit einem Hund der ein Thema mit anderen Hunden hat - aufjedenfall. ABER Problemhunde hat's hier wirklich kaum. Die meisten sind nette Anarchisten
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Ich bin wirklich kein Freund von die klären das unter sich, aber hier gerät der Labbi Junghund irgendwann an den falschen und bekommt wahrscheinlich ein paar mal eine von einem anderen Hund gezimmert und zack, ich kenne bei uns im Stadtpark tatsächlich bis auf einen nur höffliche Labbis.
Hier würde es dann bei 90% der Labbihalter direkt Theater geben, womöglich direkt ne Anzeige, weil ihr Schätzchen eins auf die Mütze bekommen hat und der böse, bissige Hund ja eingeschläfert gehört... Drum lass ich nie was mit Rüden laufen, wenn ich die Leute nicht kenne.
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Ich finde es gibt Problem Hunde, ja, eindeutig! Allerdings sind diese zum Glück alles Andere als die Norm.
Hunde mit schweren Verhaltensauffälligkeiten, die man möglicherweise nie ganz raus bekommt, und es viel, sehr viel Training und besondere Umstände bedarf, das sind für mich Problemhunde. Also als Beispiel Hunde die gebissen haben, mit Beschädigungsabsicht, ohne erkennbare Auslöser.
Hunde denen man das Knurren a erzogen hat und ohne Vorwarnung zubeißen.
Oder auch bspw Hunde mit schweren Zwangsstörungen ( zB Dauerkreiseln wie in trance, mit selbst verletzend Verhaltensweisen).
Auch ein Hund der so starke Ängste hat, dass ein normales Hundeleben für ihn nicht möglich ist, ist für mich ein Problemhund.
Theoretisch könnte man auch sagen : Dinge die selbst bei kleinen Hunden extrem belastend wären.
Hunde die einfach nicht allein bleiben können, Unverträglich sind, Wach- Schutz- oder Jagdtrieb haben, schlicht unerzogen sind, Leinen pöbeln, Ängste hat, ect... Das sind für mich einfach Hunde die nicht so easy going durch den Alltag laufen wie Andere, und womit die meisten Menschen vermutlich überfordert sind ( es sei denn sie sehen es nicht als problematisch an).
Und unkomplizierte Hunde, sind für mich Hunde die in den meisten Händen nicht oder nur geringfügig auffällig werden.
Die beiden Kandidatinnen hier, würde ich in der goldenen Mitte einordnen. Für erfahrene Hundehalter machbar, aber in den Händen einiger Leute sicher mehr oder weniger große Katastrophen.
Susi hat zB ihr Halbes Leben lang 0 Komma garnix gelernt. Als ich anfing mich mir ihr zu beschäftigen, war das weil es für meine Familie nicht mehr tragbar war.
- Leinenführigkeit - Katastrophe - Kläffte bei jeder Kleinigkeit
- Pöbelte alles und jeden an
- Lässt sich nicht bürsten/keine Zecken ziehen/nicht baden/nicht das Fell machen, geschweige von Krallen schneiden ( das geht bis heute nicht)
Kann nicht alleine bleiben ( heute auch nicht)
- Hat geschnappt und zugebissen ( macht sie heute auch noch, wenn auch nicht ernsthaft)
- Hat Couch und Bett für sich beansprucht und die Menschen vehement davon vertrieben
- Hat Katzen/Rinder/Pferde/LKW's gejagd
In der Masse, war das sehr anstrengend. Dennoch für mich "nur" ein unerzogener, teils verzogener ( gemäßigter) Terrier.
Ich bekam mit Arbeit nen Hund hin der in der Masse sehr angenehm und unkompliziert wurde. Sie ging prima an der Leine, ich konnte sie fast überall ableinen, sie hat fast nichts gejagd ( ich konnte sogar direkt an Katzen und Reihen vorbei), ich konnte sie sogar mir auf den Reiterhof nehmen ( und brauchte dort nichtmal eine Leine), konnte Stundenlang mit ihr raus, sie ging problemlos von Couch und Bett runter, sie war unkompliziert mit Artgenossen ( wenn auch sie zwischenzeitlich panische Angst vor anderen Hunden hatte - das lag allerdings daran dass sie vor allem für Border Collies ein ganz tolles Mobbing Opfer war) , ich konnte dafür sorgen dass sie auf Kommando die Klappe hält, ...
Nur alleine bleiben kann sie bis heute nicht. Sie ist noch zickiger geworden als früher, sogar noch mehr Schnappschildkröte, allerdings hat saß gesundheitliche Gründe.
Vor Lilo hab ich mich viele Jahre lang informiert welche Rasse es werden soll. Am Ende wurde es dann doch spontaner als geplant. Ich wollte Jahrelang am Liebsten einen Airedale Terrier oder Riesenschnauzer, und hab mich aus Vernunftsgründen für eine kleinere, leichtere Rasse entschieden. Ich hatte neben dem Mittelschnauzer auch den Deutschen Pinscher auf der Liste ( als Alternative), und habe eine Schnauzer zucht besucht. Dort war noch ein Welpe da - ein mega tollpatschiges Pfeffer-Salz Mädel. Ich konnt nicht anders, das wurde mein Hund. ^^
Ich wollte von Anfang an so viel wie Möglich richtig machen, und ganz unerfahren war ich auch nicht ( hatte ich doch vorher die Omi, war Gassigänger im Tierheim und habe ich nen Job in der Hunde Branche gelernt), dennoch Schlichen sich Probleme ein. Probleme von denen ich ganz klar behaupten kann, dass sie sich einige Leute nicht freiwillig aufbürgen würden. Probleme die ich als schlimmer empfand, als Alles was Susi hatte.
Was lief also schief?
Ich ging in die Welpen Gruppe, hab sie an das Stadtleben gewöhnt ( in ihrem Tempo) , hab ihr beigebracht sich überall anfassen zu lassen, hab sie von Anfang an ans allein bleiben gewöhnt, hab bewusst viele Tage gehabt bei denen nicht viel passiert ist und einige mit mehr input, sie hat die verschiedensten Menschen gesehen,...
Und trotzdem, sind Menschen sehr früh zu seinem sehr großen Thema geworden.
Aus einem anfänglich zurück haltenden, neugierigen, abwartenden Welpen, wurde ein sehr sehr unsicherer Junghund der zwischenzeitlich ausnahmslos jeden fremden Menschen angepöbelt hat.
Das war für mich deshalb so problematisch, weil ich Angst hatte dass daraus ein Hund wird, der eines Tages seine Zähne einsetzen könnte, und ich statt meines lang ersehnten Traum vom eigenen Hund, irgendwann eine Gefahr mit Auflagen an der Leine hab.
Also habe ich daran gearbeitet und dem gegen gesteuert. Was aus ihr geworden wäre, wäre sie in andere Hände gekommen, will ich eigentlich nicht wissen. Aber das Potential weiter zu gehen als nur zu Pöbeln, leugne ich auch heute nicht. Deshalb habe ich sie frühzeitig an einen Maulkorb gewöhnt, den sie in bestimmten Situationen auch trägt.
Das erste Lebensjahr also, war unser Hauptproblem Menschenbegegnungen.
Nunja, dann kam ja jetzt noch das 2. Lebensjahr - anderes Problem : Hunde. Beginnend aus anfänglichem Frust, und gleich geschlechtlicher Abneigung, wurde mit dem Eintreten der Geschlechtsreife, genauer Läufigkeit und Scheinträchtigkeit ( die beide sehr Problembehaftet bei ihr waren), ein Hund der zugebissen hat und ausnahmslos keinen einzigen Hund mehr dulden konnte.
Sie konnte nicht mehr entspannt Gassi gehen, und kochte sobald sie einen anderen Hund nur roch. Kamen sie zu nah - Komplett Eskalation.
Ich dachte sie würde sich jetzt nie wieder mit irgendeinem Hund vertragen, und hab mich mit dem Worst Case Auseinander gesetzt, dass sie möglicherweise bei jedem Spaziergang Maulkorb tragen muss.
Aus gesundheitlichen Gründen wurde sie kastriert, seitdem hat sich das Problem "Unverträglich" Gott sei Dank wieder gelegt.
Was allerdings geblieben ist, ist eine Unverträglichkeit gegenüber anderen Hündinnen und ein Leinenpöbelproblem.
So bestand also das 1. Jahr daraus fremde Menschen auszuhalten , und das 2. Jahr daraus andere Hunde auszuhalten.
Sie hat jetzt am Sonntag ihr 2. Lebensjahr vollendet.
Heute sind Fremde Menschen draußen Luft, im Treppenhaus aushaltbar, und ein kurzes Wort im Vorbei gehen auch in Ordnung.
Mangelnde Distanz und bekunden von Interesse gehen noch nicht. Allerdings hatte ich auch noch keine Möglichkeit das ausgiebig üben zu können, und mir ist es zugegeben auch ganz recht nicht so den engen Kontakt zu Fremden zu haben.
Fremde in der eigenen Wohnung? Klappt nicht, hab ich auch noch nicht geübt. ^^
Hunde? Wenn sie weit genug entfernt sind und es noch nicht Dämmert oder dunkel ist, können wir ohne Pöbeln vorbei laufen.
Hunde hinter uns sind seltsamerweise unkomplizierter als Hunde vor uns.
Dämmert es - so bin ich froh wenn sie halbwegs ansprechbar ist, sonst reicht ein Funken zur Eskalation.
Hündinnen? Das wäre ein Wagnis, das ich nicht eingehen werde.
Rüden? Da haben wir inzwischen einen kennen lernen können mit dem sie sich versteht. Hier zeigt sie sich sogar sehr sehr freundlich. Garnicht Schnauzertypisch grob, eher unterwürfig und beschwichtigend. ( was mich dran zweifeln lässt dass die Kombi der beiden optimal ist, aber ich bin sehr froh dass es offensichtlich Hunde gibt mit denen es klappen kann, und dass sie anscheinend auch die Hundesprache nicht verlernt hat).
Also ja, bei Lilo sehe ich ein gewisses Potential, aber für mich ist sie kein Problemhund. Im Gegenteil empfinde ich sie bis auf Interaktionen sogar in vielen Dingen als unkompliziert.
Sie steht in der Regel gut im Gehorsam, allein bleiben war nie problematisch ( mit Ausnahme der Scheinträchtigkeit), Jagdtrieb ist in erträglichem Ausmaß vorhanden ( wir können entspannt durch die Natur schlendern, aber sie reagiert stark auf Sicht, und erst wenn die Sicht da ist auch auf Nase - wobei sie sich aus letzterem gut raus rufen lässt ), in der Wohnung hört man sie kaum,...
Sie hatte nie ein Problem mit Menschenmassen, Jogger, Fahrrädern, dem Stadttrubel und Pferden ( die sind nur manchmal etwas gruselig). Kinder sind in der Regel vollkommen uninteressant ( sofern sie sich von rum Gerenne nicht hohl drehen lässt, oder sich bspw vor einem Dreirad erschreckt und kurz wufft).
Für die Außenwelt ist der Westie nur n nerviger Kläffer oder niedlich.
Das Schnauz hinterlässt entweder Staunen ( entweder weil sie aussieht wie sie aussieht, oder weil sie durch gutes Benehmen positiv auffällt) oder Furcht ( ähnliche Beweggründe wie beim anderen - entweder durch ihre Erscheinung, bspw die Größe oder wenn sie Maulkorb trägt, oder durch entsprechendes Benehmen - zB mal ein erschrecktes Bellen, durch pöbeln oder wenn sie es wagt zu Knurren).
Beide Hunde sind überwiegend unauffällig - mittlerweile.
Aber ja, einige Menschen empfinden bspw Lilo schnell als gefährliche Bestie, was sie in Augen einiger sicherlich zum Problemhund macht.
Sie gilt auch bspw als "schlecht erzogen" nur weil sie einen Maulkorb auf hat.
Oder die Leute erschrecken sich, wenn der gut hörende Hund, auf einmal wufft oder grummelt - weil dann is sie gleich böse und unerzogene.
Damit meine ich : Die Norm sind sicherlich Hunde die die ein oder anderen "Macken" mit sich herum tragen.
Makellose, fast schon sich selbst erziehende Hunde, sind finde ich genauso häufig anzutreffen wie richtige Problemhund - also eher die Ausnahme.
Allerdings können einige Hunde aus "der Norm" in das ein oder andere Extrem tendieren - abhängig vom Besitzer, davon ob es passt, abhängig vom Blickwinkel und zu guter Letzt - auch abhängig von bisherigen Erfahrungen ( oder nicht Erfahrungen) und Gesundheit. Teils sicherlich auch Genetik.
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Sicherlich ist sehr vieles von der Einstellung abhaengig! Ich sehe das ueberwiegend wie SanSu .
Interessant ist, dass viele hier schreiben, die Probleme werden teilweise sehr ueberspitzt dargestellt und es wird Perfektionismus erwartet.
Gleichzeitig fand ich dann Deinen Beitrag Terri-Lis-07 sehr interessant und 'eye opening', denn der zeigt fuer mich sehr deutlich, mit welchem Leidensdruck man am 'anderen Ende des Spektrums' auch bereit ist, umzugehen. Fuer mich persoenlich waere Deine Schnauzer-Huendin, so wie oben beschrieben, durchaus problematisch/schwierig.
Somit ist es, wie so oft im Leben, eine Frage dessen, wo man seine eigene Position auf der Gaußschen Kurve findet. :) -
Seit ich die Leute sich ankeifen hören um das Thema C....a, ist der Leinenkläffer für mich was ganz normales. Seh keinen Unterschied...
Problemhund definiert sich jeder selber, wobei ich das Wort schon scheisse finde... wieviel Problemmenschen hätten wir wenn wir nach der selbigen Messlatte messen würden?
Was würden die Hunde in ihren Foren schreiben 😜
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