Passt ein Hund zu mir?

  • Gibt es eigentlich auch Welpen aus dem deutschen Tierschutz?

    Ja gibt es.
    Beim Tierschutz-Welpen muss man eben immer schauen wie flexibel man ist sich anzupassen.


    Bei einem Rassehund hat man eine große Wahrscheinlichkeit dass sich der Hund später so entwickelt, wie man es sich ausgesucht hat.

    Man wählt einen Rassehund vom seriösen Züchter um möglichst wenig Überraschungen zu bekommen in Größe, Wesen, Triebe des Hundes.

    (Genetik und die ersten Lebenswochen machen sehr viel aus).


    Beim Tierschutzwelpen ist es einfach sehr ungwiss was genetisch drin ist und wie die ersten prägenden Lebenswochen verlaufen sind (Stichwort Deprivationsschaden).

    Bei einem erwachsenen Tierschutzhund sieht man wie sich der Hund entwickelt hat - beim Welpen kann man es nicht vorhersehen.


    Ist man also flexibel in seiner Vorstellung was Charakter und Aussehen (Größe) betrifft ist auch ein Tierschutzwelpe eine schöne Wahl. (Da wird man wohl aber denke ich nsehr lange nach seriösen Stellen schauen müssen die Tierschutzwelpen vermitteln)
    Möchte man eine hohe Vorhersehbarkeit für die Entwicklung des Welpen, geht man zum seriösen Rassezüchter (wo man aber seit Corona auch ziemlich lange warten muss weil die Nachfrage im Moment sehr hoch ist)

    frage ich mich ob langhaarige Hunde durch das Fell schlechter mit Hitze klarkommen?

    Jein.

    Ein gesundes Fell hat sowohl eine wärmende, als auch eine kühlende Funktion.

    Es gibt Huskys die sich absichtlich bei 40 Grad in der Sonne auf den Plattenweg legen und sich genussvoll die Sonne auf den Pelz scheinen lassen.
    Und es gibt Whippets die es lieben ohne Mantel im Schnee herum zu tollen.


    Entscheidend ist Unterwolle und auch persönliches empfinden des Hundes.

    Das kann man also nicht generell von Fell abhängig pauschalisieren.

    Wenn man mekrt ihm ist im Sommer zu warm, legt man die großen Runden auf die kühlenren Morgen- und Abendstunden.

    Wenn man merkt ihm ist im Winter zu kalt, gibt es zweckmäßige Hundekleidung.


    Man muss nur wachend Auges seinen Hund betrachten und sich dann drauf einstellen.


    Und hier in DE haben wir keine dauerhaften extrem-Temperaturen, so dass ich mir über die "Fell und Temperatur"-Frage eigentlich keine Gedanken machen würde.

    Auch Faradkorb im Winter ist mit kleinen Hunden schnell problematisch, weil sie sich da drinnen ja auch nicht bewegen können.

    Dafür gibt es aber auch Mäntel/Decken/isolierte Kissen.

    Hat bei meiner Frostbeule gut funktioniert.

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    Hi


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    • Auch Faradkorb im Winter ist mit kleinen Hunden schnell problematisch, weil sie sich da drinnen ja auch nicht bewegen können.

      Dafür gibt es aber auch Mäntel/Decken/isolierte Kissen.

      Hat bei meiner Frostbeule gut funktioniert.

      Ein Hundemantel hat auch nichts damit zu tun, dass der Hund ein Modepüppchen oder ein „Handtaschenhund“ ist. Viele sehr kurzhaarige (oder auch ältere) Hunde brauchen im Winter einen Mantel. Die gibt‘s nicht nur in lila Plüsch, sondern es gibt sehr sportliche Modelle.

      Meine Hunde (31 und 38kg, kein Unterfell) tragen auch hin und wieder Mantel.

    • Zu den Temperaturen ist ja schon Einiges gesagt. Zum Thema „Welpen aus Deutschland im Tierschutz“: Ja, gibt es, sind allerdings selten und ganz schnell weg. Auf der Vereinshomepage tauchen die eher selten auf und die Tierheime können sich die Interessenten dafür aussuchen. Wenn Du das im Blick, würde es sich lohnen, schon einmal Kontakt zu einem Verein aufzubauen, z. B. als Gassigänger. Was halt jetzt in Coronazeiten nicht so einfach ist.

    • Schließe mich allen anderen an, denke, ein Hund würde es gut bei dir haben :smile: .


      Eines allerdings wurde noch nicht erwähnt. Du schreibst, dass du im vierten Stock ohne Aufzug wohnst.


      Heißt, du müsstest einen Welpen so alle anderthalb bis zwei Stunden die Treppen runter- und rauftragen, damit er sich draußen lösen kann. Dies dann für mehrere Monate.


      Handelt es sich um einen erwachsenen bzw. ausgewachsenen Hund, müßtest du dir überlegen, bis zu welchem Gewicht du den Hund u.U. die Treppen rauf und runter tragen könntest. Schließlich kann der auch mal krank werden, wird operiert, was auch immer, und könnte keine Treppen steigen.


      Auch bei einem kleinen Hund denke ich, dass du ihn eher immer wirst tragen müssen. Kann mir nicht vorstellen, dass es für einen sehr kleinen Hund gesund für Rücken und Gelenke wäre, wenn er mehrmals am Tag vier Stockwerke Treppen bewältigen müßte. Und das wohl jahrelang.


      Also auch das sollte in die Überlegungen einfließen :smile:.

    • Du schreibst, dass du im vierten Stock ohne Aufzug wohnst.

      Im Eingangspost steht 4. Stock ohne Treppen.

      Ich geh mal davon aus dass es zwar Treppen gibt (muss ja allein wegen Brandschutz) dass aber zu 99% der aufzug genutzt wird.

      Bei der Stubenreiheit eines Welpen fände ich es tatsächlich sinnvoller die Treppen zu nutzen (Hund runter zu tragen - zumahl hier eh ein kleinerer Hund gewünscht wird) anstatt auf den Aufzug zu warten ^^

    • Ein Mantel ersetzt kein funktionales Fell.

      Ich hab ja zwei Frostbeulenhunde, ich spreche da aus Erfahrung.

      Beim Rumstehen/ Sitzen / Ligen drohten sie trotzdem.

    • Hmh - er/sie schreibt, dass er/sie im 4. Stock ohne Treppen wohnt :smile:

      Sorry Leute , da habe ich mich echt wohl verlesen :ops::doh:.


      Aber vielleicht nutzt es dem nächsten, der eine Hundeanschaffung vorhat und auch im vierten Stock wohnt, allerdings nur mit Treppen xD .

    • Wow, vielen lieben Dank für den ganzen Input!


      Hmh - er/sie schreibt, dass er/sie im 4. Stock ohne Treppen wohnt :smile:

      Sorry Leute , da habe ich mich echt wohl verlesen :ops::doh:.

      Lustigerweise habe ich mich verschrieben und meinte tatsächlich ohne Aufzug. :doh::sweet:


      Auch bei einem kleinen Hund denke ich, dass du ihn eher immer wirst tragen müssen. Kann mir nicht vorstellen, dass es für einen sehr kleinen Hund gesund für Rücken und Gelenke wäre, wenn er mehrmals am Tag vier Stockwerke Treppen bewältigen müßte. Und das wohl jahrelang.


      Also auch das sollte in die Überlegungen einfließen :smile:.

      Das mit dem Tragen ist mir bewusst. Sollte auch kein Problem darstellen, ich bin recht fit und möchte mitunter auch deshalb einen kleinen, leichten Hund. Darüber hinaus werde ich hier auch nicht mehr so ganz ewig wohnen, sondern im Laufe der nächsten beiden Jahre umziehen. (Wie ist das eigentlich so mit der Wohnungssuche mit Hund? So schlimm wie manche sagen?)


      Und hier in DE haben wir keine dauerhaften extrem-Temperaturen, so dass ich mir über die "Fell und Temperatur"-Frage eigentlich keine Gedanken machen würde.

      Das ist soweit schon mal ganz gut zu wissen. :) Die Aussie Hündin meiner Freundin ist im Sommer immer ziemlich groggy.


      Auch Faradkorb im Winter ist mit kleinen Hunden schnell problematisch, weil sie sich da drinnen ja auch nicht bewegen können.

      Fahrrad ist mit mir selbst im Winter problematisch. xD Bin auch eher ne Frostbeule.


      Ja gibt es.
      Beim Tierschutz-Welpen muss man eben immer schauen wie flexibel man ist sich anzupassen.

      War auch mehr eine Frage aus Interesse. Weil man da über Google kaum etwas dazu findet, und nur Import Welpen. Verschiedene Bekannte von mir haben Welpen aus dem Auslandstierschutz aufgenommen, und manche davon haben sich zu richtig tollen Hunden entwickelt, aber andere sind auch immer noch sehr ängstlich und brauchen viel Unterstützung und das traue ich mir nicht zu.


      Beim Zwerg Pinscher und auch beim English Toy müsstest du allerdings Wachsamkeit in Kauf nehmen.

      Kann man daran arbeiten und das irgendwie "kanalisieren", so wie am Jagdtrieb?


      Ich hab noch zwei weitere Fragen. Kann man einen erwachsenen gut eingewöhnten Hund nachts alleine lassen, oder gilt da ebenfalls dass es nicht mehr als maximal 6 Stunden sein sollten?


      Und könnt ihr mir vielleicht eine gute Website oder ein tolles Buch zur Welpenerziehung empfehlen? Ich denke das würde mir noch einmal einen ganz neuen Einblick geben was an Aufgaben bei der Welpenerziehung auf mich zukommen würde.


      Ich hab außerdem mit meinem Freund darüber gesprochen, dass ich überlege einen Hund zu halten. Er war... mäßig begeistert, also eigentlich gar nicht. Da wir nicht zusammenwohnen und es mein und kein gemeinsamer Hund wäre, ist seine Meinung für mich natürlich relevant, weil das ja auch die Freizeitgestaltung in unserer Beziehung beeinflusst, allerdings nicht ausschlaggebend.

      Daher interessiert mich inwiefern euer (erwachsener) Hund euch einschränkt, zuhause und bei der Freizeitgestaltung. Was konntet ihr ohne Hund entspannt machen, ist jetzt aber einfach nicht mehr drin? (Bitte nicht falsch verstehen, ich bin absolut zu Kompromissen bereit, ich möchte aber gerne so gut wie mögglich vorbereitet sein.)

    • Alle meine erwachsenen Hunde haben als Welpen/Junghunde gut gelernt, alleine bleiben zu können und haben tagsüber kein Problem regelmäßig über mehrere Stunden alleine zu bleiben.


      Und wenn ich um 18.00 Uhr das Haus verlasse um auf eine Feier, aufs Gäubodenvolksfest, einen Faschingsball oder Sonstwo hinzugehen, gehe ich vorher mit dem Hund noch eine kurze Löserunde und dann ist es auch kein Problem wenn ich erst mitten in der Nacht um 3.00 Uhr nach Hause komme. Dann gehe ich nochmal kurz mit ihm raus, dann macht er sogar meist sein Morgenhäufchen schon und wir schlafen dann zusammen länger als üblich.

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