Rüdin bellt neuerdings z.B. Grasbüschel an
-
-
Hallo zusammen
Nach längerer Zeit bräuchte ich etwas Schwarmwissen. Wir haben eine 8-jährige Schäferhündin, die "schäfertypisch" Kontakte zu anderen Hunden nicht braucht. Sie hat ihre Freunde und alle anderen mag die Rüdin nicht.
Neu: Die Rüdin ist eben eine Rüdin, weil seit einigen Woche nach dem grossen Geschäft gescharrt wird und sogar z.T. nach dem pinkeln... wie ein grosser Rüde wir haben begonnen, dieses Verhalten abzubrechen. Seit auch einigen Wochen (Monate?) bellt sie wie ein Welpe/Junghund neue Grasbüschel auf dem Feld an. Oder wenn im Quartier ein neuer Gartenzwerg o.ä. ist, wird auch das angebellt. Ist das auch Dominanz? Kontrollzwang? Ich muss immer wieder an die Polizei-Beschreibung von Rütter denken, wenn er den Schäfi beschreibt. Also wir haben eine richtige Rüdin - Polizistin.
Heute sprang sie so in die Leine, dass ich übel hinknallte . Und das, weil sie voller Gebell (Agro?) auf meine Freundin mit ihrem Hund zu rannte. Sobald sie sah / hörte wer es ist, war alles easy. Aber es sah schon so aus, dass sie sie nicht erkannte .... sehr komisch. Situation gab es schon etliche Male ähnlich. Ich darf mir nicht ausmalen, was gewesen wäre, wenn es wirklich ein unbekannter Hunde gewesen wäre, den sie nicht gemocht hätte....
Ich weiss nun nicht, ob alles Dominanz ist, oder ob Sie im Kopf nicht mehr richtig tickt, oder ob sie Sehprobleme hat? Natürlich lasse ich sie durchchecken beim Arzt. Habe Morgen bereits einen TErmin. Ich denke aber nicht, dass es medizinisch ist.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit älteren Hunden?
Herzlichen Dank im Voraus fürs Lesen
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Bei plötzlich und (zumindest scheinbar) unangekündigt auftretenden Verhaltensänderungen würde ich immer zuerst den Hund gesundheitlich durchchecken lassen inkl. Blutwerte. Und dann schauen. Gerade bei älteren Hunden (wobei ich 8 nicht alt finde - ist 8 für einen Schäferhund schon „älter“?)
Bis dahin würde ich erstmal beobachten, dabei versuchen, das möglichst wertfrei zu halten und nicht gleich zu interpretieren. Wenn man sich nämlich im Kopf schon seinen Filter setzt, dann bekommt man unter Umständen nicht alles genau mit.
Und erstmal ggf. mit Doppelsicherung und eventuell auch Maulkorb rausgehen.
-
Vielleicht sieht sie einfach nicht mehr so gut Ich könnte mir vorstellen, dass dann so einiges einfach gruselig ist für sie, weil sie es nicht gleich erkennt. Und je nach Hund, wird in dem Fall dann vielleicht auch heftiger reagiert.
-
Mit 8 Jahren kann die Sehkraft schon mal nachlassen.
Übrigens habe ich eine kleine, durchaus feminine Pudelhündin, die auch gerne nach dem großen Geschäft scharrt und gelegentlich auch nach dem kleinen.
Ich denke nicht im Traum daran, ihr das zu verbieten oder Angst vor "Dominanz" zu haben. Es ist ein Hund, die machen manchmal Hundedinge. Nicht nur Rüden scharren oder heben das Bein, das tun auch Hündinnen. Wo ist das Problem?
Allerdings ist es bei plötzlichen, unerklärlichen Verhaltensänderungen eines älteren Hundes immer angezeigt, den TA zu befragen. Unerkannte Schmerzen, nachlassende Sinne, sonstiges Unwohlsein beinflußt das Verhalten.
Dagmar & Cara
-
Liest sich für auch eher nach eine Sehproblem, vor allem wenn ihr Verhalten die ganzen Jahre nicht so war.
-
-
Dann wäre meine Aussi-Hündin auch eine Rüdin, die scharrt nämlich auch mit Hingabe. Allerdings ist sie definitiv ein Mädchen und kein bisschen dominant.
Ich vermute, das macht ihr einfach Spaß, sie macht es nämlich nicht auf jedem Untergrund. Meckern tu ich da höchstens mal, wenn ich blöderweise in der Schusslinie stehe und das Zeug abbekomme und nicht gut ausweichen kann, sonst ist es mir egal.
Ich weiß nicht, ob man alles überbewerten muss....?
Zum seit neuestem alles anbellen: Da schließe ich mich den anderen an und tippe auf nachlassende Sehkraft.
Bei meiner alten Dame hat da geholfen, ihr einfach mehr Zeit zu lassen, gewisse Dinge zu erkunden. Ältere Herrschaften sind halt nicht mehr wie ein D-Zug unterwegs. Wobei ich 8 eigentlich noch nicht wirklich alt finde, aber jeder altert anders, das müsstest du besser beurteilen können.
-
Hallo Patys,
Wie verhält sich deine Madame Hund denn in der Dämmerung/Dunkelheit?
Bei unserem Hund setzte ab 9 Jahren (Dobi) eine leichte Sehschwäche ein, die sich tagsüber nur äußerte, wenn z.B. ein großer Stein am Waldrand lag, oder ein ungewohntes Objekt (Mülltonne) plötzlich da stand, wo es sonst nicht ist. Dann wurde aus der Ferne fixiert und erst beim Näherkommen erkannt und entspannt. Aber in der Dämmerung hat man deutlich gemerkt, dass der Herr sich jede Unebenheit genau anschaut, bevor er losgaloppiert.
Wie die Vorredner halte ich eine plötzliche Wesensänderung in dem Alter nicht für simple Dominanz (ist sie denn sonst eher bossig?) sondern physische Ursache als wahrscheinlich
-
In dem Alter hat das ziemlich sicher eine gesundheitliche Ursache. Ich würde auf Schmerzschübe tippen. Oft rasten die Hunde dann irgendwann plötzlich zwischendurch gegenüber eigentlich lapidaren Auslösern aus.
-
Meine Hündin wurde auch erst recht spät territorial, was sich in vermehrtem Markieren mit Gescharre bei uns im Dorf und Gebell / Gemecker bemerkbar macht.
Sie schlägt erst an und dann schaltet das Hirn nach... 'oh, hoppla, dich kenn' ich ja.. sorry'
Trotzdem würde ich (das haben wir auch gemacht), den Hund einmal durchchecken lassen.
Bewegungsapparat, Augen, Ohren... überhaupt ist auch ein großes Blutbild und Ultraschall der inneren Organe in regelmäßigen Abständen sinnvoll bei älteren Hunden.
-
Achso, noch als Ergänzung: Meist geht man dann zum Tierarzt, der biegt ein Bisschen hier, ein Bisschen da und sagt: Tut nix weh.
Die meisten Hunde zeigen chronische Arthroseschmerzen oder so was in diesen Situationen nicht. Es kann manchmal sinnvoll sein testweise eine Schmerzbehandlung zu machen um selbige auszuschließen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!