Unschönes Thema: Katzenmord: War es mein Hund oder nicht?

  • Also von Katzen kann ich (glücklicherweise) nicht berichten, obwohl ich mir
    sehr sicher bin, dass Duran die sofort umbringen würde.


    Aber ich habe mitansehen müssen, wie er ein Kaninchen gekillt hat.
    Das war im Wald, es lief ihm aus dem Gebüsch raus ziemlich direkt vor
    die Füsse, da musste er nicht mehr lange hinterherlaufen.


    Er hat es sofort totgeschüttelt und es mir dann vor die Füsse gelegt.
    Es war äusserlich komplett unverletzt und sah aus, als ob es auf der
    Seite eingeschlafen ist, mit offenen Augen. Nicht mal das Fell war gross
    eingesabbert.


    Ich denke nicht, dass ein Hund ein Kätzchen killt und dann so zurichtet,
    wie Du das beschrieben hast.


    LG
    Chrissi

  • Also ich glaube auch nicht, dass es Dein Hund war. Er hat ihn maximal apportiert, aber nicht getötet.


    Das geht zwar relativ leise zu (zumindest bei den Größenverhältnissen, und dem Alter des Katers), aber so schnell tritt die Todenstarre nicht ein. Höchstens in bei richtig große Hitze (aber die hatten wir ja nicht in letzter Zeit ;) ). Und vorallem, wärs der Hund gewesen, wär die Katze ws sehr nass gesabbert worden.


    Ich hab ja leider damit Erfahrungen, unsere Hunde haben ja schon immer mal, in einem unbeobachteten Moment, ne Katze auf dem Hof erwischt. Vor allem früher die Schäferhunde, die noch den ganzen Tag frei liefen. Da hats nur einmal Lärm gegeben, ansonsten kamen sie meisten mit den schon toten Katzen. Aber alle waren noch "beweglich" (sorry, weiß jetzt nicht wie ichs besser ausdrücken soll), und vor allem, meistens unverletzt (abgesehen die Opfer von einem Dackel und einem Vorstehhund, die hatten die Angewohnheit noch mit der Beute zu spielen).


    Von daher schließ ich mich den Vorredner an, mach Dir keinen Kopf, Dein Hund ist am Tod der Katze unschuldig. Trotzdem ists traurig und schade um den Kater.


    Gruß Christian

  • Du kannst dich beruhigen. Viele Sachen sprechen dagegen, dass es dein Hund war.
    1. Eine Katze wehrt sich und laesst sich bestimmt nicht kampflos toeten. Katzen sind da ziemlich lautstark. Ich bin mit mehreren Katzen aufgewachsen und kenne deren Verhalten. Du haettest also auf jedenfall ein Gekreische hoeren muessen.
    2. Dein Hund lief aufgeregt hin und her und hat geschnuffelt. Das tut er nicht, wenn er gerade etwas erlegt hat. Er kennt doch dann sein Opfer und weiss wo es liegt. Nein, es war was neues interessantes fuer ihn, weshalb er so aufgeregt war. Ausserdem hatte er nicht mal Blut an sich.
    3. Die Leichenstarre tritt wirklich erst nach Stunden ein. Und wenn die Katze bei den sommerlichen Temperaturen, die in Deutschland derzeit herrschen, schon kalt war, dann starb sie schon einige Zeit vorher.


    Ach ja, es kann auch sein, dass die Katze aus irgendeinem Grund gestorben ist und sich erst im Nachhinein ein anderes Tier an ihm zu schaffen gemacht hat.


    Mach dir keinen Kopf. Dein Hund war es bestimmt nicht. Vielleicht war es ein anderer Hund, vielleicht hat es auch eine andere Ursache. Du bist jetzt sicher gewarnt und schaust was dein Hund so macht.

  • Hallo,


    vorneweg möchte ich meine Anteilnahme aussprechen, was für ein schreckliches Erlebnis!


    Und ich möchte mich hier den anderen Meinungen anschliesen.
    Mein Mann hat vor Jahren in Ägypthen erlebt, wie ein wildes Hundrudel eine Katze killte. Also, daß war, nach seiner Erinnerung, ein entsetzliches Spektakel, die Katze hat sich wie wild gewehrt und die Hund haben sie dann halbtot liegen lassen.


    Auch ich habe mal erlebt wie einge Hunde eine Katze abgriffen, da konnte zum Glück durch schnelles menschliches eingreifen die Katze ohne große verletzungen gerettet werden. Aber auch die Katze hat sich wild gewehrt, gefaucht und gespuckt. Das war ein rießen getöse.


    Ich kann mir vorstellen, daß ein erfahrener Katzenkiller eine Katze mit einem gezielten Biß killt. Aber das ist Dein Hund ja nicht. Außerdem beschreibst Du ja, daß die Katze verletzungen nur im Bauchbereich aufwieß. Verletzungen in dem Bereich führen aber nicht zum sovortigen Tod. Damit kann ein Tier noch relativ lange Leben.


    Auch kann es sein, daß Dein Hund der bereits toten Katze den Bauch geöffnet hat. Zum fressen eines toten Tieres öffnen Hunde nach meiner Erfahrung meist erst den Bauchraum. Das würde dann auch das wenige Blut erklären, ein etwas länger totes Tier blutet nicht mehr.


    Ich hoffe Dir damit geholfen zu haben.


    Liebe Grüße
    Anna

  • Ich glaube auch nicht, dass es Dein Hund war.


    Meine alte Deutsch-Kurzhaar-Hündin hat mal einen Fuchs gekillt, der wohl schon angefahren war oder sonst irgendwie verletzt (sonst hätte sie ihn nie im Leben gekriegt), aber sie hat sich überhaupt nicht mehr von ihm weg bewegen lassen, war dann wie im Rausch und hat immer weiter an ihm geschüttelt.


    Ich kann mir schlecht vorstellen, dass Dein Hund erst "Beute macht" um sie dann quasi "erschrocken"? wieder abzulegen und das von dir beschriebene Schnüffeln zu zeigen.


    Meine Katze hat bei einem Unfall mit einem Mähdrescher ein Bein verloren und kam mit dem total zertrümmerten Bein zurück ins Tierheim gelaufen (sie war damals noch dort Freiläufer - und ich habe da gearbeitet). Dabei hat sie Unmengen Blut verloren und das gab blutige Schleifspuren vom Unfallort bis nach Hause.


    Also nee, das war nicht Dein Hund, wirklich.


    Und ganz davon abgesehen, viele Hunde jagen Katzen - und dann überlegen sie es sich doch ganz genau, ob sie wirklich ganz dran gehen wenn sie mit den Krallen in Berührung kommen. Wenn Dein Hund doch Katzen kennt und auch insgesamt am Stall ruhiger geworden ist - warum sollte das jetzt gerade anders gewesen sein?


    Herzliche Grüsse und einen ruhigen Abend


    Ulli

  • Die Totenstarre kann bei einer Katze dieser Größe durchaus binnen ~1h voll ausgeprägt sein.


    Je mehr Blut desto "traumatischer" die Wunde; ein sauber mit dem Skalpell eröffneter Katzenbauch (zur Kastration f.ex.) blutet kaum bis gar nicht. Siehe Mähdrescher-Wunde => stumpfes Abrißtrauma => viel Blut


    Das Gras würde ich mir, falls das im Bereich des Möglichen liegt so erklären, das die Katze Ihrer Verletzung irgendwo im Gras erlegen ist, und ein - oder Dein - Hund sie dorthin gebracht hat.


    €dit: das Dein Hund "todesursächlich" war, halte ich ebenfalls für ausgeschlossen.


    meint
    Fleckenzwerg
    ...der sonst nur an Menschen rumschneidet ;)...

  • Hallo Ihr Lieben,


    also Ihr seid echt der Wahnsinn!
    Sooo viele Antworten hätte ich nun echt nicht erwartet.
    DANKE an jeden Einzelnen von Euch!!
    Ich werde wohl nie herausfinden, was wirklich passiert ist, aber nach den "Indizien" war es wahrscheinlich wirklich nicht Zora...


    Anbei noch'n paar Bilder von der Maus (Zora); da gerade die Festplatte von meinem Freund MIT ALLEN FOTOS!!!! die Grätsche gemacht hat, habe ich leider nicht mehr viel Auswahl.....


    Maus am Stall:


    Grizzly-Maus bei ihrer Lieblingsbeschäftigung:


    Liebe Grüße


    Skippy

  • :streichel:
    Mach dir nicht zu viele Vorwürfe !
    Ich denke auch nicht das dein Hund Schuld hat.
    Vor allem denke ich deine Maus hätte sich anders verhalten, neben all den Gründen die hier schon aufgezählt wurden.
    Meine Neele hat noch keiner Fliege was zuleide getan, aber schon öfters was totes gefunden, hat sich dann immer genau so verhalten wie du es von deiner Zora beschreibst!
    Ganz genau wirst du warscheinlich nie erfahren was dem armen Katerchen passiert ist, aber du kannst dich ja sonst im Umkreis ein wenig umsehen, vieleicht findest du ja noch eine Erklärung ( Fellbüschel, Blut o.ä.)
    Alles Liebe euch beiden!!

  • Kann es nicht auch sein das er auf Streifzug war und im Stacheldraht hing als er darüber gesprungen ist? Ich weiß ja nicht ob ihr irgendwo Stacheldraht habt?

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