Wie denken Hunde? Können Hunde denken?
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Dir ist aber schon klar, dass das auch nur eine Romantisierung ist, oder?
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Edit, meinte Boomerang
Aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt fördert immer eigenständiges Denken - wo auch immer die Umwelt ist. Zu wissen, wann man seine Menschen wie am Besten zum Füttern bewegt, ist genau so eine Kompetenz wie fressbaren Abfall auftun. Vielfältige und verschiedene Umgebungsmöglichkeiten fördern Vielfalt bei Problemlösungen. Aber die kann man auch überall haben. Ebenso wie verarmte Umgebungen. Oder Solche, die so überfordern, dass der Hund nur wenig an Strategien erwirbt.
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Edit, meinte Boomerang
Aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt fördert immer eigenständiges Denken - wo auch immer die Umwelt ist. Zu wissen, wann man seine Menschen wie am Besten zum Füttern bewegt, ist genau so eine Kompetenz wie fressbaren Abfall auftun. Vielfältige und verschiedene Umgebungsmöglichkeiten fördern Vielfalt bei Problemlösungen. Aber die kann man auch überall haben. Ebenso wie verarmte Umgebungen. Oder Solche, die so überfordern, dass der Hund nur wenig an Strategien erwirbt.
Das hast du m. E. schön erklärt. Aber ich denke, dass Boomerang vielleicht an Hunde dachte, die so eng geführt werden und sehr häufig unter Kommando stehen, so dass sie kaum mehr von selbst kreativ werden. Aber das ist nur eine Vermutung und ich würde gern wissen, was Boomerang genau meint.
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Ich auch. Aber leider kommt da selten eine Antwort. Würde mich freuen, wenns hier anders wäre.
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Hab jetzt Hundeverstand von Bradshaw durch. Leider finde ich, dass das Buch mir nicht so viel Stoff zum klugscheissern geliefert hat. Vieles war nicht mehr neu und zum Denkvermögen der Hunde fand ich den Inhalt nicht so ergiebig. Nach dem Stand der aktuellen Forschung - laut Bradshaw - überschätze ich das Denkvermögen von Hunden regelmäßig, glaube ich.
Andererseits ist es wohl schwierig passende Versuche für die Feststellung konkreter Denkleistungen zu kreieren und vieles bleibt wohl auch eine Frage der Interpretation.
Wahrscheinlich hat Phonhaus den Nagel auf den Kopf getroffen.
Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: Tatsächlich beeinflusst mich die Frage „können Hunde denken“ nicht bei der Art, wie ich mit ihnen kommuniziere oder sie erziehe. Genauer gesagt stelle ich sie mir einfach nicht. Ich frage mich: „Was braucht mein Hund, um mich zu verstehen - und was brauche ich, um ihn zu verstehen“ zur Frage der Kommunikation und „wie vermittel ich ihm (und sorge dafür), dass es sich für ihn lohnt, meinen Wünschen zu entsprechen“ zur Frage der Erziehung.
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Ich hatte das Buch ja auch gelesen. Tatsächlich fand ich es sehr nett geschrieben, aber auch nicht so sehr erhellend, weil vieles schon bekannt ist. Nichtsdestotrotz interessant und auch wichtig, da sich viele alte Ansätze ja noch bis heute halten.
Im Fokus steht sehr das Aufräumen mit dem Mythos des „vom Wolf ererbten hierarchischen Strebens“ aus unterschiedlichen Richtungen. Und der Autor teilt ein paar amüsante kritische Seitenhiebe gegen anthropomorphe Ansätze in Wissenschaft und Forschung aus. Und schubst etwas in die Richtung, dass man sich in der Forschung mit den spezifischen Fähigkeiten des Hunds befassen sollte, anstatt ihn defizitär anhand menschlicher Fähigkeiten zu beurteilen. Die Beschäftigung damit lohnt durchaus. Und davon hätte ich mir mehr erhofft.
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Ich hatte mir ja auch konkretere Forschungsergebnisse genau zu der Frage "Wie denken Hunde" erhofft. Dass diese Frage noch nicht erschöpfend erforscht ist bzw. letzten Endes für uns gar nicht beantwortbar ist, naja, dachte trotzdem da gäbe es bereits mehr Erkenntnisse zu.
Mich hat auch das wiederkehrende Beispiel vom heimkommenden Herrchen, das den Hund verprügelt, weil er was kaputt gemacht hat o. ä. genervt. Dass der Hund das Konzept von (Sühne-)Strafe nicht versteht, ist doch ein ganz alter Hut. Und dass Hunde keine Scham empfinden ist logisch, weil dann bräuchten sie ja eine Moral bzw. ein ethisches Konzept von Gut und Böse. Mir hat schon vor 30 Jahren ein alter Dshler gepredigt, entweder im Moment des Fehlverhaltens "strafen" oder gar nicht. Natürlich war der aus heutiger Sicht auch "old school", aber ich fand, der hatte ein gutes Gespür für Hunde (was aber nix zum Thema tut) Ich fand die "Intelligenz des Hundes" von Stanley Coren von 1994 irgendwie sympathischer.
Was andererseits auch kein fundiertes, sondern ein höchst subjektives Urteil über die Qualität des Buchs darstellt.
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Ich hab dieses Buch zu dem Thema auch sehr gerne gelesen
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Ich hab dieses Buch zu dem Thema auch sehr gerne gelesen
Danke. Ich habe gerade gesehen, dass es von der gleichen Autorin „Gemischtes Doppel“ bei Skoobe gibt, das werde ich mir mal zu Gemüte führen.
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