Wie denken Hunde? Können Hunde denken?

  • Wenn ich über Mathe oder Geometrie nachdenke benutze ich definitiv keine Worte, das lenkt mich eher an☺️

    Aber Evtl funktionieren da Legastheniker etwas anders☺️

  • Oh je - das ist ja fast schon eine Steilvorlage für einen Kommentar in Richtung Mathematik und Imagination :lol:


    Aber letztlich ist auch mathematisches „Denken“ (vermute ich mal, mir fällt es schwer) per Formeln, Mustern und Symbolen organisiert, oder? Was für mich in eine ähnliche Richtung läuft wie das sprachlich strukturierte Denken.

  • Zumindest bei geometrischen Problemen drehe ich die Objekte und Ebenen im Kopf oder verschneide zwei Figuren das sind klar Bilder.

    Mathe sind Formeln das stimmt.

    Und wenn ich vermessen bin stelle ich mir hat vor wie meine gemessenen Punkte das Objekt abbilden.


    So zurück zum Hund

    Luthien setzt sich immer zu und auf, in Taschen oder ins Auto wenn einer packt sie hat also die Abstaktion das kommt mit ich will auch mit also schaue ich das ich bei diesem Gegenstand bleibe.

  • Runa-S

    Sorry, nochmal OT, deshalb spoilere ich, aber ich bin neugierig - Du brauchst aber auch nicht antworten, wenn Dir das zu unverschämt ist:


  • Das finde ich interessant. Warum findest du es inakzeptabel, Hunde und (Klein-) Kinder zu vergleichen?

    Stammesgeschichtlich sind höhere Säugetiere ja jetzt nicht so weit voneinander entfernt, dass man gar keine Vergleiche ziehen dürfte. Ich habe gelesen, dass z.B. der grundlegende Aufbau des Gehirns und die jeweiligen Funktionsbereiche sehr ähnlich sind.

  • Stimmt. Das Thema ist sehr breit angelegt und wahrscheinlich müsste man erst Begriffe klären und sich auf Definitionen einigen, damit man wirklich über das Gleiche spricht, andererseits sind wir ja nicht in einem wissenschaftlichen Proseminar.:roll:

    Mich interessiert z.B problemlösendes Denken bei Hunden schon, aber vor allem interessiert mich, ob Hunde Vorstellungen und Konzepte von ihrer Umwelt entwickeln und wie diese aussehen könnten und vielleicht wie genau sie Zusammenhänge herstellen.

    Banales Beispiel:

    Immer wenn ich mich anschicke, die Wohnung zu verlassen, fragt Kaya an, ob sie mit darf. Wenn ich dann sage: "Nein, du bleibst da", geht sie in ihre Kudde oder aufs Sofa. Nur wenn ich meine Schultasche nehme, fragt sie nie. Aber seltsamerweise fragt sie beim Einkaufskorb manchmal, obwohl ich sie da auch nie mitnehme. Warum verknüpft sie die Tasche richtig, aber den Korb nicht? Das ist mir ein echtes Rätsel.

  • Stimmt. Du hast mich erwischt. Sie durfte schon mit, wenn ich den Korb hatte. Nämlich dann, wenn ich meiner Mutter damit etwas brachte oder etwas holte. Klar, dann konnte sie den Korb nicht so generalisieren wie die Tasche.:headbash:

  • KayaFlat


    Ich halte es nicht für inakzeptabel, es stößt mir nur auf :smile: (ist für mich ein Unterschied. Ich maule und kritisiere an niemandem rum, der das tut - es ist mir nur unangenehm).


    Für mich sind Hund und Kind zwei unterschiedliche Lebensformen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Ein menschliches Kind hat eine lange Phase der Reifung im Mutterleib und eine noch längere Phase der völligen Abhängigkeit von seinen Bezugspersonen verbracht. Das prägt Auffassung und Wahrnehmung von der Welt. Unter Anderem den Wunsch und die Fähigkeit zum Symbolisierung und Abstraktion (jetzt muss ich doch auf Freud zurück - z. B. das Garnrollenspiel des kleinen Ernest :lol:). Diese Fähigkeit und die „Versprachlichung“ des Menschen entwickeln sich im Verlauf der Kindheit. Damit aber gleichzeitig auch Abgrenzung und die ersten Schritte aus der Abhängigkeit, und bei diesem Weg wird ein Kind begleitet.


    Ein erwachsener Hund ist ein fertiges Wesen. Das bei seiner Bedürfniserfüllung zwar insofern auch von uns abhängig ist, weil er bei uns in Lebenszusammenhängen lebt, die ihm ein eigenständiges Leben verwehren. Und das es lernt - und von uns dazu erzogen wird - sich diesem Leben anzupassen. Das den größten Teil seiner Zeit bei uns aber nicht auf einem Entwicklungsweg zur gereiften Persönlichkeit ist. Und das über komplexe Sinnesleistungen und Fähigkeiten verfügt, zu denen weder erwachsener Mensch noch Kind je im Stande sind.


    Hunde haben ihren Anteil an kognitiven Fähigkeiten und Abstraktionsvermögen, das sie brauchen. Und sie können sich als Anpassungskünstler in einem bestimmten Rahmen entwickeln und trainiert werden, abhängig von der jeweiligen Umgebung und den Ansprüchen, die diese an sie stellt. Wie erwachsene Menschen auch.


    Für mich ergibt es aber keinen Sinn, das zu vergleichen mit einem Wesen, dass diese Fähigkeiten in ungleich stärkerem Maß ausbildet und braucht und erst auf dem Weg der Reife dahin ist. Und zum Zeitpunkt des Vergleichs eben erst auf einem „defizitären Stand.“ Menschliches Kognitionsvermögen wird als „Maß“ für ein Wesen, dass kein Mensch ist (und seine eigene Dignität hat) und es wird danach beurteilt. Das mag ich - ganz subjektiv 7nd persönlich - einfach nicht.


    Und es wird dann im Allgemeinverständnis auch gerne verkürzt - eben nicht, dass Hunde das Kongnitionsvermögen eines Xjährigen Kinds und das Abstraktionsvermögen eines Yjährigen Kinds haben, sondern dass sie sind wie ein entsprechendes Kind.

  • Irgendwo habe ich mal gelesen, das Hunde ungefähr so schlau sind wie 2-3 jährige Kinder. Ob das wirklich so ist ?

    Nino z.B. ist recht schlau. Er macht folgendes gerne: er bellt an der Terrassen Tür und weiß das ich öffne und Josie dann auch kommt und kurz in den Garten geht. Er geht dann aber nicht raus, sondern guckt ihre Plätze ab ob da nicht noch ein Keks liegt. Ich finde das schon recht clever, dass er diesen Zusammenhang herstellt.

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