Wie denken Hunde? Können Hunde denken?
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Wenn ich über Mathe oder Geometrie nachdenke benutze ich definitiv keine Worte, das lenkt mich eher an☺️
Aber Evtl funktionieren da Legastheniker etwas anders☺️
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Oh je - das ist ja fast schon eine Steilvorlage für einen Kommentar in Richtung Mathematik und Imagination
Aber letztlich ist auch mathematisches „Denken“ (vermute ich mal, mir fällt es schwer) per Formeln, Mustern und Symbolen organisiert, oder? Was für mich in eine ähnliche Richtung läuft wie das sprachlich strukturierte Denken.
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Zumindest bei geometrischen Problemen drehe ich die Objekte und Ebenen im Kopf oder verschneide zwei Figuren das sind klar Bilder.
Mathe sind Formeln das stimmt.
Und wenn ich vermessen bin stelle ich mir hat vor wie meine gemessenen Punkte das Objekt abbilden.
So zurück zum Hund
Luthien setzt sich immer zu und auf, in Taschen oder ins Auto wenn einer packt sie hat also die Abstaktion das kommt mit ich will auch mit also schaue ich das ich bei diesem Gegenstand bleibe.
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Sorry, nochmal OT, deshalb spoilere ich, aber ich bin neugierig - Du brauchst aber auch nicht antworten, wenn Dir das zu unverschämt ist:
Geometrische Figuren sind ja letztlich auch Abstraktionen, zwar Formen bzw. Körper, aber Idealkörper. Siehst Du die geistig genauso wie z. B. eine Imagination von zwei sich begegnenden Menschen, einer Blume oder Ähnliches?
Wie gesagt, ich hab damit meine Probleme, deshalb kann ich mir das nicht genau vorstellen. Ich hab zwar genug räumliches Vorstellungsvermögen, um zu wissen, wie ich z. B. eine Bodenplatte mit Nut und Feder für die Leerstelle passend zurechtschneiden muss, ohne es aufzuzeichnen. Aber damit erschöpft es sich schon.
Wie erwähnt: Das, was ich nicht kann, interessiert mich, nimm mir die Frage bitte nicht übel.
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Da hast
Bei den im Eingangsbeitrag erwähnten Forschungen gehts um kognitive Fähigkeiten, Problemlösungen etc. Was für mich nur ein kleiner Ausschnitt wäre - sowohl menschlicher als auch hündischer Fähigkeiten. Es ist ein Ansatz, nur finde ich - jetzt nur für mich - die damit beantworteten Fragen nicht so sehr spannend. Auch interessant und ich lese auch gerne mal was drüber, aber eher zweitrangig. Das, was anders ist, interessiert mich mehr als das, was vergleichbar ist.
Sauer aufstößt mir solche Forschung dann, wenn sie daraus direkte Analogien zwischen Hunden und Kindern zieht. Das wird mMn beiden nicht gerecht.
Das finde ich interessant. Warum findest du es inakzeptabel, Hunde und (Klein-) Kinder zu vergleichen?
Stammesgeschichtlich sind höhere Säugetiere ja jetzt nicht so weit voneinander entfernt, dass man gar keine Vergleiche ziehen dürfte. Ich habe gelesen, dass z.B. der grundlegende Aufbau des Gehirns und die jeweiligen Funktionsbereiche sehr ähnlich sind.
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Ich denke, man müsste erstmal definieren, was mit Denken gemeint ist.
Ist Denken=Denken durch (gesprochene, menschliche) Sprache im Kopf? Dann nein, wäre ich mir ziemlich sicher, dass Hunde nicht denken können. Und ich glaube, dass das die Definition ist, die viele unwillkürlich im Kopf haben, weswegen im ersten Moment vielleicht mit "Hunde können nicht Denken" geantwortet wird.
Ist Denken=komplexe Pläne und Handlungsabfolgen durchspielen? Dann müsste man erstmal definieren, was "komplex" ist. Also gleich das nächste Problem Falls man diese Definition nimmt, dann könnten ggf. einige Hunde besser/schlechter denken als andere.
Für mich ist aber Denken abstrakter und weiter gefasst als die beiden Definitionen. Für mich ist Denken "nur" das, was das Gehirn außerhalb der tatsächlichen Sinneswahrnehmung entstehen lässt. Für mich würden sogar Träume im weiteren Sinne zum Denken gehören. Denken wäre für mich nicht nur Sprache 'im Kopf', sondern auch (abstraktere) Gefühle, Bilder, Gerüche, Erinnerungen an Sinneseindrücke etc. Und unter meiner Definition (die natürlich nicht allgemeingültig, sondern eben meine ist) gibt es keinen Zweifel, dass Hunde denken können. Alleine wenn ich meinen Hunden beim Träumen zugucke, wie sie zB Wuffen oder Laufen im Traum, dann ist für mich klar, dass da irgendein 'Film' im Kopf abläuft. Ich stelle mir vor, dass das Gehirn (im Traum und beim Denken) das reproduzieren kann, was es auch verstehen und wahrnehmen kann.
Wir Menschen kommunizieren hauptsächlich über gesprochene Sprache, wir erklären uns die Welt auch primär über Sprache. Deswegen ist sie, glaube ich, auch beim Denken besonders relevant für uns. Hunde erschließen sich die Welt anders, über andere Sinne. Also sind vermutlich auch andere Eindrücke besonders präsent, z.B. Gerüche.
Stimmt. Das Thema ist sehr breit angelegt und wahrscheinlich müsste man erst Begriffe klären und sich auf Definitionen einigen, damit man wirklich über das Gleiche spricht, andererseits sind wir ja nicht in einem wissenschaftlichen Proseminar.
Mich interessiert z.B problemlösendes Denken bei Hunden schon, aber vor allem interessiert mich, ob Hunde Vorstellungen und Konzepte von ihrer Umwelt entwickeln und wie diese aussehen könnten und vielleicht wie genau sie Zusammenhänge herstellen.
Banales Beispiel:
Immer wenn ich mich anschicke, die Wohnung zu verlassen, fragt Kaya an, ob sie mit darf. Wenn ich dann sage: "Nein, du bleibst da", geht sie in ihre Kudde oder aufs Sofa. Nur wenn ich meine Schultasche nehme, fragt sie nie. Aber seltsamerweise fragt sie beim Einkaufskorb manchmal, obwohl ich sie da auch nie mitnehme. Warum verknüpft sie die Tasche richtig, aber den Korb nicht? Das ist mir ein echtes Rätsel.
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Und du nimmst den Korb ausschließlich zum einkaufen.
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Stimmt. Du hast mich erwischt. Sie durfte schon mit, wenn ich den Korb hatte. Nämlich dann, wenn ich meiner Mutter damit etwas brachte oder etwas holte. Klar, dann konnte sie den Korb nicht so generalisieren wie die Tasche.
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Ich halte es nicht für inakzeptabel, es stößt mir nur auf (ist für mich ein Unterschied. Ich maule und kritisiere an niemandem rum, der das tut - es ist mir nur unangenehm).
Für mich sind Hund und Kind zwei unterschiedliche Lebensformen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Ein menschliches Kind hat eine lange Phase der Reifung im Mutterleib und eine noch längere Phase der völligen Abhängigkeit von seinen Bezugspersonen verbracht. Das prägt Auffassung und Wahrnehmung von der Welt. Unter Anderem den Wunsch und die Fähigkeit zum Symbolisierung und Abstraktion (jetzt muss ich doch auf Freud zurück - z. B. das Garnrollenspiel des kleinen Ernest ). Diese Fähigkeit und die „Versprachlichung“ des Menschen entwickeln sich im Verlauf der Kindheit. Damit aber gleichzeitig auch Abgrenzung und die ersten Schritte aus der Abhängigkeit, und bei diesem Weg wird ein Kind begleitet.
Ein erwachsener Hund ist ein fertiges Wesen. Das bei seiner Bedürfniserfüllung zwar insofern auch von uns abhängig ist, weil er bei uns in Lebenszusammenhängen lebt, die ihm ein eigenständiges Leben verwehren. Und das es lernt - und von uns dazu erzogen wird - sich diesem Leben anzupassen. Das den größten Teil seiner Zeit bei uns aber nicht auf einem Entwicklungsweg zur gereiften Persönlichkeit ist. Und das über komplexe Sinnesleistungen und Fähigkeiten verfügt, zu denen weder erwachsener Mensch noch Kind je im Stande sind.
Hunde haben ihren Anteil an kognitiven Fähigkeiten und Abstraktionsvermögen, das sie brauchen. Und sie können sich als Anpassungskünstler in einem bestimmten Rahmen entwickeln und trainiert werden, abhängig von der jeweiligen Umgebung und den Ansprüchen, die diese an sie stellt. Wie erwachsene Menschen auch.
Für mich ergibt es aber keinen Sinn, das zu vergleichen mit einem Wesen, dass diese Fähigkeiten in ungleich stärkerem Maß ausbildet und braucht und erst auf dem Weg der Reife dahin ist. Und zum Zeitpunkt des Vergleichs eben erst auf einem „defizitären Stand.“ Menschliches Kognitionsvermögen wird als „Maß“ für ein Wesen, dass kein Mensch ist (und seine eigene Dignität hat) und es wird danach beurteilt. Das mag ich - ganz subjektiv 7nd persönlich - einfach nicht.
Und es wird dann im Allgemeinverständnis auch gerne verkürzt - eben nicht, dass Hunde das Kongnitionsvermögen eines Xjährigen Kinds und das Abstraktionsvermögen eines Yjährigen Kinds haben, sondern dass sie sind wie ein entsprechendes Kind.
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Irgendwo habe ich mal gelesen, das Hunde ungefähr so schlau sind wie 2-3 jährige Kinder. Ob das wirklich so ist ?
Nino z.B. ist recht schlau. Er macht folgendes gerne: er bellt an der Terrassen Tür und weiß das ich öffne und Josie dann auch kommt und kurz in den Garten geht. Er geht dann aber nicht raus, sondern guckt ihre Plätze ab ob da nicht noch ein Keks liegt. Ich finde das schon recht clever, dass er diesen Zusammenhang herstellt.
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