Merkwürdiges Verhalten - Pubertät oder Krankheit?
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Das machen wir auf jeden Fall. Haben den TA noch mal um ein Gespräch gebeten später.
An den Rest: Ich weiß euren Input wirklich zu schätzen. Aktuell ist es aber einfach ein bisschen viel für mich und verunsichert mich stark. Ich möchte ja in erster Linie, dass es meinem Hund wieder gut geht.Verständlich, dass das alles sehr viel ist.
Ging mir vor ca. 1 Jahr, als wir die Diagnose bekamen, nicht anders.
Bei uns ist der T4 nicht mal so deutlich unter der Norm, da hatten wir noch viel mehr Diskussionen und Probleme.
Die Schilddrüse ist aber nunmal in zig andere Prozesse verwickelt, daher sollte man die nie alleinstehend betrachten (und auf Verdacht behandeln).
Klar wünscht man sich "ha, Diagnose gefunden, Tablette in den Hund und alles wird prima". Aber so ist es nicht.
Die Substitution kann machen, dass der Hund wieder ansprechbar wird, zuhört. Du wirst aber nicht von jetzt auf gleich einen gelassenen, gesunden Hund haben.
Sprich bitte nochmal mit dem Arzt, dass Du mindestens den TSH noch haben möchtest. Der sollte im Idealfall unter 0,3 liegen (Labore geben oft 0,6 an, was aber spezialisierte Ärzte als viel zu hoch ansehen). Wenn der TSH über 0,6 liegt, dann ist bei dem niedrigen T4 eine SDU sehr wahrscheinlich und dann würde ich auch mit der Substitution einsetzen. Aber die MUSS eingeschlichen werden. Man fängt mit 5mg/kg KG an. Also nicht direkt nach Gewicht die ganze Dosis in den Hund.
Lucy bekam anfangs 2x tgl. 150mg bei 35kg Körpergewicht. Das über eine Woche, dann um 25mg steigern. Man muss sich da echt rantasten - sonst hauen die Nebenwirkungen voll rein und machen alles noch schlimmer.
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An den Rest: Ich weiß euren Input wirklich zu schätzen. Aktuell ist es aber einfach ein bisschen viel für mich und verunsichert mich stark. Ich möchte ja in erster Linie, dass es meinem Hund wieder gut geht.
Ja, das ist viel und es tut mir leid, wenn Dich das versunsichert.
Aber letztlich ist es simpel. Noch ein paar Tage zu warten, richtet keinerlei Schaden an, das ist völlig ungefährlich (wir sprechen ja hier über ein paar Tage, nicht Monate oder Jahre), damit kannst Du Deinem Hund nicht schaden.
Jetzt schon Medis verabreichen behindert einerseits die differenzierte Diagnostik und es besteht das Risiko der Fehlmedikation.
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Leider machen viele Tierärzte Fehler, da die wenigsten spezialisiert sind und ihr 0815 Programm fahren. Fängt bei Futter vom Tierarzt an, was eben viel Geld bring und schnell mal verschrieben wird und hört bei überschneller Antibiotikumgabe auf. Wenn man sich dahingehend umliegend näher informiert, merkt man das schnell.
Mittlerweile verlasse ich mich da gern auf die sehr starken FB Gruppen, die von spezialisierten Tierärzten teilweise geleitet werden. Das half schon eine Menge, um zb. Niereninsuffizient auszuschließen (hat der Tierarzt bescheinigt und teures/schlechtes Nierenfutter verkauft), Leukose bei der Katze auszuschließen (kam auch vom Tierarzt... samt Todesurteil) oder die Schilddrüse korrekt einzustellen (Medikament wurde weder eingeschlichen dank Tierarzt noch korrekt gegeben (1 Tablette am Tag, dabei gibt man 2 Tabletten verteilt)). Meine Erfahrungen beruhen zwar eher auf Katzen, da meine Hündin bisher kerngesund ist, aber da zeigte sich bereits, dass blindes Vertrauen beim 0815 Tierarzt zu Spezialfällen so seine Tücken hat. Besonders Schilddrüsenwerte werden eben schnell ignoriert und nur T4 genommen. An sowas merkt man dann eigentlich, dass der Tierarzt in dem Bereich kein Profi ist.
Nur kurz mein Erfahrungswert nach vielen Jahren und Krankheiten mit Haustieren. Aber am Ende ist natürlich jedem überlassen, wie sehr man solche Aussagen und Behandlungen einfach mitmacht. Daraus lernt man selbst (weil es eben dadurch oft zu weiteren Komplikationen kommt ).
Zum Verhalten deines echt süßen Jungspunds: Manchmal sind schlecht sozialisierte Welpen noch ganz cool drauf. Im Erwachsenwerden merkt man dann erst die Lücken, die dadurch entstanden sind. Weißt du wie er aufgewachsen ist? Eher isoliert im Tierheim oder Pflegestelle?
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Fängt bei Futter vom Tierarzt an, was eben viel Geld bring und schnell mal verschrieben wird
OT, aber: So ein Quatsch, jetzt bitte mal die Kirche im Dorf lassen.
Echtes Vet-Futter ist umfangreich getestet (im Gegensatz zu vielen Boutique-Futtern) und für die jeweiligen Anwendungsgebiete erwiesenermaßen sinnvoll. Und viel Geld bringt das ebenfalls nicht. Die Preise in den Praxen sind nicht viel höher als im Netz, und es ist auch Lagerraum erforderlich, oftmals läuft was ab... und aufgedrängt wurde mir sowas noch NIE. Und ich hab zwei Hunde, die Vet-Diäten erhalten. Lediglich Empfehlungen gab es.
Außerdem: Tierärzte sind auch nur Menschen. Nicht jeder kann auf jedem Gebiet top sein und jeder arbeitet im Rahmen seiner Möglichkeiten. Klar gibt es engagiertere und weniger engagierte/empathische, aber dieses "böse, böse, reiche Tierärzte" find ich langsam wirklich... anstrengend.
Und das kommt von jemandem, der ne wahre Odyssee hinter sich halt.
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Fängt bei Futter vom Tierarzt an, was eben viel Geld bring und schnell mal verschrieben wird
OT, aber: So ein Quatsch, jetzt bitte mal die Kirche im Dorf lassen.
Echtes Vet-Futter ist umfangreich getestet (im Gegensatz zu vielen Boutique-Futtern) und für die jeweiligen Anwendungsgebiete erwiesenermaßen sinnvoll. Und viel Geld bringt das ebenfalls nicht. Die Preise in den Praxen sind nicht viel höher als im Netz, und es ist auch Lagerraum erforderlich, oftmals läuft was ab... und aufgedrängt wurde mir sowas noch NIE. Und ich hab zwei Hunde, die Vet-Diäten erhalten. Lediglich Empfehlungen gab es.
Außerdem: Tierärzte sind auch nur Menschen. Nicht jeder kann auf jedem Gebiet top sein und jeder arbeitet im Rahmen seiner Möglichkeiten. Klar gibt es engagiertere und weniger engagierte/empathische, aber dieses "böse, böse, reiche Tierärzte" find ich langsam wirklich... anstrengend.
Und das kommt von jemandem, der ne wahre Odyssee hinter sich halt.
Wie gesagt, meine Erfahrungen beruhen eher auf Katzen und da ist das Futter totaler Schrott. Kannst dich gern dazu genauer erkundigen.
Und ich sagte nicht, dass Tierärzte Böse sind. Ich sagte, sie sind oft nicht spezialisiert. Was ja kein Drama ist. Nur wenn man dann weiß, wo was im Argen liegen könnte, gehe ich nach dem Allgemeindoc eben zum Spezialisten. Ich lass mir beim Hausarzt ja auch nicht die Schilddrüse einrichten, sondern lasse das dann vom Spezialisten beobachten. Auch wenn der Hausarzt der ist, der erst einmal feststellt, dass es an der Schilddrüse liegen könnte.
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Grade nochmal mit dem TA gesprochen: Er sagte, dass TSH in diesem Fall nicht explizit getestet wurde, er sich aber in seiner Diagnose sehr, sehr sicher ist. Aufgrund der Anamnese inkl. Verhaltensänderung, des schon sehr niedrigen T4-Wertes und der Verhaltensänderung rät er zur Behandlung. Ein großes Schilddrüsenprofil inkl. aller Werte steht in circa 2 Wochen an. Aktuelle Probe ist leider schon vernichtet. Ich liebe solche Aussagen ja - "es ist so, weil ich das sage". Bin mit der Antwort natürlich nicht zu 100% zufrieden. Der gute Mann hat über 35 Jahre Berufserfahrung und einen sehr guten Ruf - dieses Halbgott in Weiß Gehabe nervt aber trotzdem manchmal.
Wir fragen heute nochmal bei einem befreundeten Tierarzt, wie seine Einschätzung ist und entscheiden dann.
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Behalte einfach im Auge, dass Du kein ... wie nenn ich das ... "unbeschriebenes Blatt" mehr hast.
Sobald Du die Medis zuführst, werden sich die Werte verändern. In welcher Form, lässt sich nur schwer sagen.
Es kommt da wirklich auf 14 Tage nicht an.
Selbst wenn Du heute mit den Medis anfängst, wird sich in den nächsten 14 Tagen nicht viel ändern.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist es rausgeworfenes Geld, wenn Du das große Profil mit einem anbehandelten Hund machen lässt. Die Werte sagen dann wenig darüber aus, wie der Hund OHNE Medis wäre - und das will man ja eigentlich wissen.
Ich würde ggf. die angedachte Kontrolle vorziehen und dann entscheiden.
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Behalte einfach im Auge, dass Du kein ... wie nenn ich das ... "unbeschriebenes Blatt" mehr hast.
Sobald Du die Medis zuführst, werden sich die Werte verändern. In welcher Form, lässt sich nur schwer sagen.
Es kommt da wirklich auf 14 Tage nicht an.
Selbst wenn Du heute mit den Medis anfängst, wird sich in den nächsten 14 Tagen nicht viel ändern.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist es rausgeworfenes Geld, wenn Du das große Profil mit einem anbehandelten Hund machen lässt. Die Werte sagen dann wenig darüber aus, wie der Hund OHNE Medis wäre - und das will man ja eigentlich wissen.
Ich würde ggf. die angedachte Kontrolle vorziehen und dann entscheiden.Ist es nicht aussagekräftig, wenn die Werte bei einem großen Profil in 14 Tagen alle im Normbereich liegen würden? Wenn es keine SDU sein sollte müssten die Werte bei der Kontrolle doch erhöht sein, oder?
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Nicht, wenn Du dann schon Medis gibst.
Die haben ja den Sinn, die Werte zu verändern.
Das sagt aber z.B. nichts darüber, wie der TSH ohne Medis wäre (wenn auch der T4 mit Medis in der Norm wäre).
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Ist es nicht aussagekräftig, wenn die Werte bei einem großen Profil in 14 Tagen alle im Normbereich würden? Wenn es keine SDU sein sollte müssten die Werte bei der Kontrolle doch erhöht sein, oder?
Das Problem ist, dass du ja in einen Regelkreislauf eingreifst. Führst du einer gesunden SD T4 zu, steuert die Hypophyse da quasi gegen, die TSH-Ausschüttung sinkt, dadurch produziert die SD weniger T4, der Wert bleibt also im Normbereich. Steigerst du die Dosis jetzt weiter, steigt der T4 natürlich irgendwann an (auch wenn die SD dann kaum noch selber was produziert), dann wird aber idR immer weniger T4 in T3 (das ist das eigentlich stoffwechselaktive Hormon) umgewandelt, um das zu kompensieren.
Hast du jetzt nur einen einzigen T4-Wert vor dem Beginn der Substitution, wird es im Grunde nur ein großes Rätselraten, wenn dann später ein vollständiges Profil gemacht wird.
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