Zwergpudel
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Ihr Lieben
Wir sind ja noch in der Hunde-Orientierungsphase. Und interessieren uns neben dem Bolonka auch für den Zwergpudel
ich habe mich auch schon mit verschiedenen rassen auseinandergesetzt (klar ist: der hund soll maximal 5 kg schwer und klein sein. allerdings keine zwergrasse und zwingend gesund, von einem anerkannten züchter mit erbkrankheitenchecks und guter sozialisierung. dafür sind wir auch bereit, etwas zu warten).
wir wünschen uns einen begleiter im alltag und für immer. ab und an alleine bleiben für 3-4 stunden sollte aber trainierbar sein!
am meisten interessieren mich bolonka und eben auch zwergpudel: ihre intelligenz und ihr freudiges wesen gefällt mir sehr. dazu also meine erste frage: gibt es zwergpudelhalter hier, die mir von ihren tieren berichten können? besonders die themen erziehbarkeit (abrufen!) und charakter interessieren mich. der hund sollte gut zu erziehen sein, das ist wichtig. allzu verfressen sollte er nicht sein und auf keinen fall zu aggressivität neigen.
Ich freue mich sehr, über Rückmeldungen von Zwergpudelbesitzern
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Hey, wir haben hier viele Zwergpudelbesitzer. Es gibt hier auch einen Pudel-Thread, da kannst du direkt die Besitzer fragen:
Ein bisschen Warten ist aber gut, Pudel boomen und unter Umständen muss du, je nachdem wie deine Parameter sind, schon mit Wartezeiten bis 1 Jahr oder mehr rechnen.
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Ich habe zwar keinen Zwergpudel, sondern den etwas größeren Kleinpudel, aber ich kenne auch viele Zwerge.
Pudel in allen Größen sind gut erziehbar und machen gerne etwas mit ihren Menschen zusammen. Alleine bleiben ist wie bei allen Rassen eine Sache der Erziehung und Gewöhnung. Das gilt auch für den Abruf. Der ist nicht ab Werk eingebaut, man muß ihn wieder und wieder üben.
Leicht erziehbar heißt aber nicht selbsterziehend! Gehorsamstraining, zB Abruf oder Leinenführigkeit, ist immer Arbeit und erfordert ein gewisses Grundwissen, Zeit, Konsequenz und Geduld. Man kriegt es nicht geschenkt.
Ich schreibe das so ausführlich, weil ich in meiner Umgebung so viele kleinere Hunde sehe, die nur deshalb dauerhaft an der Flexileine laufen müssen, weil die Besitzer das Training nach einigen halbherzigen Versuchen aufgegeben haben, aus mangelndem Wissen oder aus Bequemlichkeit.
Pudel gehören nicht zu den Rassen, die für besondere Verfressenheit bekannt sind, manche sind sogar eher mäkelig. Das ist aber individuell verschieden.
Agressiv sind Pudel normalerweise nicht. Sie neigen nicht zum offensiven Draufhauen, eher zum Rückzug. Aber sie können sehr wohl Angstagression entwickeln, wenn sie ständig bedrängt werden, von Menschen oder Hunden. Kleine Hunde machen nicht immer gute Erfahrungen mit größeren Hunden und entwickeln dann oft Angstagression. Da ist der Besitzer in der Pflicht, den Kleinen zu schützen und aufdringliche Fremdhunde wirksam zu blocken.
Kleine Hunde sind auch keine Streichelobjekte für alle Menschen, die sie gerade niedlich finden. Auch da muß man seinen Pudel gelegentlich vor Übergriffen schützen.
Meine Hündin mag die Aufmerksamkeit von Fremden sehr gerne, andere Pudel sind da zurückhaltender.
Vom Charakter her kenne ich Pudel als aktive und lebhafte Hunde, die aber auch gut zur Ruhe finden, wenn gerade nichts los ist. Sie mögen es sehr, wenn ihre Intelligenz auch durch entsprechende Aktivität wie Hundesport, Nasenarbeit, Apportierübungen und Tricks gefordert wird. Ich finde es immer schade, wenn die Intelligenz der Pudel so hoch gelobt wird und dann bei Besitzern völlig brach liegt, die mit ihren Pudelchen nur 3 mal täglich um den Block gehen und sonst nichts unternehmen.
Dagmar & Cara
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ich habe mich auch schon mit verschiedenen rassen auseinandergesetzt (klar ist: der hund soll maximal 5 kg schwer und klein sein. allerdings keine zwergrasse und zwingend gesund, von einem anerkannten züchter mit erbkrankheitenchecks und guter sozialisierung. dafür sind wir auch bereit, etwas zu warten)
Wenn der Zwerg etwas größer wird und kein ganz zartes Exemplar ist, kann er die 5 kg übersteigen. Unser Paco ist noch gerade so im Zwergenmaß und wiegt dabei 6,5 kg.
Agressiv ist hier keiner unserer Pudel, wobei zumindest Paco bei anderen Hunden nicht sehr unterwürfig und deeskalierend ist, wenn sich diese nicht zu benehmen wissen. Pudel kenne ich grundsätzlich als gut erziehbar, da sie in der Regel schnell lernen und ziemlich kooperativ sind. Außerdem oft recht sensibel/führerweich. Aber im Gegenzug lernen sie auch schnell Blödsinn und auch bei den Zwergen kann man mal ein jagdtriebigeres Exemplar dabei haben. Pudel sind in der Regel sehr vielseitig und sportlich und auch die Zwerge werden gerne gefördert. Ich finde es immer schade, wenn das Potential nicht genutzt wird und man so gar nichts in Richtung Sport oder Kopfarbeit mit seinem Pudel macht. Fremden gegenüber ist Paco desinteressiert bis distanziert, bei den anderen Beiden weicht das Verhalten etwas ab. Verfressen ist hier keiner, es wird eher zum Mäkeln geneigt. Alleine Bleiben kann beim Pudel schnell mal ein Thema sein, das musste Paco nach einem Umzug nach Jahren mit einem Mal auch wieder komplett von vorne lernen. Zwei von drei Pudeln neigen hier auch zum Stalken, was sich meiner Einschätzung nach zum Teil mit dem Alleine Bleiben überschneidet.
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Vielen Dank! Dann geh ich mal in den Pudelthread :)
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Ich kann irgendwie nicht in den Pudel-Thread, brauche ich da eine Berechtigung? wollte etwas mitlesen gehen.
Ansonsten finde ich, klingt der Pudel toll. Ich glaube, ich könnte und wollte dem Hund ja auch viel Kopfarbeit bieten, von daher passt das auch gut. Was mir ein kleein wenig Sorgen macht ist das Aktivitätslevel. Ich bin jetzt keine Sportskanone. Also ich bin nicht faul aber ich mag jetzt nicht täglich stundenlang rennen oder spazieren gehen. Das ist etwas, wo ich noch etwas unsicher bin, wobei ein kleiner Zwergpudel ja auch kein Königspudel ist. Der Bolonka ist ja auch noch im Rennen und ich glaube, deren Aktivitätslevel ist etwas tiefer. Das ist noch etwas idealer.
Ob es schlussendlich ein Pudel oder aber ein Bolonka wird, ist aber noch unklar. Ich glaube, ich frage mal Züchter, ob wir vorbeigehen können, um die Hunderassen beide mal in "echt" zu sehen.
Dass wir sowieso eine gewisse Zeit auf den Hund warten müssen, ist da gerade gut :) -
Ich selber bin auch eher der
fauleruhige Typ, muß ich gestehen. Gerade deshalb habe ich mir einen Hund geholt, der temperamentvoller ist als ich und mich dazu anregt, mich mehr und länger draußen zu bewegen und der gemeinsam mit mir aktiv sein will. Zwei Couchpotatoes auf einmal sind in meinen Augen nicht die beste Kombination.aber ich mag jetzt nicht täglich stundenlang rennen oder spazieren gehen.
Jeder Hund möchte täglich mindestens eine Stunde am Stück draußen sein. Das heißt nicht unbedingt viel Strecke machen oder joggen, es geht viel mehr um die Erlebnisse und Gerüche, einfach die anregende Erlebniswelt außerhalb der Wohnung.
Das hängt nicht von der Größe ab. Auch nicht vom Temperament.
Klar, es kann mal Tage geben, wo es umständehalber nicht möglich ist. Das ist dann was anderes. Aber planen soll man schon so, daß im Alltag wenigstens 1,5 Stunden, eher mehr, für den großen Spaziergang zur Verfügung stehen. Man will ja auch mal woanders hin als immer nur vor die Haustür, hat Wegezeiten usw.
Die Pudel und die kleinen Begleithunde wie Bolonkas sind (leider) so anpassungsbereit, daß sie sich nicht offensichtlich durch Verhaltensprobleme wehren, wenn sie zu kurz kommen. Die bleiben auch dann noch nett und zerlegen nicht die Wohnung, wenn der "große" tägliche Spaziergang sich auf ein halbes Stündchen beschränkt. Fair ist das trotzdem nicht gegenüber dem Hund.
Dagmar & Cara
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Von faul zu faul
Eine Stunde ist gar kein Problem, auch 1.5 gehen. Aber nicht 3 oder 4 und eben nicht rennen, schön spazieren ist sehr meins. Und wenn es mal aus irgendeinem Grund an einem Tag halt nur 45 min sein sollten (zB ich bin krank) dann sollte das auch möglich sein. Natürlich als Ausnahme!
Für mich sind kleine Hunde genau deswegen toll: Weil sie eben ganze Hunde sind. Einfach in einem kleinen Körper. Ich glaube ich mag sie weil ich selber sehr klein bin und doch ein ganzer Mensch (kann man ja sagen so im Internet ). Ich / wir hatten ja jahrelang eine kleine Terriermixhündin (die war so 5 kg knapp), die war sehr fordernd (vom Kopf und vom Körper her), wollte rennen, Kopfarbeit machen etc. aber sie konnte an einem schlimm faulen Tag auch mal nur 3 x kurz raus. Sie war sehr aufmerksam, aktiv, folgsam und einfach ein toller Hund. Zuvor hatten wir einen grossen Hund, ich kenne also beides. Nicht abwertend gegen grosse Hunde, ich mag die kleinen einfach lieber, bin mir aber total bewusst, dass es ein Hund ist und dass jeder Hund hündische Bedürfnisse hat. Darum möchte ich ja einen.
Ich würd gern etwas mit dem Hund arbeiten, auch nach den Grundkursen, zB. Agility. Und wandern gehen wir oft, da sollte der Hund natürlich auch mitlaufen können.
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Meine Zwergpudelhündin geht an einem durchschnittlichen Tag etwa 1,5 - 2 Stunden spazieren. Mal mehr, mal weniger und ab und an auch einfach gar nicht. Damit kommt sie super zurecht.
Zusätzlich tricksen wir, longieren, machen irgendwas, wobei sie nachdenken muss und alles, was uns Spaß macht.
Durch ihre Vorgeschichte ist sie manchmal ein bisschen kompliziert, aber an sich ist sie ein super freundlicher, neugieriger, aktiver, witziger Hund. Sie hat Spaß daran, etwas zu machen, sie liegt aber genauso neben mir auf dem Sofa, wenn gerade eben mal nichts weiter los ist. Ja, Pudel sind aktive Hunde, brauchen aber auch keine stundenlangen Spaziergänge. Meiner Ansicht nach ist es aber schon auch wichtig, dass sie regelmäßig ihren Kopf anstrengen dürfen.
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Jeder Hund möchte täglich mindestens eine Stunde am Stück draußen sein. [...] Aber planen soll man schon so, daß im Alltag wenigstens 1,5 Stunden, eher mehr, für den großen Spaziergang zur Verfügung stehen.
Gibt es dazu Quellen, oder ist das deine persönliche Meinung?
Ich frage, weil ich mit Anno zwar schon täglich 2-3h draußen bin, aber schon selten 1,5h am Stück. Das ist ja dann schon eine kleine Wanderung. Wir gehen morgens, mittags, abends, nachts raus. Die kleinen Runden dauern so ca. 15-20min (meist morgens, nachts). Die größeren Runden entweder 30min, 1h oder vielleicht maximal 1,5h. Wenn mittags nur die 30min gegangen wurden, gehe ich abends noch mal mindestens 30min. Insgesamt kommt Anno also auf mindestens 1,5h, oft mehr, ich stoppe die Zeit nicht. Er darf dabei viel frei laufen und wird auch beschäftigt (Apportieren, Suchspiele, Rennspiele).
Hier kommt keine Wegezeit dazu um irgendwo hin zu fahren, es gibt genug Strecken die schön und nah sind.
Am Wochenende fahren wir natürlich auch mal raus und gehen woanders spazieren, dann auch immer länger, also wenigstens eine Stunde schätze ich. Ich habe wirklich nicht den Eindruck, dass Anno damit irgendwie zu wenig Programm hätte, er ist sehr ausgeglichen.
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