ERV - Ausschlusskriterium?
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Nach Beschluss des Bundeskartellamt sind Rüden des VDH
auch für andere Vereine zugänglich. Das ist insofern richtig, daß es dem VDH (als angenommener Monopolist) nicht erlaubt ist, von den Vereinen eine Einschränkung ihrer Deckrüden zu verlangen.
Da die Zuchthoheit aber in den Rassehundezuchtvereinen liegt, können sie den Einsatz der Deckrüden auf FCI/assoziierte Verbände weiterhin beschränken.
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Dieses hier finde ich einen sehr klugen Beitrag, und genau diese Fragen sollte man jedem stellen, der meint, Hunde unter irgendeinem obskuren Dissidenzverband produzieren zu müssen.
Denn besser als die VDH-Vereine ist der ERV auf gar keinen Fall.
Ich frage mich immer..
welchen SINNVOLLEN Grund gibt es nicht unter dem FCI zu züchten? Also, was ist die Intention des "Züchters" in irgendeinen merkwürdigen Diss-Verein zu gehen und nicht unter den anerkannten Rasseclubs zu züchten?
Warum schneidet man sich FREIWILLIG den Zugang zu guten Zuchthunden ab? Warum zieht man ne eigene Linie die effektiv irgendwann sowieso wieder hops geht weil diese Hunde NIEMALS in den echten Zuchtgebrauch gehen werden?Das hat für mich alles, egal mit wie vielen "Untersuchungen" man das ganze schmückt, etwas von "ich will aber nen Welpen von meinem Hund denn der ist so toll!"
Es gibt nur die Option "anerkannter Rasseclub" oder ein Club der in der "Arbeitswelt" der Rasse anerkannt ist (für einige Arbeitsrassen gibt es da alternativen). Aber windige "möchtegern-Clubs" die am besten neben 30 Hunderassen auch noch 20 Katzenrassen, meerschweine und Kanarienvögel betreuen..
ne, da gibt es KEINEN logischen Grund für mich.
Dissidenz ist dann ok, wenn sie besser als VDH ist, wie Wollteufel richtig anmerkt - Spitzhalter/in, nicht wahr? Die Farbreinzucht beim Großspitz unter VDH führt nämlich wegen der wenigen Großspitze zu einer genetischen Verarmung. Dissidenzzüchter verpaaren daher Großspitze auch mit Wolfsspitzen und kommunizieren das offen.
Ansonsten ist dem Beitrag von Lendril nichts mehr hinzuzufügen.
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Richtig Cattledogfan! Und nicht nur die Verpaarung von Wolfsspitz und Großspitz, sondern auch die Zuchtzulassung von Großspitzen in "Sonderfarben" (Farben die bis vor einigen Jahrzehnten völlig normal waren beim Großspitz und bei allen anderen Varietäten auch heute noch) bringen den Spitz wieder auf einen guten Weg.
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Klar, es gibt Ausnahmen..
Allerdings sind diese nun auch weithin bekannt, man kennt die entsprechenden Diss-Vereine und da ist ein Sinn und ein Ziel dahinter.
Gerade Rassen die auch arbeiten sind ja oft zweigeteilt, der "Arbeitszweig" oft nicht dem FCI angehörig. Wenn man so einen Hund sucht gibt es dafür gute Quellen. Aber das betrifft jetzt nicht gerade den Labrador (vor allem wenn der ein "Begleithund" werden soll)
Ich hab auf die schnelle mindestens 14, eher 16 "betreute" Rassen gefunden für den ERV... Unter "Pomerian" findet man nur Shiba-Züchter. Die schnelle Durchsicht einer Homepage zeigt: die "Wurfabnahme" macht der Haus-Tierarzt.
Effektiv ist mir jeder "Züchter" der sich für dieses heillose Durcheinander entscheidet grundlegend suspekt.. Da könnte man sich das auch gleich klemmen, "liebevolle Hobby/Familienzucht" drüberschreiben und die Welpen ohne Verein vertickern.
Dürfte den selben Wert haben am Ende des Tages...
Inzwischen hat es sich auch unter den vermehrern herumgesprochen worauf man so achten soll beim Welpenkauf. Wie viel Wert die "tollen Untersuchungen" haben wenn es keine Instanz gibt die deren Wahrheit prüft haben kann jeder für sich selbst entscheiden...
(es kommt ja auch mit mehr Kontrollen immer wieder zu wenig schönen Vorfällen- ohne Kontrolle dürfte es da zugehen wie nix gutes)
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Ich habe einen Hund aus dem ERV und kann nur sagen: Finger weg!!
Sie hat alles, was ein Zwergpudel eben so hat, wenn kein Wert auf die vernünftige Zucht gelegt wird.
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Ich habe einen Hund aus dem ERV und kann nur sagen: Finger weg!!
Sie hat alles, was ein Zwergpudel eben so hat, wenn kein Wert auf die vernünftige Zucht gelegt wird.
Das tut mir leid zu hören.. Dennoch bin ich mir sicher dass ihr ein tolles Team seid. :)
Aber natürlich gut direkte Erfahrungsberichte zu hören. Ich werde definitiv davon Abstand nehmen.
Du hast Recht, das mit dem "ich hab mich verliebt" ist natürlich kein Grund. Ich wollte es nur in diesem Thread nicht weiter ausführen, um den Fokus nicht vom eigentlichen Thema abzulenken.
Ich habe mich für einen Labrador entschieden, da mir das Wesen sehr zusagt. Ein freundlicher Hund ist gerade für mich als Anfänger sehr wichtig, gerade da er auch Kontakt zu Kindern haben wird.
Auch der natürliche Will-to-please ist von Vorteil (und auch, dass er so verfressen ist ), um ihn zu erziehen.
Natürlich hast du auch Recht, dass es nicht verwerflich ist, wenn Züchter wollen, dass ihr Hund im Sinne der Rasse gefordert wird. Dennoch kann man natürlich einen Hund auch anderweitig fordern, bzw. es in einem anderem, evtl. privaterem Rahmen machen, als eine direkte Ausbildung zum Rettungshund beispielsweise.
Ehrlicherweise bin diesbezüglich garnicht abgeneigt. Ich bin aber natürlich gerade als Ersthundebesitzer realistisch, da ich erstmal "warm" werden muss in der Praxis. Durch Bücher und anderweitige Recherche habe ich so viele Informationen bekommen, die ich garnicht alle im Kopf behalten kann. Und auch frage ich mich noch wie ich einige Dinge richtig umsetze.
Aber ich habe auch gehört, dass der Hund bis zu zwei Jahre alt sein kann, um eine Rettungshundeausbildung anzufangen, also wie gesagt, ich schließe es definitiv nicht aus!
Da hier ja auch einige befürchtet haben, dass ich mich innerlich schon entschieden hätte:
Ich habe nun auch eine Züchterin des LCD gefunden, und ein ausgiebiges Telefonat geführt. Nächste Woche wird sich zeigen, ob ihre Hündin tragend ist. :) Wenn also alles gut geht, habe ich einen Welpen aus vertraulicher Quelle in Aussicht.
Und ihr habt vollkommen Recht, das ist nicht vergleichbar mit dem ERV oder sonstwas.
Direkt zu wissen wer die Elterntiere sind, ihre Wesens- sowie Körperbeurteilung einsehen zu können, sich direkt über die Zucht über die Internetseite informieren zu können, das bringt einem einfach viel mehr Sicherheit. Und auch zu wissen, keinen Vermehrer zu unterstützen, beruhigt das Gewissen.
Danke noch einmal für die harten aber ehrlichen Worte, ihr habt mir sehr geholfen.
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