Futtermittelunverträglichkeit / vetevo Test

  • Hallöchen zusammen :smile:,


    gerne würde ich mir mal eure Meinung einholen bzgl. oben genannten Tests. Erst mal vorab, hat diesen Test auch schon jmd anders durchführen lassen?


    Ich habe vor 2 Wochen dieses Produkt gekauft, da Milow zeitweise juckende Pfötchen hatte, phasenweise auch ziemlich schlimm, so dass er nachts keine Ruhe fand. Seltsamerweise war das auch das einzige Symptom, also keine Ohrenentzündung oder ähnliches. Die Tierärztin tippt aber auch auf eine Unverträglichkeit, Milben usw. wurden auch ausgeschlossen.


    Da es mir für eine Ausschlussdiät oder auch Ernährungsanpassung als gute Grundlage schien, diesen Test durchführen zu lassen, habe ich schließlich Speichel und Haare eingeschickt und auswerten lassen. Gestern Abend habe ich dann die Ergebnisse erhalten und bin stellenweise etwas verwirrt.


    Ich lade die Ergebnisse hier mal hoch:




    Es scheint also als würde Milow Milch verschiedener Tierarten nicht vertragen. Okay, ein guter Hinweis an sich. Was mich allerdings verwirrt - Käse wird auch getestet, ist hier aber nicht aufgeführt. Jedoch würde ich davon ausgehen, dass Käse, der ja nunmal aus Milch hergestellt wird, demnach auch nicht vertragen wird?


    Ähnlich verwirrend finde ich, dass Pansen vom Rind aufgeführt wird. Nur Pansen? Ich würde daraus eher auf eine Unverträglichkeit bzgl. Rind schließen :???:.


    Montag möchte ich mal mit einem Vetevo- Tierarzt telefonieren. Aber bis dahin gibt's ja vll noch ein paar Meinungen oder den Austausch mit Menschen, die auch mit diesem Test liebäugeln.


    Also, was sagt ihr dazu? :winken:

  • Hab schon mehrfach gehört das solche Tests nicht sehr zuverlässig sein sollen, mein Tierarzt hatte mit auch von Futtermittelallergietests (nicht Tests auf Umweltallergien) abgeraten.

    Ansonsten ist es aber möglich dass ein Hund bestimmte Innereien nicht verträgt, das Fleisch an sich von dem Tier aber schon.

    Ich würde dir noch raten die Pfoten von deinem Hund nach den Gassi abzuwaschen, falls Umweltallergien der Auslöser sein sollten.


    Kann das Pfoten beißen auch von was anderem kommen, hat er vllt momentan Stress oder ist er unausgelastet?

    Was für eine Rasse ist Milow, wie alt ist er und hat er eine "Sonderfarbe"?

  • Ja, dass von diesen Tests allgemein eher abgeraten wird, ist mir bekannt. Allerdings hatten diese Tests bisher immer Blut zur Grundlage, Speichel ist ziemlich neu und scheinbar zuverlässiger.


    Stress und unausgelastet kann ich ausschließen. Milow führt ein - für ihn - perfekt passendes Leben. Sonderfarbe oder so hat er auch nicht, er kommt aus dem Tierschutz (Slowakei) und ist ein Mixmix aus Schäferhund und anderen Rassen.


    Die Pfoten wasche ich auch regelmäßig nach dem Gassi ab.

  • Ich halte diese Tests für nicht aussagekräftig und reine Geldmacherei.

    Du hast einen Schleimhautabbstrich eingesandt, richtig? Wie damit ein Allergietest durchgeführt werden soll ist mir schleierhaft. Ich habe mal versucht herauszufinden was für ein Testverfahren dort zur Anwendung kommt. Es war nirgendwo beschrieben! Bei den klassischen Tests übers Blut werden verschiedene Antikörper nachgewiesen, selbst diese Ergebnisse sind nicht 1 : 1 auf die tatsächlichen Reaktionen auf verschiedene Proteine und Kohlenhydrate übertragbar. Sie geben nur einen Anhaltspunkt was man noch versuchen könnte.


    Wenn du dort wirklich einen Tierarzt an der Strippe hast, dann lass dir doch bitte mal das Testverfahren detailliert beschreiben. Es würde mich wirklich interessieren!


    Ansonsten: Eine klassische Ausschlussdiät mit einer Protein- und einer Kohlenhydratquelle, die der Hund noch nie gefressen hat über 6 Wochen ist meines Wissens immernoch Goldstandard.

  • Ich habe einen Allergietest mit Blut bei Laboklin über meine TÄ machen lassen. Hier war das Ergebnis leider sehr zutreffend. Seit ich mich danach richte beim Futterkauf gab es deutlich weniger Durchfall (und sie hat noch zusätzlich eine exokrine Pankreasinsuffizienz) und sie hat dann erst aufgebaut.

  • Das Ding bei den Allergietests ist ja unter anderem, dass sie nur zeigen, mit welchen potentiellen Allergenen der Hund bereits Kontakt hatte. Das muss nicht zwingend heißen, dass zB Hühnchen auch einen Allergieschub auslöst (soweit ich weiß). Als grobe Orientierung für "Was hatte der Hund wirklich noch NIE?" sind die aber ganz in Ordnung.

    Gewissheit wird man mMn aber erst mit einer ordentlichen! Ausschlussdiät haben.


    Dino (ebenfalls Allergiker) leckt sich übrigens auch die Pfoten, wenn er durch Wiesen etc. gelaufen ist. Pfoten waschen schafft hier Abhilfe, aber als Präventiv-Maßnahme soll Cetirizin wohl auch anschlagen.

  • Ich habe den Test letzten Sommer mit Alana gemacht.

    Interessanterweise kam z.b. LAMM als hoch allergisch raus.

    Habe es dann lange nicht gefüttert.

    Mittlerweile geb ich es gern wieder.

    Der Juckreiz hat dann nach unserem Umzug im Jänner diesen Jahres von selbst aufgehört :ka:

    also ob die Ergebnisse stimmen, weiss ich nicht

  • Ich halte von solchen Tests garnichts.

    Bzw wenn, sollte man so einen Test auch wirklich von einem Tierarzt machen lassen.


    Ich kann mir nicht vorstellen dass dein Hund mit ALLEM schon Kontakt hatte oder gar drauf reagiert.

    Ich mein Ananas, Känguru und Rentier?

    Das würde nur dann Sinn machen wenn dein Hund mal ne Pizza Hawaii geklaut hat, und als Exotisches Guddi Rentier und Känguru Probiert hat.

    Kann ich mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen dass er das wirklich alles bekommen hat.


    UND Ziegenmilch/käse

    UND Schafsmilch/käse

    UND Papaya

    Ich mein wer verfüttert bitteschön Papaya? Die einzige Ausnahme wäre wenn du ihm mit LilaDent Zahncreme die Zähne geputzt hast, weil dort ist Papaya Enzym enthalten.


    Finde es einfach sehr merkwürdig...



    Theoretisch müsste man wenn schon, denn schon einen Hauttest machen, um zuverlässig per Test allergische Reaktionen erkennen zu können ( ist machbar, hab aber noch niemandem gehört der das machen lässt, allein deshalb weil Hunde dafür nicht still genug halten).


    Beispiel bei mir selber :

    Ich hatte sowohl Tests am Unterarm als auch am Rücken. Zum einen waren die gefundenen Allergene zum Teil anders zum Anderen habe ich auch hier nicht auf alles Reaktionen, worauf ich eigentlich welche haben müsste.

    Es wird zB zuverlässig jedes Mal die Hausstaubmilbe angezeigt ( als mit Abstand stärksten Wert).

    Mal kommen ein paar Kräuter vor, mal Schimmelpilze, mal Tier.

    Ganz lange Gatte ich immer eine Reaktion auf Schimmelpilze, beim letzten blieben beide getesteten Pilze unauffällig.

    Bei einem Test, hatte ich eine Reaktion auf Hunde. Auf Arbeit im Hundesalon hab ich davon allerdings nie was gemerkt.

    Trotzdem ist dieser Test recht zuverlässig - wie an meinem Beispiel sieht, aber auch nie 100 Prozentig richtig.


    Sämtliche Tierärzte haben uns davon abgeraten Allergietests machen zu lassen, da sie nie wirklich zuverlässig sind.

    Worauf Susi reagiert, wissen wir durch Ausschlussdiäten.

    Worauf sie an Umweltallergenen reagiert, wissen wir dagegen nicht. Nur, wann sie in etwa Symptome bekommen wird ( im Frühjahr und Spätsommer/Herbst).


    Solche Allergietests lassen einen also nur grob vermuten worauf ein Hund reagieren könnte, sie sagen jedoch nicht konkret aus worauf ein Hund wirklich allergisch reagiert und worauf nicht. Das erfährt man nur durch Provokation mit dem entsprechenden Allergen.

  • Ich füttere Papaya:D

    Esse die sehr gern und da es das einzige Obst ist, was die Grazien aus der Hand essen in rohem Zustand, dürfen sie immer Mitessen :sweet:

  • Erst mal sorry, dass ich erst ein Thema eröffnet habe und dann nix mehr dazu schreibe.. :lol:. Ich war gesundheitlich nicht auf der Höhe, jetzt geb ich aber auch noch mal meinen Senf dazu.


    Erst mal generell zu dem Test, das Thema hatte ich mit meiner Tierärztin besprochen und von den gängigen Bluttests hat sie mir abgeraten, bzw konnte mir nichts verlässliches anbieten. Allerdings erzählte sie mir, dass sie einen Speicheltest ausprobieren möchte, den es recht neu gibt (war tatsächlich auch der vetevo). Und testen meinte sie dabei wortwörtlich, denn mit ihrer eigenen Malihündin, die selbst starke Allergikerin ist, hat sie bereits intensive Ausschlussdiäten durchgeführt und weiß daher ganz genau, auf was reagiert wird und was nicht. Somit könnte sie diese Ergebnisse also miteinander vergleichen und ein ganz passables Resümee ziehen. Tja, aber statt das mal abzuwarten und mich mit ihr über die Ergebnisse auszutauschen, waren meine Finger schneller als der Verstand und ich hab den Test einfach bestellt :ugly::pfeif:.


    Mein Plan war ihn als Grundlage für eine Ausschlussdiät zu nutzen, damit ich eben nicht gerade das füttere, was dort als Reaktion nachgewiesen wird. So in der Art gehe ich jetzt auch vor, Kaninchen gab es schon mal früher bei uns, darauf reagiert er angeblich nicht, also starte ich das Ausschlusskochen mit Kaninchen und Süßkartoffel :smile:.


    Und zu Papaya, Ananas & Co - das gab es hier tatsächlich alles schon bei uns. Sei es aus meinem eigenen Fruchtsalat, der Pizza oder dem Känguru-Allergikerfutter vom Nachbarshund. Auch Ziegen- und Schafskäse ist hier keine Seltenheit. Milow hat offenbar einfach Glück :sweet:.


    Freitag bin ich aber bei meiner Tierärztin und werde mich dazu intensiv mit ihr austauschen. Aus ihre Ergebnisse bin ich total gespannt und werde hier gerne berichten.

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