Zweithund als Studentin (aus dem Tierschutz)

  • Hallo! Ich bin ganz neu hier und hoffe, dass es nicht schon einen ähnlichen und halbwegs aktuellen Thread zu meiner Situation gibt.. :-)


    Ich bin Lisa, 24 Jahre alt und studiere im 4. von insgesamt 10 Semestern. Seit Ende 2018 lebt unser Labrador Paul (2,5 Jahre) bei mir und meinem Partner, der bereits arbeitet. Paul kam als Welpe zu uns. Inzwischen läuft alles super bei uns.

    Kleiner Exkurs zur Vorgeschichte: Zwischen Pauls 1. und 2. Lebensjahr hatten wir eine Zeit lang relativ große Probleme bzgl. Hundebegegnungen und generell aufgeregtem Verhalten und Frust (besonders draußen). Paul ist ein Hund, der Artgenossen liebt und daher am liebsten immer Kontakt hätte, wenn wir Artgenossen treffen. Generell ist er sehr impulsiv und temperamentvoll, aber auch super sozial und freundlich. Mit ganz viel Training und super viel Geduld haben wir seit ca. einem 3/4 Jahr riesen Fortschritte gemacht. Paul verhält sich inzwischen viel ruhiger und "unauffälliger". Früher war er bereits aus 400m Entfernung zu anderen Hunden enorm frustriert, nicht hinrennen zu können. Direkte Begegnungen (eng aneinander vorbeilaufen) waren nicht denkbar! Heute können wir überall problemlos an anderen Hunden vorbeilaufen. Dies mussten wir in super kleinen Schritten sehr lange üben und ich hätte damals nie gedacht, dass er mal so ein toller, inzwischen unkomplizierter Hund werden würde, da das Frustproblem zwischenzeitlich unlösbar schien, d.h. wir waren teilweise sehr verzweifelt, sind aber daran gewachsen und es hat sich gelohnt! :-)


    Nun endlich zum eigentlichen Thema ;-) Ich hätte mir vor einem Jahr aufgrund des Problems mit dem Leinenfrust nicht vorstellen können, in den nächsten Jahren einen Zweithund aufzunehmen. Ich hatte dieses Thema innerlich schon abgehakt, doch nun läuft schon seit längerem alles toll mit Paul und ich habe wirklich das Gefühl, dass er sein neues, "gesittetes" Verhalten immer mehr verfestigt. Inzwischen können wir problemlos dicht an freien, spielenden Hunden vorbeigehen (was die größte Herausforderung für ihn darstellt). Wir haben also keine größeren Baustellen mehr, die uns Sorgen bereiten. Ich bin seit Jahren sehr aktiv im Tierschutz und überlege nun seit rund einem halben Jahr, ob wir es wagen sollen, einen Tierschutzhund aufzunehmen, am liebsten einen erwachsenen Galgo Espagnol aus dem spanischen Tierschutz (für mich spricht nichts dagegen, einen Hund aus dem deutschen Tierschutz aufzunehmen, der Galgo Espagnol spricht uns jedoch aufgrund der Charaktereigenschaften an und wir trauen uns zu, die Bedürfnisse des Hundes zu erfüllen)

    Ginge es nach meinem Bauchgefühl, würde eigentlich alles passen: Ich habe genug Zeit (studiere aufgrund von Corona derzeit nur online und auch nach Corona bleibt mir aufgrund des Studiums genug Zeit, da ich meinen Stundenplan total individuell zusammenstellen kann), die Umgebung würde passen (am Stadtrand, sehr grün, eingezäunte Freilaufflächen in der Nähe) und die Kosten wären ebenfalls abgedeckt. Trotzdem kreist in meinem Kopf immer wieder doch auch der Gedanke, dass es am vernünftigsten wäre, erstmal fertig zu studieren, zu arbeiten und irgendwann, wenn alles "wichtige" abgehakt ist, einen zweiten Hund aufzunehmen. Viele würden vielleicht sogar sagen, dass die Aufnahme des ersten Hundes schon unvernünftig gewesen ist, und dieselben Fragen, die ich mir gestellt habe, bevor wir Paul geholt haben, stelle ich mir jetzt wieder.. Ich weiß nicht, ob ihr nachvollziehen könnt, was ich meine, aber ich habe das Gefühl, dass es nicht dem Normalfall entspricht, als Studentin zwei Hunde zu halten und das verunsichert mich immer wieder, obwohl ich eigentlich denke, dass ich es hinbekommen würde. Immer wieder denke ich: "Nein, das wäre nicht vernünftig. Als Studentin sollte man sich nur aufs Studium konzentrieren, ab und zu Partys feiern, aber keine zwei Hunde halten.."

    Ich bin allerdings nicht die größte Partygängerin. Klar, genieße ich Geburtstags-, Einweihungs- oder andere Feiern, sitze super gerne mit Freunden zusammen, aber bei letzterem können die Hunde ja dabei sein. Meine Freund/innen lieben Paul und hätten ganz bestimmt nichts dagegen, wenn ein zweiter Hund dabei ist. In den Urlaub fahren wir hauptsächlich mit dem WoMo, da wäre ein zweiter Hund ebenfalls kein Problem. Im Notfall wären wie auch jetzt meine Eltern oder Freunde für die Hunde da. Außerdem konnten wir durch Paul super viele Erfahrungen (auch im Umgang mit belastenden Problemen) sammeln.

    Alles in allem habe ich mir wie beim ersten Hund super viele Gedanken gemacht und nach diesen Überlegungen bin ich mir (eigentlich) sicher, dass es klappen würde. Das "eigentlich" bezieht sich auf die Unsicherheiten in meinem Kopf (Ist nicht alles relativ unvorhersehbar? -> soll nicht heißen, dass man sich überhaupt keine Gedanken machen sollte, aber macht man sich manchmal evtl. zu viele?). Und ich bin wirklich nicht unreflektiert, aber ich sehe auch ganz viele Menschen um mich herum, die viele Träume haben, aber sich diese nie erfüllen oder immer wieder aufschieben. Ich würde nie unüberlegt riskieren, dass meine Entscheidungen Pauls Leben oder das des potenziellen Zweithundes negativ beeinflussen. Dafür ist mein Verantwortungsgefühl viel zu groß. Trotzdem bin ich unschlüssig.. Wie viel Mehraufwand würde am Ende wirklich auf uns zukommen? Hab ich irgendetwas nicht bedacht? Ich möchte auf keinen Fall etwas überstürzen, sehe aber wie viel Zeit ich neben dem Studium (unabhängig von Corona) zur Verfügung habe, was optimal für die Eingewöhnung (mögliche Probleme in der ersten Zeit) wäre.


    Was denkt ihr ? Studiert evtl. jemand von euch mit zwei Hunden? Generell wäre ich für sämtliche Ratschläge zu den Themen Zweithund / Studium mit Hund / Tierschutzhund / Galgo Espagnol super dankbar :-)

  • Ich studiere, habe zwei Hunde und lebe sogar in einer WG.

    Viele hier haben einen Hund und wir sind alle einer Meinung - wenn die Umstände passen, dann ist das Studium der beste Zeitpunkt für einen Hund. Und du hast ja schon einen Hund und weißt wie das mit deinem Studium zusammen passt.

    Zwei Hunde sind halt ein Zeitfaktor den man einplanen muss. Je nach Hund muss man gerade am Anfang einplanen auch viel mit den Hunden einzeln zu laufen.


    Jetzt kommt mein Aber, aus meiner persönlichen Erfahrung:

    Mein Ersthund hatte keinen großen Baustellen, hat wirklich gut gehört und war mit seinen 2 Jahren aus dem gröbsten raus. Ich habe dann aus dem Tierschutz einen 9 Monate alten Hund dazu geholt und damit fing die Katastrophe an. Der TS Hund hatte unglaublich viele Baustellen und mein Ersthund orientierte sich so sehr an ihm, dass ich plötzlich zwei Problemhunde hatte.

    Wenn du dich also für einen Hund aus dem TS entscheidest, solltest du sehr darauf achten dass er gut zu euch passt und dir nicht mehr Baustellen schafft als du bewältigen kannst. Ich würde auch jeden Fall keinen Hund direkt aus dem Ausland aufnehmen. Es gibt bestimmt auch einige Galgos die schon hier in Deutschland sind,


    Ach und was mir noch einfällt: Labradore sind ja nun nicht gerade Elfen in ihrem Verhalten. Zumindest kenne ich fast nur distanzlose Panzer als Labradore. Galgos dagegen sind sehr höfliche, zarte Hunde. Ob das zusammen passt wär ich mir nicht so sicher. Da können vielleicht noch andere was zu sagen

  • So wirklich viel werden sie halt möglicherweise nicht miteinander anfangen können. Also nicht, dass man sehr unterschiedliche Rassen keinesfalls miteinander halten darf.

    Aber wo der eine rennt, bis ihm die Zunge am Boden hängt, joggt der andere und glotzt dann irgendwann nur noch gelangweilt übern Zaun. Der eine will rempelnd spielen und Sachen rum tragen, der andere nicht. Wo der eine ableinbar ist, ist es der andere nicht, womöglich dauerhaft.

    Undsoweiterundsofort.


    Ich hab sehr unterschiedliche Hundetypen gehalten und das harmonierte durchaus, aber es kann auch reichlich anstrengend werden.


    Als Spielpartner, sofern erwachsene Hunde noch spielen, können Hunde sich schon auch auf andere Typen einstellen.


    Als Laufpartner wird dem Galgo mit anderen Hunden tendentiell irgendwann gern bissl langweilig (Und man kauft ihn dann einen weiteren Windhund, damit er sich endlich bisschen mehr bewegt und dann hat man versehentlich ein Jagdgeschwader geschaffen und ne neue Dynamik und der Dritthund rennt mit Abstand hinterher. Son bisschen überzeichnet natürlich. Oder auch nicht).


    Unmöglich nicht. Aber wie stellt ihr Euch denn so ein Leben mit 2 Hunden vor und was soll unbedingt funktionieren?

  • Habt ihr schon eine Planung für die Zeit nach dem Studium? Du sprichst zwar von Studium und Coronazeit, aber nicht von deioner künftigen Berufstätigkeit.


    Ich kenne einige Hunde, die dann nach der Studentenzeit schon sehr zurückstecken mußten. Falls dann noch Baustellen beim Hund dazukommen, man ihn zB nicht so ohne weiteres Gassigängern anvertrauen kann falls nötig, kann es organisationsmäßig schon extrem schwierig werden.

    Für einen Hund eine Betreuung zu organisieren ist auch einfacher als für zwei.


    Dagmar & Cara

  • Also ich holte meine erste Hündin auch in der Zeit, als ich noch studierte. Bei mir war es phasenweise so, dass ich Blöcke hatte, die extern stattfanden und ich deshalb nur am Wochenende, manchmal auch nur jedes zweite Zuhause war.


    Meine Hündin hat mich schrecklich vermisst und war tagelang an der Wohnungstür gelegen, hatte teilweise fressunlust... Das volle Programm eben. So würde ich nicht nochmal einen Hund halten wollen. Wenn du sicher bist, dass du in den nächsten Semestern auch (größtenteils) Zuhause bleibst, sehe ich aber kein Problem.


    Es muss nicht jeder Partys feiern. Mach dich frei von den Vorstellungen anderer. Wenn zwei Hunde deine Wunschvorstellung sind, ist das durchaus legitim.


    Dazu kommt natürlich die finanzielle Komponente. Zwei Hunde kosten doppelt. Und wenn beide gleichzeitig etwas größeres haben, kann das schnell vierstellig werden. Da würde ich mir ein entsprechendes Polster anlegen.


    Außerdem würde ich klären, wem der Hund tatsächlich gehört. Solltet ihr euch trennen (was ich dir nicht wünsche) sollte klar sein, wer den Hund/die Hunde behalten wird, damit ihnen das Tierheim erspart bleibt.


    Zum Thema Direktimport: ich sehe das nicht so kritisch wie die meisten hier. Beide meiner Hunde kamen direkt aus dem Ausland. Der jetzige Hund aus der Slowakei, die vorherige Hündin war eine Spanierin. Beide sind für sich genommen tolle Hunde.


    Wichtig ist der Verein dahinter.

    Damit steht und fällt das Thema. Gerade bei ausländischen Hunden. Ein seriöser Verein nimmt seine Hunde jederzeit in Obhut, sollte etwas schief laufen. Schau zudem, dass du nicht nur Fotos bekommst, sondern im besten Fall auch Videos.


    Genauso sollte die Beschreibung des Hundes realistisch und nicht schöngefärbt sein.

    Wenn zu sehr auf Emotionalität gesetzt wird, ist Vorsicht geboten.

  • Ich studiere mit zwei Hunden. Ich finde es sehr gut machbar und bin froh, dass ich so viel Zeit für die Erziehung der Hunde habe, denn ich brauche die Zeit auch. Damit das Studium nicht zu kurz kommt, muss ich meine Tage aber zeitlich durchplanen.


    Ich möchte meine Hunde jetzt zu zuverlässigen Alltagsbegleitern zu erziehen, damit später im Berufsleben alles möglichst reibungslos funktioniert. Das heißt, ich bereite sie jetzt schon aufs längere Alleinbleiben vor. Das finde ich super wichtig, da man nie weiß, wo man später berufstechnisch "endet" und wie lange man weg ist. Außerdem gehe ich aktuell viel getrennt Gassi, da einer der Hunde noch ein paar Baustellen hat. Das ist anstrengend (wohne im 2. OG), aber lohnt sich langfristig.

  • Weil ich gern über Galgos rede:

    Der Galgo aus dem Tierschutz ist halt selten ein Galgo Espanol, sondern öfter mehr oder weniger eine Gebrauchskreuzung, kann optisch und charakterlich schon sehr unterschiedlich ausfallen, mal mehr Greyhound, mal orientalischer, mal der Herdenschützer vom Nachbarhof im Mix.


    Es sind tendentiell sehr nette Hunde meistens ohne nennenswerte Vorwärtstendenz, Wachtrieb vereinzelt bisschen, Schutzverhalten haha, territorrial auch meistens nicht. (Grad bei den Nichtwindhund mitgemischt Mixen, die leider recht oft übrig bleiben, sofern sie zu sehr nach Nichtwindhund aussehen, kann halt schon auch was ganz anderes durchschlagen und der Hund auch kerniger ausfallen. Oder leichter erziehbar. Is ja alles nicht nur negativ)


    Die meisten Galgoseiten sind sehr praktisch im Alltag.

    Der Hund interessiert sich privat vorallem für So kann ich oben drauf liegen? Oder für Mülleimer plündern, frisst aber keinen Besuch, lässt jeden in die Wohnung und freut sich über Postboten wie Einbrecher gleichermaßen, sofern er keine Menschen-, vorallem Männerangst, mitgebracht hat und nachts glotzt er nur ins Gebüsch weil da Beute sein könnte, will aber den betrunkenen Partymenschen da drüben nicht anmachen und will mir wer ans Leder sagt er eher "Du, bevor Du sie meuchelst, hast Du mir was zu essen mitgebracht?" oder "Ich geh wohl besser".

    Klingt blöd, sind aber gute Stadteigenschaften. Mein Hund bringt Mitmenschen selten in Bedrängnis und ich muss recht wenig managen, isn Tut Nix und Hund muss nicht permanent gegen seine Art leben.

    Naja, wenn man als hauptsächlich Sichtjäger einfach keine Beute zu sehen bekommt, lebt man grad im städtischen Bereich wohl oft ganz gut, weil einem nicht auffällt, was einem fehlt.

    Stadtleben kann super sein mit Jagdhund. Zumindest für den Menschen. Ohne Jagdgelegenheit folgt der Hund eh.

    Meine sind in der Stadt wesentlich wohlerzogener, als am Land. Da müsste ich mehr dran arbeiten, Stadtleben ist das Antijagdtraining für faule Menschen wie mich.


    Aber der Jagdtrieb ist klar auch, was sie "schwierig" macht. Neben dem Tempo, das sie erreichen können. Und der Sprungkraft eventuell.


    Der Hund darf nirgendwo tun, wozu er gezüchtet wurde. Jagdersatzspielchen interessieren manche Galgos genauso wie spielen generell: gar nicht. Andere müssen erst mal lernen, dass es andere Gründe auch gibt, sich im Freien zu bewegen, als Kleintiere mordlüstern anzustarren und ihnen nach Möglichkeit mit 50km/h und mehr nachzulaufen. Bis man die Brandwunden an den Händen, die mal die Schleppleine hielten, bewusst spürt, ist der Hund 4 Kilometer weit weg



    Weil ich gern über Galgos rede, aber auch über meine eigenen Hunde.

    (Und weil manches davon einfach Auslandstierschutzhund ist, gar nicht zwangsläufig nur rassebezogen, sondern eher "Hund, der nicht im Menschenhaushalt aufgewachsen ist, für sein neues Lebensumfeld wichtige Dinge in dem Sinne nie kennen gelernt hat, lernen nicht gelernt und gebraucht hat und der dann mit erwachsenen Eigenschaften in ein völlig neues Leben taumelt.


    Und weil es lang wird, zur Nichtschrottung des Threads, im Spoiler)

  • Danke für die vielen Antworten! Eure Einschätzungen sind sehr hilfreich :-)


    Zum Beruf später:

    Ich werde nach dem Studium Lehrerin. Direkt nach dem Studium wird es vermutlich im Referendariat ein wenig stressig, aber danach bin ich dann täglich keine 8 Stunden weg, sondern i.d.R. am Mittag/frühen Nachmittag zu Hause, weil ein großer Teil der Arbeitszeit (Stundenvorbereitung etc. zu Hause gemacht werden kann), dazu kommen Freistunden zwischendurch. Zudem möchten wir später wahrscheinlich auch Kinder haben und hoffen, dass entweder ich oder mein Partner eine gewisse Zeit zu Hause bleiben kann, wenn es mit der Familiengründung soweit ist (finanziell haben wir für diese Auszeit zum Glück ganz gute Rücklagen). Wir wollen zudem in der Nähe unserer Familien bleiben, sodass die Betreuung notfalls gesichert wäre, wie jetzt auch schon.


    Zur Rasse: Diese Überlegungen sind mir auch durch den Kopf gegangen. Ich würde diesbezüglich auf jeden Fall intensiv Rücksprache mit dem jeweiligen Verein halten, um (möglichst) sicherzugehen, dass es zwischen den beiden Hunden passt. Zudem habe ich den Eindruck bekommen, dass Galgos zwar wie alle Rassen rassetypische Eigenschaften haben, es aber trotzdem ruhigere, "chilligere" Galgos gibt und auf der anderen Seiten eben eher temperamentvolle. Ich würde mir, sollte die Entscheidung für einen zweiten Hund positiv ausfallen, auch auf jeden Fall Zeit lassen bei der Suche und bin zudem auch nicht 100 prozentig auf die Rasse festgelegt und würde, sollte mir der Verein von dieser Kombination (Labrador - Galgo) generell abraten, definitiv diesen Rat befolgen :-)


    Zu den Problemen, die wieder auftreten könnten: davor habe ich auch ein wenig Bammel, hoffe aber, dies durch getrenntes Training am Anfang und die Auswahl des richtigen Zweithundes (soweit man das eben vorher sagen kann) möglichst verhindern zu können.. Danke auch für den Tipp mit den Pflegestellen. Das erscheint mir auf jeden Fall sinnvoll. Weil man dann ja schon mehr über den Charakter des Hundes sagen kann :-)

  • Danke für die vielen Antworten! Eure Einschätzungen sind sehr hilfreich :-)


    Zum Beruf später:

    Ich werde nach dem Studium Lehrerin. Direkt nach dem Studium wird es vermutlich im Referendariat ein wenig stressig, aber danach bin ich dann täglich keine 8 Stunden weg, sondern i.d.R. am Mittag/frühen Nachmittag zu Hause, weil ein großer Teil der Arbeitszeit (Stundenvorbereitung etc. zu Hause gemacht werden kann), dazu kommen Freistunden zwischendurch. Zudem möchten wir später wahrscheinlich auch Kinder haben und hoffen, dass entweder ich oder mein Partner eine gewisse Zeit zu Hause bleiben kann, wenn es mit der Familiengründung soweit ist (finanziell haben wir für diese Auszeit zum Glück ganz gute Rücklagen). Wir wollen zudem in der Nähe unserer Familien bleiben, sodass die Betreuung notfalls gesichert wäre, wie jetzt auch schon.

    Ich möchte dir wirklich nicht den Traum vom Zweithund versauen, bei uns sind auch im Studium zwei Tierschutzhunde eingezogen. Aber diese Vorstellung vom Lehrerberuf ist schlicht unrealistisch. Zumal es einfach kaum planbar ist, wo dein Einsatzort im Vorbereitungsdienst sein wird und auch die spätere Stellensuche durchaus noch einen Umzug erfordern kann.

    Ich liebe den Beruf wirklich sehr, aber es ist einfach kein Halbtagsjob.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!