Welpenschule, wie lange haltet ihr durch?
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Das lag dann aber daran dass du und dein Trainer unterschiedliche Ansichten vom zu erreichenden Ziel hattet. Das kann ja nicht gutgehen.
Jo, über die persönlichen Ziele wurde auch praktisch nie geredet - es gab nur die Ziele des Kurses.
Aber stell dir mal vor du gehst in die Hundeschule und dein Trainer sagt "och jaaaaa, der macht des jetz ned, na dann hat er halt kein Bock, chillen wir lieber......... die Stunde kostet übrigens 30 Euro"
Ja, hätte geholfen. Mein damals schon (unerkannt) kranker Hund hatte Stressdurchfall aufm Platz und drehte total am Rad. Es hätte uns damals sehr geholfen, wenn man uns gesagt hätte, wir sollen ihn mal runterfahren lassen, wenn man sein Problem erkannt hätte. Nicht viele Wochen davor war er am Tropf gehangen, der Stress bei den Stunden hätte ihn (ohne mein Wissen) fast umgebracht, ich musste ihm das Futter ins Maul schmieren. Er war grade mal 4 oder 5 Monate alt. Ein bisschen nebendran chillen und Ruhe lernen hätte ihm gut getan.
Verkrampft trainieren ist keine gute Voraussetzung. Mit dem Trainer reden hätte vielleicht geholfen.
Ist ja spannend, was du alles weißt. Wir haben geredet. Erzählte ich ihm von einer anderen Methode, die ich zuhause ausprobiert habe, die besser für uns funktionierte... sollte ich sie beim nächsten Mal vorführen. Sie wäre ja "nicht anders als das, was uns gezeigt wurde". Das setzte mich so unter Druck, dass ich angesichts meines und des Stresspegels meines Hundes beschloss, nie wieder hinzugehen.
Es ist halt auch so, dass mit der Anschaffung eines Hundes nicht automatisch die Gabe und Ambition für Tierausbildung geliefert wird.
Leider auch nicht mit dem Trainerberuf. Darum geht es mir.
Und ja, im Nachhinein weiß ich: Wir waren auch damals schon gut genug, für unsere Verhältnisse, in unserem Tempo. Das weiß ich auch, ohne "Tiertrainer" zu sein.
Ganz schön bissig!
Und wegen einer schlechten Erfahrung alle Hundetrainer zu verurteilen..... okaaaay
Habe ich je behauptet dass alle Hundetrainer perfekt sind?? Was dir passiert ist ist nicht meine Schuld. Trotzdem ist ein guter Trainer offen für andere Ansätze, was er ja anscheinend auch war.
Ich habe den Eindruck von mir erwartet man niedrigere Ansprüche an Hundeerziehung zu respektieren (was ich, glaube ich, mehrmals getan habe), im Gegenzug toleriert jedoch kaum jemand meine höheren Ansprüche.
ICH möchte dass meine Hunde zurückgerannt kommen wenn ich sie rufe. Sofort. Was ist das Problem damit?
Ich möchte auch meinen Schülern die Option geben zu lernen wie man das dem Hund beibringt. Nicht alle wollen es, nicht alle können es (Hundebedingt oder Ambitionsbedingt) aber anbieten tue ich es. Ich kann daran nichts Falsches erkennen.
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Aber stell dir mal vor du gehst in die Hundeschule und dein Trainer sagt "och jaaaaa, der macht des jetz ned, na dann hat er halt kein Bock, chillen wir lieber......... die Stunde kostet übrigens 30 Euro"
Die Ansprüche sind verschieden.
Ich hab schon Hund-Halter-Teams erlebt, da hätte ich für sowas das Zehnfache bezahlt sehr gern und mit einem Lächeln.Dieser Leistungsdruck auf den Hundeplätzen, an Hundehaltern ausgelebt, die sich nicht wehren können, sich nicht wehren getrauen, finde ich gelinde gesagt zum davonlaufen.
Es ist halt auch so, dass mit der Anschaffung eines Hundes nicht automatisch die Gabe und Ambition für Tierausbildung geliefert wird.
Jup, das trifft auf gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viele Hundetrainer genau so zu.
Aber wir kommen vom Thema ab, gell?
Ich will Dir auch nicht reingrätschen oder Dir den Austausch verderben oder so Bin froh, biste wieder dabei hier in Deinem ThemaIch habe durch diesen verdammten Pflicht-SKN der hier wütete einfach viel zu viel Sch....lechtes gesehen und erlebt.
Von Hundetrainern.
Und wenn's PFLICHT ist, diesen Kurs zu machen, ist es nicht ganz so einfach
Wie ist denn Deine persönliche Statistik?
Wie viele bleiben im Welpenkurs?Und was mich ehrlich interessiert: bis wie alt ist für Dich ein Hund ein Welpe?
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Aber stell dir mal vor du gehst in die Hundeschule und dein Trainer sagt "och jaaaaa, der macht des jetz ned, na dann hat er halt kein Bock, chillen wir lieber......... die Stunde kostet übrigens 30 Euro"
Die Ansprüche sind verschieden.
Ich hab schon Hund-Halter-Teams erlebt, da hätte ich für sowas das Zehnfache bezahlt sehr gern und mit einem Lächeln.Dieser Leistungsdruck auf den Hundeplätzen, an Hundehaltern ausgelebt, die sich nicht wehren können, sich nicht wehren getrauen, finde ich gelinde gesagt zum davonlaufen.
Es ist halt auch so, dass mit der Anschaffung eines Hundes nicht automatisch die Gabe und Ambition für Tierausbildung geliefert wird.
Jup, das trifft auf gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viele Hundetrainer genau so zu.
Aber wir kommen vom Thema ab, gell?
Ich will Dir auch nicht reingrätschen oder Dir den Austausch verderben oder so Bin froh, biste wieder dabei hier in Deinem ThemaIch habe durch diesen verdammten Pflicht-SKN der hier wütete einfach viel zu viel Sch....lechtes gesehen und erlebt.
Von Hundetrainern.
Und wenn's PFLICHT ist, diesen Kurs zu machen, ist es nicht ganz so einfach
Wie ist denn Deine persönliche Statistik?
Wie viele bleiben im Welpenkurs?Und was mich ehrlich interessiert: bis wie alt ist für Dich ein Hund ein Welpe?
Ich bin schockiert. So viele schlechte Hundetrainer in Deutschland? Ich bin leider gar nicht auf dem Laufenden was diesen erwähnten Sachkundenachweis oder so, etc. angeht.
Aber der Leistungsdruck ist doch dann eher schon in Vereinen, oder? Wenn es in Richtung Sport oder sonstige Wettbewerge geht? In Hundeschulen in Gruppenklassen? Wie kann man in Gruppenklassen Leistungsdruck ausüben? Die Halter-Hund Paare sind soooooo unterschiedlich!
Ich hatte Welpen in der Gruppe die sind in den ersten Unterrichtseinheiten, auf meine Empfehlung hin, nur auf dem Platz ganz am Rand und teilweise hinter Sichtschutz rumgetippelt (mit HH) weil sie vor Angst gezittert haben weil sie davor nie die Wohnung verlassen hatten (Pandemie oder Tierhilfebedingt). Sie durften so lange wie nötig auf dem Arm getragen werden und haben bestimmt die ersten 2 - 3 Wochen GAR nichts gemacht. Ist natürlich nicht ganz richtig, die haben GAAAANZ viel gemacht/gelernt, aber halt nicht Sitz, Platz und Bleib etc.
Welpe ist eine recht dehnbare Bezeichnung, finde ich. Man könnte sagen bis zum Zahnwechsel, oder aber bis zur Geschlechtsreife aber mir persönlich ist das zu unflexibel. Ich finde Hunde, teilweise rassebedingt aber auch individuell, sind wie Kinder ziemlich unterschiedlich reif, geistig, aber auch körperlich. Ich neige dazu Hunde lieber zu lange als Welpen zu bezeichnen als man es offiziell, biologisch, täte. Hier in Spanien sagen wir locker noch zu unseren 1jährigen "cachorros" (eher bei den grösseren Rassen). Kleine sind schneller "gross" in jeder Hinsicht.
Meine persönliche Statistik ist dass von 16 Teilnehmern nach 3 Monaten 4 nicht mehr weitermachen wollten. 1. jemand mit einem 8 monate alten Hund ohne grössere Angabe von Gründen, 2. ein 10jähriges Mädchen das nicht mehr so viel Spass dabei fand wie am Anfang, 3. jemand der einen neuen Job angefangen hatte und 4. jemand der fand dass der Hund schon genug gelernt hatte. Von denen die bleiben sind einige eigentlich bereit für einen Aufbauenden Kurs in Richtung Obedience zB, aber ich habe den Kurs 3 Monate lang gegeben um zu testen wie mir das gefällt. Ich gebe sonst Einzelstunden.
Das war meine erste Gruppenerfahrung im Hundetrainingsbereich. Ich bin aber seit meiner Jugend Pferdetrainer (FN), habe da auch Gruppen unterrichtet. Das ist einfacher, die laufen viel hintereinander her in der Reitbahn
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Ganz schön bissig!
Der eine Absatz, ja, das tut mir im Nachhinein auch leid. Wir haben wirklich eine arge Leidensgeschichte hinter uns, da bin ich wirklich sehr empfindlich, das gebe ich offen zu. Entschuldige. Die anderen Absätze waren nicht bissig gemeint.
Und wegen einer schlechten Erfahrung alle Hundetrainer zu verurteilen..... okaaaay
Wir hatten insgesamt drei (oder sogar vier? kann sein, dass mir einer entglitten ist) Trainer. Alle drei sehr verschiedene Ansätze. Was mich wirklich etwas entsetzt hat im Nachhinein: Jeder dieser Trainer garantierte mir irgendwas. Dass sein Weg der richtige ist, dass er 100%ig weiß, was mit meinem Hund los ist. "Nächstes Mal könnt ihr das und das, das garantiere ich euch.", "Nach heute ist das ein anderer Hund." Und wenn's nicht klappt, muss es unsere Schuld sein. Aber nie, nie, nie habe ich auch nur einmal gehört "Ich zeige euch meinen Weg, wie ich es sehe. Es kann sein, dass das für euch nicht passt. Lasst uns schauen, was wir gemeinsam erreichen können." Und nur einer hat mal gefragt, ob wir uns mit den gezeigten Techniken wohlfühlten. Ich hab zwar überall was mitgenommen, was ich gebrauchen konnte, aber die Puzzleteile zusammensetzen musste ich selber, und 99% des "erlernten" hab ich komplett in die Tonne getreten.
Unserem Verhaltenstierarzt, der uns bei der Diagnosefindung den Durchbruch gebracht hat, hat mir gar gesagt, ich soll nie wieder einen Trainer an diesen Hund lassen. Er zeigte uns eine simple Technik, mit der wir einen Fuß in die Tür bekamen, schon bevor die Behandlung anschlug. Es war alles vollkommen fundiert und er hatte sogar seinen eigenen Hund dabei, der (im Gegensatz zu den Hunden von den 2 anderen Trainern, die sie im Training einsetzten) auch wirklich Lust darauf hatte. Ich hab für den Verhaltenstierarzt und die dazugehörige medizinische Untersuchung + Medikamente und Ernährungsplan auf die Zeit gerechnet weniger gezahlt als für die Trainer.
Ich möchte auch meinen Schülern die Option geben zu lernen wie man das dem Hund beibringt. Nicht alle wollen es, nicht alle können es (Hundebedingt oder Ambitionsbedingt) aber anbieten tue ich es. Ich kann daran nichts Falsches erkennen.
Daran ist auch nichts falsches, und das ist jetzt auch nicht auf dich bezogen, denn ich kenne deinen Unterricht nicht; ich finde einfach, bei vielen Welpenkursen ist es zu viel Hop-Hop-Hop! Das muss der Hund lernen, das muss er können, noch bevor er so und so alt ist. DIESES ist abzulehnen, DIESES ist zu akzeptieren, diese und jene Technik müsst ihr machen bis der Hund drei Jahre alt ist, ohne Ausnahme! So haben wir das damals kennengelernt. Ich finde es sehr schade, dass da nicht so sehr auf das "Sein" eingegangen wird. Wie lese ich meinen Hund (da passiert im Ruhezustand schon so viel), was geht in ihm vor, wie reagiert er auf meine Launen, was kann er absichtlich tun und was nicht (die alte Leier vom Trotzpinkeln und so), wie schütze ich meinen Hund und zeige ihm, dass er sich immer an mich wenden kann, wie kommunizieren wir effektiv und gesund miteinander... bei allen Trainern drehte es sich hauptsächlich alles um Techniken, vor allem im Welpenkurs, aber nicht oder nur selten um das Zusammenspiel von Hund und Halter (mit Ausnahme von einem, der vorher mit uns ein Gespräch führte und uns seine "These" erklärte).
Kurz gesagt: Ich bin traurig, denn oft geht es darum, was der Hund für uns tun kann und wie wir ihn dazu bringen, aber eigentlich nie darum, was wir für den Hund tun können. Und ich finde, das wäre echt wichtig. Die wenigsten berücksichtigen das, vielleicht wird es ja in Zukunft einen größeren Teil deiner Welpenstunden ausmachen?
Übrigens, um die Geschichte zu beenden: Mein letzter "Guru" war dann der Opido. Unverhofft hier eingezogen, ohne Erwartungen, ohne Ansprüche, aber auch ohne Bereitschaft, etwas für uns zu tun. Wir haben ihn in den Kofferraum gesetzt, er hat ne verlorene Knabberstange dort gefunden und mich gleich mal böse angeschnarrt - seins. Um letztendlich an ihn ranzukommen, musste ich auf ihn eingehen und die vielen, vielen Lehren, die mir von den Trainern vermittelt wurden, konnte ich in der Pfeife rauchen. Er machte keine Kunststückchen und ich sollte auch keine machen - wir sollten einfach aufeinander achten und miteinander reden, auch mal für was einstehen. Und als ich seine Prüfungen bestanden hatte, gab er mir die Zügel in der Hand und setzte sich zur Ruhe. Er hat mich für würdig befunden, auf uns aufzupassen, ich hatte mein Bauchgefühl zurück und konnte plötzlich auch das Sorgenkind besser verstehen. So einen Hund/Lehrer/Seelenverwandten finde ich nie wieder... die eine oder andere Lektion erteilt er mir immer noch.
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Aber stell dir mal vor du gehst in die Hundeschule und dein Trainer sagt "och jaaaaa, der macht des jetz ned, na dann hat er halt kein Bock, chillen wir lieber......... die Stunde kostet übrigens 30 Euro"
Meine eigene Aussage muss ich revidieren. Ich glaube ich habe mich in die falsche Situation versetzt oder habe mich falsch ausgedrückt. Es ist ein Unterschied, ob der Hund "keinen Bock" hat, dann muss man an der Motivation arbeiten, oder ob andere Ursachen zugrundeliegen, dann kann natürlich auch chillen das Richtige sein.
Tut mir leid.
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KayaFlat ich frag mich manchmal auch wie wohl meine Sicht zu solchen Dingen wäre wenn meine Hündin super freundlich und verträglich wäre
Wurli wenn ihr mit eurer Methode gut zurecht kommt ist ja alles gut
Ich erwarte vom einem Hund keine Perfektion in allen Bereichen, weder von meiner noch von anderen. Meine ist auch Meilenweit davon entfernt Perfekt zu sein, ihre größte Baustelle ist momentan mal wieder das Pöbeln. Aber du hast recht man hat ein Leben lang Zeit und gerade mit schwierigem Hund freut man sich übef jeden Fortschritt doppelt :)
Das lag dann aber daran dass du und dein Trainer unterschiedliche Ansichten vom zu erreichenden Ziel hattet. Das kann ja nicht gutgehen.
Jo, über die persönlichen Ziele wurde auch praktisch nie geredet - es gab nur die Ziele des Kurses.
Aber stell dir mal vor du gehst in die Hundeschule und dein Trainer sagt "och jaaaaa, der macht des jetz ned, na dann hat er halt kein Bock, chillen wir lieber......... die Stunde kostet übrigens 30 Euro"
Ja, hätte geholfen. Mein damals schon (unerkannt) kranker Hund hatte Stressdurchfall aufm Platz und drehte total am Rad. Es hätte uns damals sehr geholfen, wenn man uns gesagt hätte, wir sollen ihn mal runterfahren lassen, wenn man sein Problem erkannt hätte. Nicht viele Wochen davor war er am Tropf gehangen, der Stress bei den Stunden hätte ihn (ohne mein Wissen) fast umgebracht, ich musste ihm das Futter ins Maul schmieren. Er war grade mal 4 oder 5 Monate alt. Ein bisschen nebendran chillen und Ruhe lernen hätte ihm gut getan.
Verkrampft trainieren ist keine gute Voraussetzung. Mit dem Trainer reden hätte vielleicht geholfen.
Ist ja spannend, was du alles weißt. Wir haben geredet. Erzählte ich ihm von einer anderen Methode, die ich zuhause ausprobiert habe, die besser für uns funktionierte... sollte ich sie beim nächsten Mal vorführen. Sie wäre ja "nicht anders als das, was uns gezeigt wurde". Das setzte mich so unter Druck, dass ich angesichts meines und des Stresspegels meines Hundes beschloss, nie wieder hinzugehen.
Es ist halt auch so, dass mit der Anschaffung eines Hundes nicht automatisch die Gabe und Ambition für Tierausbildung geliefert wird.
Leider auch nicht mit dem Trainerberuf. Darum geht es mir.
Und ja, im Nachhinein weiß ich: Wir waren auch damals schon gut genug, für unsere Verhältnisse, in unserem Tempo. Das weiß ich auch, ohne "Tiertrainer" zu sein.
Tit mir leid dass du sowas erleben musstest.
Es gibt leider viele inkompetente Trainer, deshalb finde ich es auch sehr schade dass meine Hundeschule zugemacht hat. In die in der ich davor war hab ich auch das Training abgebrochen und nie wieder einen Fuß reingesetzt.
Da fand ich auch erschreckend dass Leute die auch außerhalb der Hundeschule regelmäßig mit Hunden zu tun haben und mit ihnen arbeiten, Null auf die Welpen eingehen und einfach nur veralteten Blödsinn abspielen. Und die Meisten vertrauen dann einfach auf den Trainer, ohne mal auf's eigene Bauchgefühl zu hören
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Daran ist auch nichts falsches, und das ist jetzt auch nicht auf dich bezogen, denn ich kenne deinen Unterricht nicht; ich finde einfach, bei vielen Welpenkursen ist es zu viel Hop-Hop-Hop! Das muss der Hund lernen, das muss er können, noch bevor er so und so alt ist. DIESES ist abzulehnen, DIESES ist zu akzeptieren, diese und jene Technik müsst ihr machen bis der Hund drei Jahre alt ist, ohne Ausnahme! So haben wir das damals kennengelernt. Ich finde es sehr schade, dass da nicht so sehr auf das "Sein" eingegangen wird. Wie lese ich meinen Hund (da passiert im Ruhezustand schon so viel), was geht in ihm vor, wie reagiert er auf meine Launen, was kann er absichtlich tun und was nicht (die alte Leier vom Trotzpinkeln und so), wie schütze ich meinen Hund und zeige ihm, dass er sich immer an mich wenden kann, wie kommunizieren wir effektiv und gesund miteinander... bei allen Trainern drehte es sich hauptsächlich alles um Techniken, vor allem im Welpenkurs, aber nicht oder nur selten um das Zusammenspiel von Hund und Halter (mit Ausnahme von einem, der vorher mit uns ein Gespräch führte und uns seine "These" erklärte).
Kurz gesagt: Ich bin traurig, denn oft geht es darum, was der Hund für uns tun kann und wie wir ihn dazu bringen, aber eigentlich nie darum, was wir für den Hund tun können. Und ich finde, das wäre echt wichtig. Die wenigsten berücksichtigen das, vielleicht wird es ja in Zukunft einen größeren Teil deiner Welpenstunden ausmachen?
Ich war ja nie in ner Welpenstunde, aber diesen Druck, den du beschreibst, dass der Hund möglichst schnell alles mögliche können muss, den sehe ich hier bei vielen Neuhundebesitzern auch. Die sind unheimlich ambitioniert, wollen alles richtig machen, gehen in die Hundeschule und geben sich richtig Mühe. Aber sie sind halt auch schnell frustriert und denken, mit ihrem Hund stimmt etwas nicht, wenn alles nicht immer funzt. Vielleicht sollte man denen auch gleich vermitteln: Erziehung und Training braucht Zeit. Gebt eurem Hund Zeit zu wachsen, gebt euch die Zeit zusammen zu wachsen. Rückschläge werden passieren, sind aber nicht schlimm. Einfach Geduld haben und dranbleiben.
Ich bin auch in diese Falle getappt mit dem Apportieren. Hab gedacht hab nen Apportierhund, der apportierbehindert ist. Die wollte im ersten Jahr das Bringsel nicht mal in den Fang nehmen. Hab gedacht entweder ist der Hund doof oder ich. War aber einfach zu früh für sie. Hat sie dann recht schnell kapiert. Heute kann sie so ziemlich alles in die Hand apportieren und es macht ihr Spaß.
Aber da musste ich auch lernen, Druck raus zu nehmen.
Ich bin auch der Meinung, dass viel über Beziehung läuft. Da sollte man - abseits von irgendwelchen Kommandos - viel Wert in Welpenstunden drauf legen, wie man mit seinem Hund eine gesunde Basis hinkriegt. Und da ist vieles sehr individuell und geht nur über Gefühl für sich und den Hund. Ich denke aber, dass man da auch Anleitung geben kann.
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Wir müssen ob wie wollen oder nicht. 4 x Welpenstunde (ich hatte zum Glück eine gute an der Hand, und durfte da auch recht selbständig entscheiden wann ich den Zwerg ne Auszeit verpasse) und 10 x Jundehundestunde (auch da hatte ich etwas mehr Freiheiten wenn man so sagen mag, da die Trainerin mich gut kennt).
Es gibt ja nicht nur schlecht geführte Welpenstunden, auch wenn man die manchmal etwas suchen muss. Aber ein Muss ist es sicher nicht, vor allem nicht wenn man selbst Erfahrung hat und vl auch noch andere Hunde da sind.
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denken, mit ihrem Hund stimmt etwas nicht, wenn alles nicht immer funzt. Vielleicht sollte man denen auch gleich vermitteln: Erziehung und Training braucht Zeit. Gebt eurem Hund Zeit zu wachsen, gebt euch die Zeit zusammen zu wachsen. Rückschläge werden passieren, sind aber nicht schlimm. Einfach Geduld haben und dranbleiben.
Ja, oder es wird einem vermittelt, der Halter wäre das Problem. Versteht mich nicht falsch, natürlich ist der Halter IMMER gefragt - aber hier bezog sich das immer nur auf die Technik. Und dann wurde nicht Druck rausgenommen, sondern noch mehr Druck gemacht, das mehr zu üben, mehr zu üben, NOCH MEHR ZU ÜBEN. Einerseits wurde uns gesagt "Übe nur dort, wo du WEISST, dass der Hund es kann", andererseits musste ich mir später vorwerfen lassen, zu wenig unter Ablenkung zu üben. Aber mein Pudel konnte es halt unter Ablenkung nicht. Wir waren die Vollidioten im Kurs. Letztendlich haben wir Zeit und innere Ruhe gebraucht - irgendwann würde es schon werden. Aber wir fielen zurück, der Pudel war mit den Anforderungen überfordert, ich war mit der Reaktion des Pudels überfordert, und wir gingen unter.
Da war einfach dieser Druck, dem "Lehrplan" folgen können zu müssen, und wir wurden dahingehend gepusht. "Können wir noch nicht" gab's nicht, da musste Halterversagen vorliegen.
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Wir müssen ob wie wollen oder nicht. 4 x Welpenstunde (ich hatte zum Glück eine gute an der Hand, und durfte da auch recht selbständig entscheiden wann ich den Zwerg ne Auszeit verpasse) und 10 x Jundehundestunde (auch da hatte ich etwas mehr Freiheiten wenn man so sagen mag, da die Trainerin mich gut kennt).
Es gibt ja nicht nur schlecht geführte Welpenstunden, auch wenn man die manchmal etwas suchen muss. Aber ein Muss ist es sicher nicht, vor allem nicht wenn man selbst Erfahrung hat und vl auch noch andere Hunde da sind.
Ihr müsst? In welchem BL ist das Gestzeslage?
Ist diese Verpflichtung unabhängig von der eigenen Erfahrung? Du musst da hin, auch wenn du schon x Jahre Hunde hattest und dich intensiv mit dem Wesen Hund beschäftigst?
Klar gibt es auch gute, aber trotzdem wollte ich nicht verpflichtet werden.
Irgendwie geht's mir da ums Prinzip.
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