Welpenschule, wie lange haltet ihr durch?
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Wir müssen ob wie wollen oder nicht. 4 x Welpenstunde (ich hatte zum Glück eine gute an der Hand, und durfte da auch recht selbständig entscheiden wann ich den Zwerg ne Auszeit verpasse) und 10 x Jundehundestunde (auch da hatte ich etwas mehr Freiheiten wenn man so sagen mag, da die Trainerin mich gut kennt).
Es gibt ja nicht nur schlecht geführte Welpenstunden, auch wenn man die manchmal etwas suchen muss. Aber ein Muss ist es sicher nicht, vor allem nicht wenn man selbst Erfahrung hat und vl auch noch andere Hunde da sind.
Ihr müsst? In welchem BL ist das Gestzeslage?
Ist diese Verpflichtung unabhängig von der eigenen Erfahrung? Du musst da hin, auch wenn du schon x Jahre Hunde hattest und dich intensiv mit dem Wesen Hund beschäftigst?
Klar gibt es auch gute, aber trotzdem wollte ich nicht verpflichtet werden.
Irgendwie geht's mir da ums Prinzip.
Ich lebe in der Schweiz im kanton Zürich, da ist es für alle Hunde ab einer bestimmten Endgrösse/gewicht pflicht.
Muss mit jedem neuen Hunde absolviert werden.
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Ganz schön bissig!
Der eine Absatz, ja, das tut mir im Nachhinein auch leid. Wir haben wirklich eine arge Leidensgeschichte hinter uns, da bin ich wirklich sehr empfindlich, das gebe ich offen zu. Entschuldige. Die anderen Absätze waren nicht bissig gemeint.
Und wegen einer schlechten Erfahrung alle Hundetrainer zu verurteilen..... okaaaay
Wir hatten insgesamt drei (oder sogar vier? kann sein, dass mir einer entglitten ist) Trainer. Alle drei sehr verschiedene Ansätze. Was mich wirklich etwas entsetzt hat im Nachhinein: Jeder dieser Trainer garantierte mir irgendwas. Dass sein Weg der richtige ist, dass er 100%ig weiß, was mit meinem Hund los ist. "Nächstes Mal könnt ihr das und das, das garantiere ich euch.", "Nach heute ist das ein anderer Hund." Und wenn's nicht klappt, muss es unsere Schuld sein. Aber nie, nie, nie habe ich auch nur einmal gehört "Ich zeige euch meinen Weg, wie ich es sehe. Es kann sein, dass das für euch nicht passt. Lasst uns schauen, was wir gemeinsam erreichen können." Und nur einer hat mal gefragt, ob wir uns mit den gezeigten Techniken wohlfühlten. Ich hab zwar überall was mitgenommen, was ich gebrauchen konnte, aber die Puzzleteile zusammensetzen musste ich selber, und 99% des "erlernten" hab ich komplett in die Tonne getreten.
Unserem Verhaltenstierarzt, der uns bei der Diagnosefindung den Durchbruch gebracht hat, hat mir gar gesagt, ich soll nie wieder einen Trainer an diesen Hund lassen. Er zeigte uns eine simple Technik, mit der wir einen Fuß in die Tür bekamen, schon bevor die Behandlung anschlug. Es war alles vollkommen fundiert und er hatte sogar seinen eigenen Hund dabei, der (im Gegensatz zu den Hunden von den 2 anderen Trainern, die sie im Training einsetzten) auch wirklich Lust darauf hatte. Ich hab für den Verhaltenstierarzt und die dazugehörige medizinische Untersuchung + Medikamente und Ernährungsplan auf die Zeit gerechnet weniger gezahlt als für die Trainer.
Ich möchte auch meinen Schülern die Option geben zu lernen wie man das dem Hund beibringt. Nicht alle wollen es, nicht alle können es (Hundebedingt oder Ambitionsbedingt) aber anbieten tue ich es. Ich kann daran nichts Falsches erkennen.
Daran ist auch nichts falsches, und das ist jetzt auch nicht auf dich bezogen, denn ich kenne deinen Unterricht nicht; ich finde einfach, bei vielen Welpenkursen ist es zu viel Hop-Hop-Hop! Das muss der Hund lernen, das muss er können, noch bevor er so und so alt ist. DIESES ist abzulehnen, DIESES ist zu akzeptieren, diese und jene Technik müsst ihr machen bis der Hund drei Jahre alt ist, ohne Ausnahme! So haben wir das damals kennengelernt. Ich finde es sehr schade, dass da nicht so sehr auf das "Sein" eingegangen wird. Wie lese ich meinen Hund (da passiert im Ruhezustand schon so viel), was geht in ihm vor, wie reagiert er auf meine Launen, was kann er absichtlich tun und was nicht (die alte Leier vom Trotzpinkeln und so), wie schütze ich meinen Hund und zeige ihm, dass er sich immer an mich wenden kann, wie kommunizieren wir effektiv und gesund miteinander... bei allen Trainern drehte es sich hauptsächlich alles um Techniken, vor allem im Welpenkurs, aber nicht oder nur selten um das Zusammenspiel von Hund und Halter (mit Ausnahme von einem, der vorher mit uns ein Gespräch führte und uns seine "These" erklärte).
Kurz gesagt: Ich bin traurig, denn oft geht es darum, was der Hund für uns tun kann und wie wir ihn dazu bringen, aber eigentlich nie darum, was wir für den Hund tun können. Und ich finde, das wäre echt wichtig. Die wenigsten berücksichtigen das, vielleicht wird es ja in Zukunft einen größeren Teil deiner Welpenstunden ausmachen?
Heute ist mein freier Nachmittag und ich habe Bauchweh, daher viiiiieeeel Zeit
Ich bin wieder schockiert!!!! Sehr!! Das hört sich nach "Alte Schule" an.
Dass man Erfolge GARANTIERT ist schlicht unprofessionell.
Es ist total lieb, dass du mir ans Herz legst Dinge mit in die Welpenstunden aufzunehmen! Es ist tatsächlich meine Absicht Gedanken von Hundehaltern zu sammeln und herauszufinden was sie bewegt. Die Spanier sind zum Teil schon etwas anders, aber trotzdem gibt es mir Input.
Ich bin im Moment auch etwas empfindlich gebe ich zu und reagiere dann blöd. Tut mir auch leid.
Zur Verteidigung der Trainer muss ich sagen, es ist auch sehr oft anders herum: Der Hundehalter hat gewisse Erwartungen und will diese erfüllt haben, möglichst in kürzerer Zeit. Passiert dies nicht wird ebenfalls sehr schnell schlecht über den Trainer gesprochen. D.h. der Hundetrainer steht auch sehr oft unter Erwartungsdruck.
In der Gruppenstunde besteht ausserdem kaum die Möglichkeit sehr individuell auf einzelne Paare einzugehen und Einzelproblematiken zu behandeln. Man kann allenfalls aus einer Einzelproblematik eine allgemeine Erklärung für alle abgeben.
Ich habe eine Zeit lang leicht neidisch auf die Trainerausbildung in Deutschland geschielt, einfach weil ich an deutsche Qualität von damals gewöhnt bin. Ich muss aber sagen, meine spanische Ausbildung lässt nichts zu wünschen übrig, was ich alles so finde im Vergleich. Sooooo ultraviele Praxisstunden, im vollen Einsatz, von Anfang an mitten im Geschehen, die Theorie und Techniken TOP.
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denken, mit ihrem Hund stimmt etwas nicht, wenn alles nicht immer funzt. Vielleicht sollte man denen auch gleich vermitteln: Erziehung und Training braucht Zeit. Gebt eurem Hund Zeit zu wachsen, gebt euch die Zeit zusammen zu wachsen. Rückschläge werden passieren, sind aber nicht schlimm. Einfach Geduld haben und dranbleiben.
Ja, oder es wird einem vermittelt, der Halter wäre das Problem. Versteht mich nicht falsch, natürlich ist der Halter IMMER gefragt - aber hier bezog sich das immer nur auf die Technik. Und dann wurde nicht Druck rausgenommen, sondern noch mehr Druck gemacht, das mehr zu üben, mehr zu üben, NOCH MEHR ZU ÜBEN. Einerseits wurde uns gesagt "Übe nur dort, wo du WEISST, dass der Hund es kann", andererseits musste ich mir später vorwerfen lassen, zu wenig unter Ablenkung zu üben. Aber mein Pudel konnte es halt unter Ablenkung nicht. Wir waren die Vollidioten im Kurs. Letztendlich haben wir Zeit und innere Ruhe gebraucht - irgendwann würde es schon werden. Aber wir fielen zurück, der Pudel war mit den Anforderungen überfordert, ich war mit der Reaktion des Pudels überfordert, und wir gingen unter.
Da war einfach dieser Druck, dem "Lehrplan" folgen können zu müssen, und wir wurden dahingehend gepusht. "Können wir noch nicht" gab's nicht, da musste Halterversagen vorliegen.
Da fühle ich mit dir. Bei Kaya wäre das auch voll nach hinten losgegangen. Grade als Junghund kam sie mit Druck gar nicht klar. Da machte sie dicht, schnüffelte an irgendwelchen Blümchen, zeigte Stressgähnen, mied den Blickkontakt...Ich dachte erst, der Hund verarscht mich oder hat ein Vakuum im Kopf. Aber die konnte nicht mit zu viel Druck...Da waren die Schäfis ganz anders gestrickt und ich war auch erst überfordert. Es lief erst besser, als ich ganz viel Druck rausgenommen habe und akzeptiert habe, dass ein Flat anders und irgendwie langsamer lernt als ein Dsh. Hätte mir jetzt ein Trainer das Gefühl vermittelt, ich muss mehr Druck machen und ich hätte das gemacht, hätte das nur zu unendlich viel Frust geführt beim Hund und bei mir. Und es hätte die Beziehung beschädigt. Ich glaube, die fand mich in ihrer Junghundezeit phasenweise eh schon doof.
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Ihr müsst? In welchem BL ist das Gestzeslage?
Ist diese Verpflichtung unabhängig von der eigenen Erfahrung? Du musst da hin, auch wenn du schon x Jahre Hunde hattest und dich intensiv mit dem Wesen Hund beschäftigst?
Klar gibt es auch gute, aber trotzdem wollte ich nicht verpflichtet werden.
Irgendwie geht's mir da ums Prinzip.
Ich lebe in der Schweiz im kanton Zürich, da ist es für alle Hunde ab einer bestimmten Endgrösse/gewicht pflicht.
Muss mit jedem neuen Hunde absolviert werden.
Bisschen Offtopic, deshalb
Bringt es deiner Ansicht nach was? Werden die Hunde im Kanton Zürich besser sozialisiert und geführt als anderswo in der Schweiz? Und warum sind kleinere Hunde ausgenommen? Da ist es wohl wurscht, ob der Halter eine Grundahnung hat?
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Da machte sie dicht, schnüffelte an irgendwelchen Blümchen, zeigte Stressgähnen, mied den Blickkontakt...Ich dachte erst, der Hund verarscht mich oder hat ein Vakuum im Kopf. Aber die konnte nicht mit zu viel Druck...
Meiner hat sich in irres Schnüffeln und Ziehen gerettet, für bestimmt das komplette erste Jahr. Der hat einfach nichts mehr wahrgenommen. Ich mach keinem Trainer einen Vorwurf, dass die Krankheit nicht erkannt wurde (das haben auch viele Tierärzte nicht erkannt), aber im Nachhinein denke ich mir oft... hätte man nicht zumindest sehen müssen, dass er überfordert ist? Ich war oft verzweifelt, nahm auch Einzelstunden, wo es dann hieß, der Hund wäre normal. Aber sobald wir das Grundstück verließen, war er verloren, total out of order. Und ich wusste nicht, was mit ihm los ist. Der einer Trainer sagt, der Hund ist normal und wir machen alles falsch, der nächste sagt wir machen es eigentlich richtig, aber der Hund ist respektlos, der nächste sagt der Hund hat einfach nur keinen Bock zu hören... und wir reden hier ja nicht von einem Dobermann, sondern von einem Königspudel aus seriöser Zucht. Und drinnen und auf unserem Grundstück war er ja ein Träumchen.
Letztendlich half uns dann natürlich die Behandlung und meine Arbeit an mir selbst, den Ruhepol zu bieten, den der Hund brauchte, als endlich klar wurde, nein, er macht das definitiv nicht mit Absicht. Der war nur unsicher und überfordert ohne Ende und hat sich mit Übersprungshandlungen weggeschossen, um nicht irre zu werden. Hinterher ist man immer schlauer.
Ich glaube, viele Anfänger brauchen auch einfach die "Erlaubnis", sich Zeit zu lassen, Übungen auch mal eine Weile beiseite zu "legen", Ruhepol und Anlaufstelle zu werden (statt der Mensch, der immer nur mit Leckerli wedelt und wild herumspringt, weil er irgendwas will).... weniger Übungen, mehr Beziehung zwischen Mensch und Hund.
Und deshalb triggert mich ja das Thema auch so. Irgendwo da draußen ist jemand, der grad dasselbe durchmacht....
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Ich kann ja mal schreiben wie wir es mit Till gehandhabt haben.
Till zog mit 8 Wochen bei uns ein. Eine Woche später sind wir mit dem Welpenkurs angefangen. Im Anschluss haben wir gleich mit dem Junghundekurs angefangen. Alles in Allem waren wir etwa 15 Monate dabei und haben dann mit dem Hundeführerschein abgeschlossen. Das Training fand immer einmal die Woche für eine Stunde statt. Unterrichtet wurde in einer Gruppe mit maximal 6 Welpen. Danach haben wir mit dem Hundesport weitergemacht.
In erster Linie haben wir dort erwartet mit Till den Alltagsgehorsam, und den Gehorsam im Beisein von anderen Hunden zu erlernen. Zu dem haben wir erwartet, dass die Hundeschule zu einer positiven Sozialisation beiträgt. Es war uns schon wichtig im Bedarfsfall auch Unterstützung im Umgang mit Alltagsproblem zu bekommen.
Bekommen haben wir fast noch etwas viel Wertvolleres. Wir bekamen gezeigt wie wie bei unserem Hund die Freude am gemeinsamen Tun, dem Lernen und der gemeinsamen Arbeit und somit seine Kooperationsbereitschaft wecken können. So entstand ein starkes Fundament, dass uns bis heute trägt.
LG
Franziska mit Till
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Ich weiß jetzt nicht, ob Pudel spätreif sind, aber spätreife Hunde wie z.B. auch der Flat brauchen das erste Jahr auch noch ganz viel Zeit, um sich selbst zu sortieren, mit der Umwelt klar zu kommen und Ruhe zu lernen. Da sollte man einfach abseits von Alltagsgewöhnung und bisschen Grunderziehung noch gar nicht so viel machen.
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Ich lebe in der Schweiz im kanton Zürich, da ist es für alle Hunde ab einer bestimmten Endgrösse/gewicht pflicht.
Muss mit jedem neuen Hunde absolviert werden.
Bisschen Offtopic, deshalb
Bringt es deiner Ansicht nach was? Werden die Hunde im Kanton Zürich besser sozialisiert und geführt als anderswo in der Schweiz? Und warum sind kleinere Hunde ausgenommen? Da ist es wohl wurscht, ob der Halter eine Grundahnung hat?
Nein, ich finde nicht dass die Hunde deswegen besser geführt werden, im Vergleich zu vor von 20 Jahren. Wobei ich nun echt nicht oft in sehr belebten Gegenden unterwegs bin, von daher habe ich nur selten Probleme mit anderen Hundehaltern. Und die Halter hier haben noch respekt vor nem Hunde der Maulkorb trägt, das ist hier nichts alltägliches.
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Nein, ich finde nicht dass die Hunde deswegen besser geführt werden, im Vergleich zu vor von 20 Jahren.
ich finde erschreckend, daß es eine enorme Anzahl an Hundeschulen gibt, viele eben auch schon mit ihren Welpen eben diese besuchen und der Umgang mit dem Hund wird eigentlich immer schlimmer, immer hilfloser und distanzierter zum Lebewesen Hund.
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Ja es gibt auch hier viele schlechte Hundeschulen, neben den guten die es durchaus gibt.
Hier wird halt auch schon bei den jungen Hunden oft vermieden Konflikte einfach mal auszudiskutieren. Da wird Abgelenkt umgelenkt und weiss was ich noch alles und dann wundern sich die Leute warum der Hund null Frustrationstoleranz zeigt und null die Halter ernst nimmt. Oder dann lasst euch Zeit mit der Leinenführigkeit etc (der Hunde war wohlgemerkt 18 Monate alt und n Rotti ... aber klar man kann sich auch nochmals anderthalb Jahre durch die Botanik schleifen lassen)
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