Trainingsmethoden beim pöbelnden Junghund

  • Naja - nur weil der Hund es toleriert, machts das ja nicht angenehmer für ihn... Ist halt diese Mentalität, alles zu tun, was der Halter mag.... Da wird klar viel aktzeptiert. Aber Vertrauen schafft man damit nicht, und Situationen positiv bewältigen auch net. Und man ist dem Hund auch keine Hilfe dabei, auf die er sich verlassen könnte. Ums nächste Eck, ähnliche, wenn auch net gleiche Situation, und man hat wieder dasselbe Problem. Weil Hund nicht gelernt hat, daß der Halter ne Lösung haben könnte. Er klärt dann wieder selbst mit der erlernten und vom Halter nicht gewollten Methode, und hat damit wieder einen Erfolg mit der Methode verbucht, was sich diese noch verfestigen läßt. Und kriegt trotzem wieder eine drauf vom Menschen, was diesen nicht zu einem verlässlicheren Ansprechpartner macht. Das ist ein Teufelskreis. Und das gilt für egal welche Rasse oder -mischung.....


    Ist nur ne Frage von Zeit und Toleranz des Hundes, bis das irgendwann hochgeht.....

  • Ich würde auch sagen, dass du nichts machen solltest, womit du dich nicht wohlfühlst oder wo du nicht dahinter stehst. Da ist es m.A. n. auch egal, was andere sagen.

    Es kommt einfach beim Hund nicht richtig an, wenn dein Innerstes an dem zweifelt, was du tust.

  • Da gibt's ja auch noch dieses Konzept "erlernte Hilflosigkeit" .


    Der Hund macht dann aktiv keinen Scheiss mehr, weiss aber nichtmal selbst, was er da eigentlich macht.


    Beim Pudel bin ich immer sehr darauf bedacht, sein Selbstbewusstsein zu stärken und er darf mir auch widersprechen oder alternativen vorschlagen, wenn er sich mit der von mir angebotenen Lösung nicht wohlfühlt. Dann finden wir eine andere Lösung.


    Das will man ja eigentlich, dass der Hund auch selber mitdenkt.

  • Naja - nur weil der Hund es toleriert, machts das ja nicht angenehmer für ihn... Ist halt diese Mentalität, alles zu tun, was der Halter mag.... Da wird klar viel aktzeptiert. Aber Vertrauen schafft man damit nicht, und Situationen positiv bewältigen auch net. Und man ist dem Hund auch keine Hilfe dabei, auf die er sich verlassen könnte. Ums nächste Eck, ähnliche, wenn auch net gleiche Situation, und man hat wieder dasselbe Problem. Weil Hund nicht gelernt hat, daß der Halter ne Lösung haben könnte. Er klärt dann wieder selbst mit der erlernten und vom Halter nicht gewollten Methode, und hat damit wieder einen Erfolg mit der Methode verbucht, was sich diese noch verfestigen läßt. Und kriegt trotzem wieder eine drauf vom Menschen, was diesen nicht zu einem verlässlicheren Ansprechpartner macht. Das ist ein Teufelskreis. Und das gilt für egal welche Rasse oder -mischung.....


    Ist nur ne Frage von Zeit und Toleranz des Hundes, bis das irgendwann hochgeht.....

    Du hast recht. Und dass ich Dsh so kennengelernt habe, heißt nicht, dass man ihre Loyalität missbrauchen sollte. Es sind für mich nach wie vor sehr tolle Hunde, die einen respektvollen und liebevollen Umgang verdient haben. Ändert aber nichts daran, dass sie Korrekturen m. E. gut wegstecken. Kaya hat mehr übel genommen als meine Dsh. Nicht über Aggression, sondern über Verweigern der Kooperation. Dann wusste ich, es war zu viel für sie.

  • Ich möchte gerne ein bisschen Berichten für die, die es interessiert :)


    Wir melden erste Fortschritte.


    Letzten Donnerstag war die neuen Trainerin da.

    Wir haben fast drei Stunden lang miteinander gequatscht und ich denke wir beide haben gemerkt, dass die Chemie zwischen uns stimmt.


    Wir fangen bei dem Thema anders an und üben jetzt mal das Kommando "Schau" in solchen Situationen, wo sich Spannung in ihm aufbaut. Da wir direkt gegenüber dem Fressnapf wohnen und von unserem Hauseingang rüberschauen können, kommt uns das gerade gelegen. Es klappt auch schon ganz gut, er macht enorme Fortschritte. Da ich die Fehler der vorherigen Trainerin 'ausmerzen' wollte, haben wir seit Donnerstag extrem geübt. Zwischendurch immer wieder mal nur das Aufmerksamkeitssignal und sonst nichts. Natürlich musste ich auch mein Auge schulen und das Timing verbessern.


    Heute liess er sich aus einer Distanz, in der er normalerweise Hunde gleich angepöbelt hat, umlenken. Musste vom Timing her alles ganz schnell gehen, aber es hat funktioniert und wir konnten in einem (zwar sehr grossen - also wirklich gross) Bogen an Halter und Hunden vorbeigehen. Mr Schäfi hat sich sehr viel Mühe gegeben nicht zu pöbeln und auch nicht an der Leine zu ziehen. :hundeleine04: Gut gemacht Mr. Schäfi.

  • wir konnten in einem (zwar sehr grossen - also wirklich gross) Bogen an Halter und Hunden vorbeigehen. Mr Schäfi hat sich sehr viel Mühe gegeben nicht zu pöbeln und auch nicht an der Leine zu ziehen.

    Wow, das ist doch ein Riesenerfolg, Glückwunsch! :bindafür:

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