Recht der Besitzer auf das Einschläfern eines angeblich gefährlichen Hundes?

  • Auch da finde ich nichts über "Cafebesuch".

    http://www.parldok.thueringen.…dnungsblatt-nr-2-2012.pdf (gedruckte Seitenzahl 50, im Dokument Seite 6)

    Vermutlich Interpretation zu §7. Da steht das Café nicht explizit drinnen, aber der innenstädtische Bereich könnte es umfassen.

    Durchgehen ja, aber nicht hinsetzen.


    Und wenn ich mir das Bestehen durchlese, geht's in allererster Linie drum zu sehen, wie der Halter so drauf ist und agiert.

  • Ja, so ist das. Beim Sachkundenachweis wird das Hund/Halter Gespann als Gesamtheit beurteilt und ob der Halter auch unter Ablenkung auf seinen Hund einwirken kann. Die genaue Ausgestaltung ist ein Stück weit Sache des Prüfers, aber gegen Willkür kann man sich wehren.


    @Anja2021 Deine erste Frage müsstest Du schon selbst beantworten. Und ich fände die Antwort sehr hilfreich.

  • Es wurde gestalkt, provoziert und gelogen, dass sich die Balken biegen. (Auch unter Mitwirkung von Behördenmitarbeiterinnen. Die Akten habe ich - vielleicht absichtlich - zu spät bekommen.)

    Der Hund hat während des Wesenstests den Prüfer angenagt, nach deinen Aussagen, daran gibt rs nix zu rütteln.

    Da ist egal, as die Nachbarn erzählen, da ist auch egal, wann die Akten kommen... man hätte ja vielleicht auch mal Initiative zeigen und nachfragen oder vorarbeiten können.


    Aber weil einem das eigene Ego und Gruselmärchen im Weg stehen, will man den Hund umbringen lassen, anstatt ihn an entsprechende Stellen abzugeben.


    Nochmal meine höchst subjektive Erfahrung aus zwei Jahrzehnten Leben und Training mit Gebrauchshunden und meiner Zeit als Leiterin des Hundehauses eines Tierschutzvereins, der Großteil der "Problemgebrauchshunde" wurde bei passenden Haltern sehr schnell zu unauffälligen Hunden und die paar bei denen es echt schwerwiegendere und tiefer greifende Dinge gab, die haben sich nicht mit so Pille Palle abgegeben, wie eurer, die hatten vor der ersten Einschätzung schon Leute ins Krankenhaus geschickt oder Artgenossen lebensgefährlich bis tötlich verletzt.

  • durch schlichten gehorsam

    Der Hund ist relativ gehorsam. Aber manchmal ist keine Zeit für Diskussionen. Neulich habe ich unterwegs einen jüngeren Mann getroffen und gesagt: "Kommando Fuß ist leider abgenutzt. Es heißt jetzt... Wir haben es leider ein paar Mal schleifen lassen." Er: "Genau wie beim Menschen. Kommandos sind durchzusetzen - Zuckerbrot und Peitsche." Da war ich echt überrascht :)


    Wie nun schon oft gesagt: Dem Hund hat in den ersten Wochen einiges gefehlt. Das lässt sich nur schlecht und nur sehr aufwändig kompensieren. "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr." Man lernt zwar bis zum letzten Tag, aber das Grundgerüst dafür muss bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eingepflanzt worden sein. Das fehlt wohl leider auch bei immer mehr Menschen. Nur Hänschen kann die Grundlagen verinnerlichen, sonst sind bestimmte Anknüpfungspunkte im Gehirn abgeschaltet worden "Use it or lose it."


    https://thenode.biologists.com…rtebrate-retina/research/


    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21536076/


    Aber aus dem Gröbsten ist unser Hund nun raus. Ein bekannter Sachverständiger sagte nach einem schlimmen Vorfall: "Ein Hund ist fertig, wenn er fertig ist."


    Polizeihund Cabil

  • Es gibt einige kompetente Menschen, die unseren Hund genau kennen und gut einschätzen können, aber deren Anweisungen... :(

    Tut mir leid, aber die gibt es offensichtlich nicht.

    Gäbe es die hättet ihr vorm Wesenstest schon anders trainiert.

    Gäbe es die hättest du nie geglaubt den Wesenstest bestanden zu haben.

    Gäbe es die würdest du mit deinem Hund ganz anders Gassi gehen als du hier beschrieben hast.


    Also nein, es gibt bei dir niemanden der vernünftig mit dir und dem Hund trainiert.

    Ich vermute in erster Linie deswegen weil du das sehr eingeschränkte Bild vom "alten, einzig guten" Training hast das allerdings niemals wirklich gut war. Ja, ich weiß das. Ich bin alt genug, ich habe diese Art der Erziehung an vielen Hunden gesehen.

    Und auch wenn es keine 4000 waren, ich habe so einige dieser Hunde schon als Jugendliche als Gassigängerin in den Händen gehabt. Und so mancher Halter fand es höcht irritierend das meine laschen, modernen Methoden dazu führten das ihr ach so heftiger Hund bei mir ohne einen Vorfall mitlief. (Lasch im Vergleich zu deren Methoden)

    Weil es immer, immer mehr als einen Weg gibt. Wenn man ihn den sehen und gehen will.

  • Es gab ein paar kleine Vorfälle mit Kratzern


    Der Wesenstest wurde nun offiziell nicht bestanden, wegen Beuteverhalten (z.B. stinkende Klamotten auf der Straße, den Gutachter gleich erst einmal in den linken Jackenärmel gebissen.

    Es ist einfach mal voellig egal ob da wer stalkt oder sonstwas.

    Es gab ein paar Vorfaelle und beim WT hast du (?) es nicht geschafft, Kontrolle ueber den Hund zu haben.

    Das sind ja keine falschen Aussagen von Dritten, durch die dann eine Einstufung erfolgte.


    WENN der Hund unter Kontrolle ist, koennen zig anonyme Anzeigen eingehen und das Amt den Hund zum WT antanzen lassen. Der besteht den dann.

  • Wie nun schon oft gesagt: Dem Hund hat in den ersten Wochen einiges gefehlt. Das lässt sich nur schlecht und nur sehr aufwändig kompensieren.

    Die gern genommene Entschuldigung für so unendlich Vieles.

    :lepra:


    Dann kann man gleich alle TS-Hunde im Heim versauern lassen, weil wegen geht ned, weil siehe dein Text.



    Komischerweise gibts aber dennoch immer und immer wieder Beispiele, wo es funktioniert.

    Da werden bissige Hunde unauffällig, Panikhunde zu erstaunlich coolen Socken und selbst Hunde mit Deprivationsschaden sind in der Lage, sich halbwegs in ihrem Alltag zurecht zu finden.


    Komisch oder?

    =)

  • Der Hund hat während des Wesenstests den Prüfer angenagt, nach deinen Aussagen, daran gibt rs nix zu rütteln.

    Lenke bitte nicht immer ab. Ohne die Lügen wäre der Sachverständige nie in unsere Wohnung gekommen!

    Mein Mann war noch im Nebenzimmer. Der Hund ging um den fremden Mann herum und wollte ihn am linken Ärmel von mir weg ziehen. Kannst du dir vorstellen, dass eine Frau aus der Nachbarschaft sich an Alkis heran macht, denen Geschichten erzählt, damit die einen ähnlichen Vorfall provozieren? Das hätte böse enden können, aber nicht durch den Hund.

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