Endlich unser eigener Hund - aber wo fange ich an?

  • Es gibt Menschen, die gewillt sind, sich dann dem Hund anzupassen wenn er doch mehr braucht/fordert als ursprünglich gedacht.

    Wenn das kein Problem ist, dann kann es doch auch ein AL-Labbi sein.


    Wenn es nach dem DF geht, hätte ich damals als Ersthund definitiv keinen DSH haben dürfen und dann schon gleich 3x nicht mit meinen jugendlichen 12 Jahren.

    Und wahrscheinlich wäre mir auch ein Dackel ausgeredet worden als kleinste Jagdgebrauchshunderasse.


    Man wächst auch an seinen Aufgaben wenn man sich darauf einlässt.


    Hier wird irgendwie teilweise so getan, als würde sich ein Mali oder Kangal in eine Stadtwohnung geholt werden - meine persönliche Meinung in diesem Thread.


    Es soll ein LABBI werden und es soll damit gearbeitet werden, dann kann es doch auch eine AL sein. Labbis sind keine Monster die man nicht "händeln" kann.

  • Man ist halt so unglaublich limitiert im DRC und LCD.


    Wie sieht es aus mit Deutscher Rassenhunde Club... mal ganz neutral gefragt bitte:

    Wenn mir z.B. die jagdlinie der eltern egal ist, aber die Gesundheit wichtig... Bin ich da an den DRC LCD gebunden oder gibt's auch andere Verbunde, denen die Gesundheit an den Hunden wichtig ist?

    Nein, nein und nochmals nein....

  • Der Hund soll aber halt auch dort glücklich werden wo er ankommt. Was bringt es, den Hund irgendwie händeln zu können wenn nachher keiner Spaß dran hat.

    Klar, es kann ohne Frage gut gehen! Für mich klingt es aber immer noch sehr so, als wenn der Hauptgrund die Optik ist.

  • Es soll ein LABBI werden und es soll damit gearbeitet werden, dann kann es doch auch eine AL sein.

    Es wurde aber bisher noch nicht beantwortet wie mit dem Hund gearbeitet werden soll. Und zwischen Dummyarbeit und Dummyarbeit liegen bekanntlich Welten. Und wenn ich mir darunter vorstelle auf dem Spaziergang zweimal einen Dummy hinter einem Baumstamm zu verstecken, dann ist eine Arbeitslinie einfach verschenktes Potential.

  • Also ich finde, die beste Herangehensweise wäre:

    Am besten 1-2 Züchter mit AL Labbis besuchen und die Hunde kennenlernen. Einmal im normalen Umfeld und einmal bei der Arbeit. Schauen, ob einem der Typ Hund zusagt, ehrlich zu sich sein.

    Wenn ja: nur beim LCD/DRC einen Labbi kaufen und glücklich werden.

    Man kann noch so viel in der Theorie lesen oder über Hunde quatschen, ob sie einem liegen, merkt man erst im direkten Kontakt.


    Ich habe mir als ersten Hund einen AL Goldie aus der Diss geholt. Gesundheitlich eine Vollkatastrophe, Wesen nicht ganz einfach und auch nicht sauber. Die ersten 3-4 Jahre war er die Pest - wirklich. Viel PS, wahnsinnig reizoffen, Jagdtrieb wie nix Gutes usw usw. Aber ICH finde ihn toll und auch einfach auszulasten. Selbst mit meinem Schulterbruch und schwanger fand ich das weniger problematisch als die regulären Spaziergänge.

    Er ist kein Begleithund, mal sehen, wie er sich bald als Familienhund mit Kind so schlägt.

    Wichtig ist bei Arbeit mit dem Hund: Arbeit und Spaziergänge komplett sauber voneinander trennen! Spaziergänge sind zum Entspannen da. Arbeit ist Arbeit und findet komplett separat statt, nicht vorm Spaziergang, nicht danach, sondern zu einem eigenen Zeitpunkt. Der Hund ist sonst im schlechten Fall dauerhaft auf Strom.


    Mein zweiter Hund, eine Goldie Hündin, kommt vom DRC aus Standardzucht mit Eltern, die aber durchaus arbeiten. Sauberes Wesen, einfach zu erziehen, beinahe zu 100% wie man sich einen Goldie vorstellt. Sie arbeitet auch gerne, ist aber nicht ganz so führerweich und dadurch für mich schwieriger auszubilden. Auch wenn ich die gemäßigten PS bei ihr sehr angenehm finde. Im Alltag ist sie super, bei der Arbeit kommen wir nicht so ganz zusammen. Da sie noch sehr jung ist, sehe ich es aber sehr optimistisch.


    Ich würde Retriever nur beim DRC kaufen, damit man kriegt, wofür man bezahlt. Alles andere ist eine Wundertüte. Auch wenn man mit Wundertüten super leben kann - es ist immer schöner, wenn die Erwartungen erfüllt werden.


    Achso wegen der Optik:

    Der eigene Hund ist eh der Schönste. Auch die Standardzucht kann hochbeinig und schlank sein, das liegt vor allem an einem selbst und der Züchterwahl. Die Optik würde ich wirklich mehr oder weniger hinten anstellen. Danach sucht man sich im Idealfall seinen menschlichen Partner ja auch nicht aus. Sonst ist man nicht sehr lange glücklich, wenn nur die Verpackung passt.

  • Ein Hund muss m.M.n. nicht 100%ig optimal "ausgelastet" werden um ein gutes/schönes Leben und Miteinander mit dem Menschen zu haben.

    Ich persönlich würde mir auch keinen Hund holen der mir optisch nicht zusagt. In diesem Fall finde ich die Voraussetzungen nicht so schlecht, dass es kein AL-Labbi sein sollte.

  • Es soll ein LABBI werden und es soll damit gearbeitet werden, dann kann es doch auch eine AL sein.

    Es wurde aber bisher noch nicht beantwortet wie mit dem Hund gearbeitet werden soll. Und zwischen Dummyarbeit und Dummyarbeit liegen bekanntlich Welten. Und wenn ich mir darunter vorstelle auf dem Spaziergang zweimal einen Dummy hinter einem Baumstamm zu verstecken, dann ist eine Arbeitslinie einfach verschenktes Potential.

    Doch vor einigen Seiten

    ..und wenn das als Antwort nicht reicht, dann weiß ich auch nicht.

  • Es wurde aber bisher noch nicht beantwortet wie mit dem Hund gearbeitet werden soll. Und zwischen Dummyarbeit und Dummyarbeit liegen bekanntlich Welten. Und wenn ich mir darunter vorstelle auf dem Spaziergang zweimal einen Dummy hinter einem Baumstamm zu verstecken, dann ist eine Arbeitslinie einfach verschenktes Potential.

    Doch vor einigen Seiten

    ..und wenn das als Antwort nicht reicht, dann weiß ich auch nicht.

    Wenn du den Beitrag mit "1-2h Spaziergang in Verbindung mit Dummytraining" meinst, dann nein, daraus werde ich persönlich nicht schlau was man sich als Ziel für den Hund setzt.

  • Doch vor einigen Seiten

    ..und wenn das als Antwort nicht reicht, dann weiß ich auch nicht.

    Wenn du den Beitrag mit "1-2h Spaziergang in Verbindung mit Dummytraining" meinst, dann nein, daraus werde ich persönlich nicht schlau was man sich als Ziel für den Hund setzt.

    Ich weiß nicht was mab hören will. Sie will mit einem Trainer Dummy Training machen und eventuell den Jagdschein.


    Und was meinst du mit Zielen?

    .

  • Babylon: Wie soll denn ein Neuling auf dem Gebiet im Vorfeld genau wissen, wie, wann und wo er mit dem Hund arbeiten wird??? Und selbst wenn der Plan bis zum Trainingstag und der Uhrzeit steht, da kommt doch immer irgendwas dazwischen.

    Wo ein Wille, da ein Weg, aber der Weg muss doch nicht schon vor dem Kauf betoniert sein. Wie denn auch?

    Wieder mein Beispiel: Hund geholt, gewusst, welchen Sport ich mit ihr machen will. Tendenziell war klar, dass die Hündin daran Spass haben wird, hätte aber auch anders laufen können, dann hätte ich halt was anderes gesucht. Suche nach einem geeigneten Verein oder Gruppe absolute Katastrophe, wegen Corona war monatelang eh nichts möglich, also selber gebastelt.
    Lange gesucht, nun Gruppe gefunden zu der ich einmal die Woche fahre (Fahrtzeit 2 Stunden).
    Hatte ich das so geplant? Nö
    Passt das jetzt trotzdem? Ja

    Schimpft mich naiv, aber hier ist doch der Wille zum Hundesport und zur entsprechenden Auslastung gegeben?
    Vielleicht bekommen sie ja das Meerschweinchen aus dem Wurf und das Tier bringt überhaupt keine Lust an Dummyarbeit mit? Auch dann müssten die Pläne ja wieder über den Haufen geworfen und sich angepasst werden.

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