Endlich unser eigener Hund - aber wo fange ich an?

  • kennst du labbi/retriebver junghunde aus Arbeitslinien? Ich finde die brauchen schon gehörig nerven. Chillig ist anders. Und sie sollten mit ein.klein wenig Ahnung von Ausbildung aufgezogen werden. Sonst bleibt das nämlich wenn es blöd läuft un-chillig. Gerade wieder erlebt. Arbeitslinien haben oft das bessere nervenkostüm. Aber eben auch mehr Durchhaltevermögen, mehr Energie, mehr “mehr“ halt. Für den hund ist deine Freizeit seine aktivzeit. Bei einem arbeitshund solltest du also unbedingt lust auf ne zweite schicht am tag haben.

    Davon ging ich aus. Das passt doch dann!

  • Optisch gehen auch die Showlinien sehr auseinander. Da findet man eigentlich für jeden etwas.

    Du solltest dir erstmal überlegen, was du mit dem Hund machen möchtest und wie du dir das Leben mit dem Hund vorstellst.

    Habe ich doch schon geschrieben. Dummy und Obedience. Vielleicht kommt irgendwann noch was anderes hinzu... Ich lebe ein ziemlich aktives Leben, bin täglich fast 2h+ im Wald und Feld unterwegs... Ich denke, ich bleibe vorerst bei Arbeiter. Werde es aber am Ende daran ausmachen, wohin es mich zieht und wo es klick macht.

    Es wäre gut, wenn du da mal etwas genauer ausführen könntest, was du geplant hast. Sonst kann man dir hier eher weniger gut helfen.

    Wie oft und wie zeitintensiv möchtest du trainieren? Im Vereine oder "nur" alleine? Möchtest du auf Prüfungen gehen? Welche Leistungsklasse ist angestrebt?

    Welche Erwartungen hast du außerhalb vom Sport an den Hund?

  • Hallo Thomas,

    darf ich einmal zwischenfragen:
    Habt ihr euch schon mit dem Thema "Welpen" auseinander gesetzt?

    Ein Welpe ist ja nicht einfach ein kleiner Hund =) Genau wie ein Kleinkind nicht einfach ein kleiner Erwachsener ist.
    Ihr wollt einen Partner (auch für Dummy oder Obedience) und orientiert euch an den erwachsenen Retrievern eurer Freunde.
    Mit einem Welpen holt man sich jedoch ein Baby ins Haus - irgendwann wird das Baby zum "Kind" - dann zum Pupertier und irgendwann mit 3 Jahren ist es dann erwachsen ^^

    Das sollte man einfach bedenken um nicht böse überrascht zu werden.
    Es gibt hier zu viele Threads "Hilfe, mein Welpe überfordert mich!!"
    weil unbedarfte Hundebesitzer erwarten, dass der Welpe nach 4 Wochen funktioniert wie ein erwachsener Hund ...

    Wenn euch das bewusst ist, vergiss was ich geschrieben habe ^^
    Wenn ihr da nochmal recharchieren wollt, wühlt euch doch mal durch die Welpenthreads/Junghundethreads hier - da kann man zum Einen lesen was auf einen zukommen kann, und zum anderen auch Reaktionen/Erfahrungen der anderen User was "normal" ist usw.

    Einfach in den Raum werfen möchte ich auch nochmal die Option, einen erwachsenen Retriever(-Mix) zu aufzunehmen.
    Bitte nicht falsch verstehen, am Welpenwunsch ist nichts verkehrtes und welpenerziehung ist auch kein Hexenwerk.
    Nur vielleicht ist die Aufnahme eines Second-Hand-Hundes eine Option, die ihr bisher gar nicht auf dem Schirm hattet.

    Viel Spass bei den weiteren Vorbereitungen!
    Ich lese gespannt mit, wie es bei euch weiter geht =)

  • Habe ich doch schon geschrieben. Dummy und Obedience. Vielleicht kommt irgendwann noch was anderes hinzu... Ich lebe ein ziemlich aktives Leben, bin täglich fast 2h+ im Wald und Feld unterwegs... Ich denke, ich bleibe vorerst bei Arbeiter. Werde es aber am Ende daran ausmachen, wohin es mich zieht und wo es klick macht.

    Es geht erstmal nicht darum dem Hund zig verschiedene Sportarten zu bieten. Der Hund wäre wahrscheinlich zufriedener, wenn du dich auf Dummyarbeit konzentrieren würdest anstatt mehrere Sachen oberflächlich anzugehen.

    Wenn du mit dieser Einstellung bei Züchtern vorsprichst, wirst du wahrscheinlich keine guten Reaktionen erhalten. Das sind einfach die typischen Phrasen, die viele uninformierte Welpenkäufer dreschen. Wenn du jetzt noch damit kommst, dass du den Hund vielleicht zum Assistenzhund ausbilden willst, dann wirst du direkt aussortiert :D

    Wenn du deine Chancen bei Züchtern erhöhen willst, dann musst du Pläne und Ziele vorweisen können und nicht "mal gucken wohin es mich zieht". Du könntest dir jetzt zum Beispiel schon einen fähigen Dummytrainer suchen. Biete dich im Training als Helfer an und knüpf Kontakte. Dann kannst du nämlich beim Züchter sagen, dass du schon einen Trainer an der Hand hast.

  • Danke Manfred.

    Wir sitzen hier zusammen vor dem Rechner und fassen es nicht, wie sehr man versucht, die eigene Meinung einem aufzudrängen. Keiner fragte mal, wieso man das vielleicht so möchte? -Aha, wegen des Aussehens, da gibt's vielleicht auch einen Dual Purpose, usw. Keiner versetzt sich in die Lage des Suchenden, sondern unter dem Deckmantel von "Du hast doch Rat gesucht, also friss oder stirb" wird hier versucht, einem eine Meinung aufzudrängen.

    Ein "Ich bin aber aktiv und es passt alles zu mir" wird schon gar nicht akzeptiert und ignoriert.


    Leute...

    wir verstehen, dass jeder den besten Hund hat und dass der nicht so ist, wie wir ihn uns vielleicht hier wünschen. Aber wenn EUCH ein Hund der Arbeitslinie nicht entspricht, dann heißt das nicht, dass es ANDEREN nicht entsprechen wird. Wenn IHR damit nicht zurecht kommt oder es zuv iel für Euch ist, ist das okay. Heißt aber nicht, dass es für uns zu viel ist. Ihr wisst doch gar nicht, was wir machen? Fragte ja auch niemand. Dann ist auch wieder der Unterschied: Wie frage ich? Frage ich so, dass ich sagen kann "AAAAAHA. SEHT HER ALLE! JETZT HABE ICH DIE ERWISCHT. Jetzt zeige ich mal, was ich an Hunde Know-How drauf habe." oder frage ich, weil ich den anderen helfen möchte und Ihnen einen Impuls zum Überdenken geben möchte?


    Bisschen weniger Ego bitte.

    Wir sind keine Dummen, wir haben genug Bücher gewälzt und auch genug Hundeerfahrung in sämtlichen Altern gesammelt und sie begleitet, dass wir uns das zutrauen.


    Manfred007 ist der erste, der hier absolut neutral und abholend schreibt. Sorry Mädels, das muss ich mal so sagen.

    Nichts für ungut.


    Ich denke, wir googlen lieber erst mal und lesen hier still mit, als dass wir Fragen fragen.

    Wir hatten einfach einen gänzlich anderen Ansatz und sind vielleicht mit etwas zu viel Freude hier rein gegangen, weil wir dachten, man sei unter Gleichgesinnten. Dass dem nicht so ist, haben wir jetzt verstanden.


    Danke.

  • Ihr wisst doch gar nicht, was wir machen? Fragte ja auch niemand.

    Ähm doch! Neben mir haben auch noch andere User danach gefragt.

    Ich habe hier aber auch ehrlich gesagt kekne Lust, jedes einzelne Wort aus der Nase zu ziehen.

    Ich helfe gerne, aber dann muss man auch bereit sein, Hilfe anzunehmen. Und ich denke das gilt auch für die meisten anderen User hier. Von denen einige sehr kompetemt sind (dagegen bin ich ein Nichts)

    Deine ersten Post wirken leider wenig kompetent und du scheint im Allgemeinen wenig informiert zu sein. Das ist absolut nicht schlimm und ich denke jeder von uns war mal auf diesem Stand. Hier dann aber so rumzuposaunen finde ich nicht im Ordnung.

  • Es geht ja nicht ums Wissen.

    Deshalb sind wir hier, weil wir LERNEN möchten.


    Danke Manfred. Dasselbe Gefühl hat uns leider auch erreicht.

    Ich denke, wir lesen uns hier erst mal ein, und wenn wir konkreter fragen können, fragen wir das.


    Danke und sorry, falls wir unnötig Zeit geklaut haben. Wir haben jetzt erst mal ein paar Denkanstöße bekommen, mit denen wir weiter googlen können und nach anderen Meinungen schauen können.


    Dennoch ein herzliches Danke für alle Impulse und Gedanken von Euch! Wir haben alles mal aufgenommen.

  • Ich würde mich vor der Anschaffung eines Labradors fragen, was mein Plan ist. Bin ich bereit den Hund regelmäßig zu arbeiten? Möchte ich einen Hund mit dem ich arbeiten kann und der diese Arbeit zwingend zum glücklich sein braucht? Habe ich die dafür nötigen Ressourcen (Zeit, Geld, einen Trainer/Helfer)? Bin ich bereit dem Hund bis ins hohe Alter regelmäßig Arbeit zu bieten? Dann spricht meines Erachtens nichts gegen eine Arbeitslinie.

    Wünsche ich mir eher einen aktiven Begleiter, habe aber keine Lust darauf regelmäßig und über Futterbeutel apportieren weit hinaus zu arbeiten, würde ich eine Showlinie wählen.


    Die Spannbreite bei den Labradoren ist unheimlich groß. Von traniger Couchpotato bis zum hypernervösen Hibbel gibt es alles. Du wirst also nicht darum herum kommen dir viele Hunde anzuschauen, dich mit Züchtern und Haltern auszutauschen. Die können dir ehrlich und ungeschönt aus dem Leben mit ihren Hunden berichten und danach würde ich persönlich meine Entscheidung treffen.

  • Das Problem ist nicht, dass "wir" nicht mit Arbeitslinien zurecht kommen oder sie nicht mögen, sondern eben durch die eigenen Hunde oder Erfahrungen im Training ein genaues Bild von diesen Hunden haben und man dabei auch gut sehen kann wie das ist wenn die Hunde in den "falschen" Händen sind.

    Es ist außerdem extrem schwer ohne bisherigen Anschluss im Dummysport Fuß zu fassen. Zumindest so Fuß zu fassen, dass man von Anfang an d.h. beim Aufbau professionell angeleitet wird. Und guten Dummysport gibt es nur im DRC oder LCD oder eben bei Trainern. Bei Hundeschulen findet man so etwas nicht in vergleichbarer Form.

    Man hat also einen Hund der sich extrem gut für die Arbeit eignet, aber die Anlagen nicht in die geregelten Bahnen gebracht wurden.

    Ich kenne einige Hunde die sehr cool sind, aber durch Anfängerfehler quasi untauglich sind für Gruppentrainings oder Workingtests. Die beliebtesten Stolpersteine sind hierbei Bällchen werfen oder der Supergau Bällchen ins Wasser werfen von Junghund an:hust: Jetzt hast du schon gesagt, dass du das nur für Spaß machen willst. Das blöde ist, dass das für einen Hund aus Arbeitslinie nicht nur Spaß ist und du eben mit einem Hund der schon ein paar Probleme bezüglich Dummyarbeit hat, noch schwerer Anschluss findest.


    Labradore aus Arbeitslinie sind ziemlich tolle Hunde, aber man muss mit ihnen kontinuierlich und ernsthaft, d.h. mit einem gewissen Anspruch üben.

    Der Tipp mal bei Trainings zuzuschauen und zu helfen war sehr gut. Wenn ihr Interesse habt, dann schau ich mal ob ich in eurer Nähe einen Kontakt finde.


    Zum Thema Foxred: bisher sind soweit ich weiß keine Studien durchgeführt worden um zu überprüfen ob Foxred häufiger krank werden. Bei den Braunen liegst du richtig, die sind teilweise anfälliger.

    Problem ist, dass foxred aktuell sehr beliebt ist und es langfristig natürlich in die Hose gehen kann, wenn sich bestimmte Rüden die ne schöne Farbe geben zu oft vererben. Aber im DRC oder LCD hast du ja Einsicht in die Gesundheitsdaten, von dem her würde ich jetzt nicht grundsätzlich von foxred abraten.


    Zum Thema Arbeitslinie erkennen: schau dir den Stammbaum der jeweiligen Zuchthunde an. Wenn du sehr häufig den Titel FT-W oder FT-CH findest, dann handelt es sich um einen Hund aus Arbeitslinien. Das heißt aus Linien mit sehr vielen Field Trial Champions und Winnern.

    Hunde mit jagdlichen Prüfungen, werden zwar offiziell als Leistungszucht betitelt, aber sind ohne diese Ahnen nicht unbedingt auch aus einer Arbeitslinie.


    Hier mal ein Züchter von reiner Arbeitslinie den ich gleich im Kopf hatte zum Homepage stöbern. Anfragen werden derzeit nicht angenommen, aber man bekommt schon einen guten Eindruck was so erwartet wird.

    https://www.bonfire-worker.de/

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