Gejaule im Fahrradkorb
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Wir haben heute eine eigentlich schöne Fahrradtour gemacht, wenn, ja wenn Onno nicht die ganze Zeit gejault hätte. Und wir haben keine Idee, wie wir das wieder in den Griff bekommen sollen.
Onno kennt Fahrradfahren im Korb seit dem Welpenalter, wir haben es ganz klassisch mit positiver Verstärkung in Form von Leckerlis aufgebaut und er hat es auch schnell gut gemacht. Bisher haben wir immer mal zwischendurch ein Leckerli gegeben, er war nicht mega entspannt hat aber rausgeschaut und höchstens mal auf dem Rückweg kurz gejammert. Das konnten wir dann abbrechen. Mit der Zeit jault er aber immer mehr, dieses Jahr jetzt durchgehend .
Und ich weiß nicht warum, Angst ist es nicht, Unmut könnte sein, am ehesten glaube ich an Erwartungshaltung im Sinne wann kommt das Leckerli. Aber dann müsste er doch irgendwann mal aufhören, wenn wir ihn ignorieren . Macht er aber nicht, abbrechen klappt auch nicht .
Ach ja, wenn es losgeht, will er unbedingt mit und ist am ehesten sehr aufgeregt.
Wir würden gerne mal wieder eine Fahrradtour machen . Bin für jeden Tipp dankbar .
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Vielleicht gefällt es ihm einfach nicht?
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, was ein Hund von einer Fahrradtour hat, wenn er im Korb sitzt.
Meine große läuft nebenher, die hat definitiv etwas davon, nämlich Bewegung - und als wir Urlaub einen Hänger gemietet hatten, ging es damit an den Strand. Da wussten die Zwerge also ganz genau, wenn sie da reinhüpfen, kommen sie an einem tollen Ort raus, wo sie sich nach Herzenslust austoben können.
Sprich, ich kann mir einen Fahrradkorb als Transportmittel vorstellen, aber nicht als Selbstzweck.
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Ist schwer zu beurteilen, wenn man es nicht erlebt hat (Mimik, Körpersprache).
Ich hätte allerdings von Anfang an keine Leckerlis während der Fahrt gegeben, sondern erst, wenn Ihr am Ziel seid oder Pause macht (bevor er aus dem Korb heraus kommt!). Möglicherweise habt Ihr da wirklich eine Erwartungshaltung "gebastelt".
Hat er denn sonst auch eine geringe Frustrationstoleranz, versucht er oft seinen Kopf durchzusetzen? Trainiert Ihr Impulskontrolle?
LG,Gisela
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Sitz er die ganze Zeit im Korb oder läuft er streckenweise auch mit?
Ein körperlich ausgelasteter "kaputter" Hund kommt im Körbchen eher zur Ruhe.
Bei Arek merk ich das,wenn er gleich zu Beginn der Tour in den Wagen soll (weil ich ihn erst dann laufen lassen möchte wenn er ohne Leine laufen kann - dazu muss ich erst ein Stück durch die Stadt fahren) ist er unruhiger.
Dann läuft er eine Weile und dann, wenn ich merke dass er langsamer/kaputter wird, kommt er wieder in den Hänger.
Und dann ist Arek sehr entspannt und "freut" sich regelrecht sich nun im Hänger ausruhen zu können.
2. Beobachtung von unseren Radtouren:
Fahr ich mit Arek im Hänger vor, ist alles gut.
Fährt mein Mann vor uns, fängt Arek auch gelegentlich an zu jaulen (weil er meinen Mann wahrnimmt) - da spielt vielleicht Trennungsangst eine Rolle und er hat Angst, meinen Mann nicht mehr einzuholen, weil er ja nicht aktiv das Tempo beeinflussen kann.
Vielleicht könnte ja etwas davon zu eurer Situation passen.LG
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PicoCooper das befürchten wir auch. Aber wie kriegen wir das wieder weg . Wir machen immer mal wieder was zum Thema Impulskontrolle, also sowas wie sitzen bleiben trotz geworfenem Spielzeug usw. Ist schon schwer für ihn. Gibt es da die ultimative Übung?
Manfred007 stimmt, bisher war er immer auf meinem Fahrrad, jetzt bei meinem Mann. Das testen wir mal. Muss er aber natürlich auch aushalten.
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Sitzen bleiben bei geworfenem Spielzeug ist gut, ebenso das Sitzen vor dem gefüllten Napf bis zur Freigabe, Sitzen, wenn die Haustür geöffnet wird, Sitzen, wenn andere Hunde in Sicht kommen .................
Die ultimative Übung gibt es da nicht, ich würde das immer wieder in den Alltag einbauen, in verschiedenen Situationen.
Man kann den Hund auch ruhig ab und zu mal ignorieren, wenn er z.B. zum Spiel auffordert (nicht immer!), das verbessert die Frustrationstoleranz. Oder zwischendurch mal einen Spaziergang, ohne Spiel mit anderen Hunden zuzulassen. Also immer mal wieder Situationen schaffen, in denen er Frust hat. Dadurch lernt er, das auszuhalten.
Aber wie gesagt, das sollte man nicht zu oft machen! Wie bei allem anderen auch, erstmal klein anfangen und dann langsam steigern.
LG,Gisela
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Zwei Ideen:
1. Eine Lickimat im Fahrradkorb?
2. Achtung, total doofe Idee, aber... günstiges Trimm-dich-Rad im Wohnzimmer aufstellen (oder Fahrradhalterung fürs normale Tourenrad), Hund da in einen Korb rein und das in ruhiger Umgebung üben und Ruhe viel belohnen? Oder auch den Fahrradkorb in der Wohnung als Ruheort nutzen, immer wieder mal mit ihm zum Rad, ihn in den Korb setzen, aufsitzen, dann aber nicht losfahren... solche Geschichten.
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Ist er in einem Korb am Lenker? Vielleicht ist ihm übel oder er hat Gleichgewichtsprobleme? War jetzt so eine Idee.
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Samita Er sitzt hinten, übel ist ihm nicht, da haben wir Glück, ihm war auch im Auto, Bus usw noch nie schlecht.
@ das mit dem Korb im Wohnzimmer hab ich auch schon überlegt. Oder zumindest jeden Tag ganz langweilig eine Runde um den Block.
Frustrationstoleranz mit den klassischen Übungen machen wir jeden Tag, haben da aber das Problem, dass das für ihn klar als Übung erkennbar ist und er spult es dann wie einen Trick ab. Lernen tut er dabei nichts mehr. Das ist eigentlich immer unser Problem . In der Trainingssituation zeigt er das gewünschte Verhalten, im real life wenn er merkt, dass wir nicht hundertprozentig aufmerksam sind.... .
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Würde es in dem Fall helfen, ihm authentisch per Abbruch klar zu machen, dass das nicht erwünscht ist? Hier werden vom Pudel die eigentlichen Regeln auch gerne mal "gedehnt", weil er das so besser fände, aber wenn ich ihm dann wirklich mal nen verärgerten Vortrag halte, klappts auch mit dem strengen Einhalten.
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