Junghund geht nur mit mehreren Personen spazieren
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Hallo zusammen,
Mit unserem 6,5 Monate alten Junghund (Puli-Mix, seit 3 Monaten bei uns) haben wir (5 köpfige Familie) folgendes Problem:
Akito kommt nur mit spazieren, wenn mehr als jemand dabei ist. Alleine blockt er komplett und tut keinen Schritt. Weiterziehen nützt überhaupt nichts, dann schleift man ihn beim Hinweg hinter sich her und beim Rückweg zieht er einen
Im Haus macht er dann mächtig terror, das im langweilig ist.
Suchspiele o.ä in den Spaziergang einbauen hilft auch nicht wirklich weiter.
Sobald mehrere Leute dabei sind, ist er sofort hochmotiviert.
Wir gehen 2 mal am Tag 30-60 min. spazieren, wegen Leinenpflicht im Moment ohne Freilauf.
Diese „Angewohnheit“ ist sehr nervig, da halt nicht immer mehrere Leute Zeit & Lust haben, mit ihm spazieren zu gehen.
Habt ihr irgendwelche Tipps für uns, wie wird daran arbeiten können? Oder kommt das mit zunehmendem Alter von alleine?
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Das war bei uns am Anfang auch so. Aber da wir nur zu zweit waren und mein Freund halt arbeiten gegangen ist, musste der Hund halt mit mir gehen ich hab es dann am Anfang so gemacht: wir sind von zuhause losgelaufen, wenn der Hund Richtung Haus (also nach hinten) gezogen hat, stehen bleiben. Habe sie nicht gelockt oder angesprochen. Ich bin einfach stehen geblieben und hab Löcher in die Luft geschaut (war im Januar wenig spaßig bei der Kälte). Wenn sie einen Schritt auf mich zu ist, belohnt mit Leckerli, und versucht weiter zu gehen. Damit haben wir dann wenigstens eine kleine Runde geschafft und nach ein paar Tagen hatte sich das auch erledigt. Beim Rückweg habe ich das übrigens genauso gemacht, aber das geht ja schon fast wieder in Richtung Leinenführigkeit
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Macht er das auch, wenn du mit dem Auto ein Stück fährst, so dass er nicht „alleine“ vom Haus weggehen muss?
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Ihr wart in 3 Monaten immer alle gemeinsam Spazieren?
Wo ist denn der Unterschied wenn alle dabei sind? Immer jemand der mit ihm spielt, tobt usw? Dann hat der Hund wahrscheinlich nie gelernt, dass Gassi eigentlich auch was "langeweiliges" sein kann. Oder vielleicht will der Hütehund nciht ohne Gruppe los, aber das ist geraten, da kenne ich mich leider null aus.
Mit Leine meinst du hoffentlich ne Schlepp oder Flexi.
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1-2 Stunden nur angeleint spazieren gehen, mit einem 6 Monate alten Hund, finde ich schon sehr heftig.
Ist er denn wenigstens an einer Schleppleine, wo er auch mal Gas geben und sein Tempo selber bestimmen kann?
Wir haben das Mitlaufen mit der Leberwursttube bestärkt.
Vielleicht fühlt er sich ohne sein komplettes 'Rudel' noch unsicher.
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Danke für die vielen Tipps!
Macht er das auch, wenn du mit dem Auto ein Stück fährst, so dass er nicht „alleine“ vom Haus weggehen muss?
Wir haben leider kein Auto, mit Bus o.ä haben wir das noch nicht ausprobiert, was wir bald mal nachholen werden.
Ihr wart in 3 Monaten immer alle gemeinsam Spazieren?
Wo ist denn der Unterschied wenn alle dabei sind? Immer jemand der mit ihm spielt, tobt usw? Dann hat der Hund wahrscheinlich nie gelernt, dass Gassi eigentlich auch was "langeweiliges" sein kann. Oder vielleicht will der Hütehund nciht ohne Gruppe los, aber das ist geraten, da kenne ich mich leider null aus.
Mit Leine meinst du hoffentlich ne Schlepp oder Flexi.
Ja, er ist an der 6m Schlepp, wir wollen aber noch eine längere.
Meine Mutter hat ihn aber meistens an der 2m Leine, das ist ihr lieber.
In dem ersten Monat sind wir fast nicht laufen gegangen, danach wollte er von Anfang an nur in der Gruppe gehen, was wir zwangsläufig dann auch gemacht haben.
Mit mehr Leuten ist schon mehr los, für ihn ist es alleine schon aufregend, mehrere Leute dabei zu haben.
Und dann spielen auch mehr mit ihm.
Bei der nächsten Runde werde ich mal darauf achten, das alles ganz „langweilig“ verläuft, ohne wilde Spiele.
1-2 Stunden nur angeleint spazieren gehen, mit einem 6 Monate alten Hund, finde ich schon sehr heftig.
Wie lange spazieren gehen wäre denn angemessen?
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Ja, er ist an der 6m Schlepp, wir wollen aber noch eine längere.
Meine Mutter hat ihn aber meistens an der 2m Leine, das ist ihr lieber.
2m finde ich viel zu kurz, wenn man das Alter und die Dauer bedenkt.
Wie lange spazieren gehen wäre denn angemessen?
Ich bin in dem Alter 1x für 30-50 Minuten raus, das auch nicht täglich, selten mal ne längere Runde. Die sind ja noch nicht fertig ausgewachsen die Zwerge, dazu kommen die ganzen Umwelteindrücke und auch ein Stück weit die Gewöhnung - einmal so viel Programm ist schwer wieder abzugewöhnen. Und wenn schon große/lange Runde, dann unbedingt im Freilauf, maximal Schleppleine.
Die meisten Pipirunden waren bis zum 8./9. Monat bei uns im Garten oder direkt vor der Haustür.
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Ist er auch sonst ein eher ängstlicher Hund?
In dem Fall wäre es normal, dass er sich in der großen Gruppe sicherer fühlt und nur da von Zuhause weggehen möchte.
Ich würde auch dazu raten, mit dem Auto irgendwo anders hinzufahren und dort spazieren zu gehen.
Ok, das geht bei euch nicht. Dann Hund auf den Arm und außer Sichtweite des Hauses tragen, bevor man ihn absetzt? Dann probieren, ob man weitergehen kann.
Alternativ den Hund vom Haus wegtragen, absetzen und gemütlich zurücklaufen (sobald er zieht, stehenbleiben).
Also dieselben Strategien, die man auch beim Welpen anwenden würde, der nicht vom Haus weggehen mag.
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Ich würde ihn auch irgendwohin tragen und dann mal schauen.
Aber: Ihr könnt auch einfach mal rumstehen. Besonders wenn der Hund das von selbst anbietet, weil er vielleicht unsicher oder überfordert ist. Vielleicht muss er einfach mal in Ruhe gucken. Würde ich unterstützen, denn ein ruhig guckender Hund ist besser als ein hektischer Hund, der die Flucht vor den Reizen ergreift oder sich (oft anstrengendes) Alternativverhalten ausdenkt.
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