Hund über Nacht in einer Box einsperren?

  • Da solltest du den Juristen deines vertrauens Fragen....

    Ich geh mal davon aus das es der Teil ist wo erklärt wird dass das wegsperren mit vertretbaren Grünen (Einsatz, Transport, ruhigstellung nach einer OP u.ä.) erlaubt ist.

    Den Hund jede Nacht wegzusperren weil heiliger Teppich oder kein Wischmop vorhanden sollten da nicht dazu gehören.

  • Wir haben eine große Stoffbox gekauft bevor wir Mia bekamen.

    Die war als Höhle gedacht, in die sie gehen kann, wenn sie möchte. (Als Rat der Züchterin)

    Zugemacht haben wir diese Box noch nie, aber sie geht auch nicht oft rein.


    Sie kennt Autoboxen, ist überhaupt kein Problem. Da ist sie für die Fahrt drin oder auf dem Campingplatz auch für die Zeit, in der wir aufbauen. Aber dann kommt sie raus


    Ich bin überhaupt kein Freund vom Wegsperren.

    Mia konnte sich von der ersten Minute an hier frei bewegen, sie hat nicht einmal reingemacht, weder Tag noch Nacht

    Ich kann meinen Hund doch auch nur lesen lernen, wenn er nicht weggesperrt ist.


    Offene Box als Schlafmöglichkeit finde ich absolut ok wenn der Hund das mag. Aber stundenlang einsperren geht für mich einfach gar nicht


    Wenn hier wirklich mal eine Situation ist, in der sie nicht mittendrin sein kann (weil zB Kinder kommen, bei denen wir wissen, dass sie Hunde begeistert am Schwanz ziehen), dann kommt sie nach oben und das Treppengitter wird geschlossen.

    Oder mal kurz in die Küche und Tür zu wenn jemand Angst hat.


    Und auch wenn sie cool in einer Box sitzt, egal ob im Auto oder ob die im Wohnzimmer steht - beim Tierarzt ist sie megagestresst wenn sie da in eine Box muss. Allerdings ist sie nach einer mehrstündigen TumorOP natürlich auch körperlich fertig und hat starke Schmerzen. Da wäre wohl kein Hund cool und entspannt

  • Eine offene Box ist einfach nur ein Rückzugsort für einen Hund.
    Genau wie jeder andere Schlafplatz auch - ein Angebot, nichts weiter.
    Der Hund hat die Wahl sie anzunehmen oder nicht.

    Eine offene Box bedarf mMn keiner Diskussion (außer dass ich sie als Einrichtungsstück echt häßlich finde ...).
    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass eine stets offene Box für NIEMANDEN ein Grund zur diskussion ist ...

  • Meiner Meinung sollte jeder Hund daran gewöhnt werden, sich einige Stunden in einer geschlossenen Box aufzuhalten. Früher oder später wird es im Leben des Hundes mal vorkommen und dann ist es einfach nur zusätzlicher Stress wenn der Hund es nicht kennt.

    Hier geht es aber doch darum, dass ein 8/9 Wochen alter Welpe über 7/8 Stunden in eine Box gesperrt wird, höchstens mit kurzen Unterbrechungen zum rausgehen. Und natürlich ohne Gewöhnung, wie will man ihn denn vor der ersten Nacht daran gewöhnen?

    Das ist also genau das Gegenteil von dem, was du hier vorschlägst.

    Gewöhnung bei einem Welpen: ganz easy :D Hund lernt die Box mit etwas positiven zu verknüpfen, indem er dort Kaustangen usw zu fressen bekommt. Als alternative zu einer grossen Box könnte man ja genau auch einen Laufstall nehmen. Über Nacht kann man gut die Hand reinhalten bis das Welpeli schläft oder gar über die ganze Nacht. :bindafür: Aber ja klar, es gibt bestimmt Welpen welche das eben sofort akzeptieren und sich pudelwohl fühlen, sowie es sicher auch Welpen gibt welche das miserabel finden.

    Ah ja und noch dazu: Als meine erste Hpndin etwa 20Wochen alt war und wir in die Ferien gingen hütete sie ihre Züchterin für diese Woche. Ich habe ihr ihre Box mitgebracht und auch bei ihr schlief sie dort ohne Probleme. Mithilfe der Box weis sie also auch an fremden Orten mit vielen anderen Hunden usw. wo ihr Schlafplatz ist ;)

  • Meine letzten 5 Welpen habe alle die ersten Monate in der geschlossenen Box geschlafen.

    Ich habe die grösste Box gekauft, die auf dem Markt erhältlich ist, ein Körbchen Futter und Wasser standen drin und sie stand 50cm neben meinem Bett.

    Zum Grössenvergleich ich rede hier von einer sehr sehr grossen Box und Kleinspitz bzw Sheltiewelpen.


    Wegen der Stubenreinheit habe ich es nie gemacht. Es geht einfach darum, dass ich nachts oft nur für 3 bis 4 Stunden im Bett bin und ich könnte keine Minute ruhig schlafen wenn ein Welpe von der Größe eines Meerschweinchens unkontrolliert durch die Bude geistert :fear:


    Ich kann eigentlich bei keinem sagen, dass es ein Problem gab. Alle Hunde haben vom ersten Tag an ruhig und entspannt darin geschlafen.


    Heute gibt es so aufklappbare Welpenausläufe. Ich denke wenn hier nochmal was einzieht probier ich sowas.

  • eine box setzt materielle grenzen wenn der mensch es nicht fertig bringt soziale grenzen zu setzten. kein tier braucht materielle grenzen (eierlegende und vögel im nest jetzt mal ausgenommen) um seine brut an ort und stelle zu halten- ein bau ist offen und auch ne höhle hat keine tür.

    wie der einzelne das jetzt emotional bewertet ist völlig wumpe. eine box brauchts nicht wenn einem jungen tier soziale grenzen innerhalb seiner sozialen gruppe gesetzt werden. es ist bequem , es ist einfach aber es ist nicht natürlich. (ich rede von geschlossenen boxen bei welpen) nicht von adulten hunden die freiwillig in ner offenen box ruhen. (selber die türe schliessen die nämlich nicht)


    also spart man sich doch das theater. es ist jedem seine freie entscheidung und da brauchts keine herbeigefaselten erklärungen warum ne box das non plus ultra ist.

  • Ich bin bei meinen Hunden nie auf die Idee gekommen die in ne Box zu sperren, kenne aber auch im real life kaum wen der das macht.

    Viele haben sie als Rückzugsort stehen, auch die whippets haben ihr badehäuschen.

    Die Tür war noch nie zu und ich würde das wohl auch höchstens bei nem wehrhaften Hund 7nd dringendem handwerkerbesuch machen weil wir keine Türen im Haus haben.

    Geschlafen haben hier alle immer von Anfang an im Bett

  • Naja, die materiellen Grenzen meines Schlafzimmers stellen ja gerade das Problem da. Ich könnte natürlich auch mit dem Hund draußen schlafen, dann bräuchte ich auch keine sozialen Grenzen.

  • es ist einfach aber es ist nicht natürlich

    Ehrlich gesagt hat dieses Argument kaum Gewicht für mich.
    Was ist denn an Haustierhaltung "natürlich"?

    Den Welpen mit 8 Wochen vom Rudel zu trennen? Mit Leine und Geschirr raus zu gehen?
    Alle 2h und nach jedem Fressen, Spielen, Schlafen raus zu gehen? Spielzeuge und Kauartikel zu kaufen?

    Ich finde es wichtig den Bedürfnissen des Welpe nach zu kommen.
    Aber da ich ein Mensch bin (und kein Hund) kann ich das nur auf meine menschliche Weise machen.
    Ich kann nicht auf die selbe Art Grenzen setzen wie eine Mutterhündin dies tut.

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