Beitrag zu Gewalt in der Hundeerziehung bei "Tiere suchen ein Zuhause"

  • Hat das heute jemand gesehen?

    Als Experten haben Michael Grewe, Perdita Lübbe- Scheuermann, eine Dogwalkerin und Hubdebuchautorin und die Dame von "Trainieren statt Dominieren" ihre Sicht auf diese Frage dargelegt. Der Beitrag war natürlich relativ kurz, trotzdem würde mich interessieren, was ihr dazu meint.

    Ist ja ein altes, aber immer wieder aktuelles Thema.

  • Dass körperliches Blocken eines Hundes bereits Gewalt in der Erziehung sein soll halte ich für leicht übertrieben. Genau so wie Menschen je nach Temperament verschiedene Ansprache brauchen ist das auch bei den Hunden so. Mit Wattebäuschen und Leckerchen lässt sich niemand alleinig erziehen. Auch unsere kleinen niedlichen Hundchen brauchen manchmal eine ernstere (laut und deutlich) Ansprache auch mit deutlicher Körpersprache. Heißt ja nicht Schlagen und Treten oder heftiger Leinenruck.

  • Eigentlich war die Dame von TsD die einzige, die einen Körperblock verurteilt hat. Ich fand den Grewe auch vernünftig, obwohl der ja schon heftig in der Kritik stand.

    Bei mir fängt Gewalt vor allem da an, wo die Einwirkung sinnlos wird, weil der Hund sie nicht einordnen kann. Und dafür muss sie nicht einmal heftig sein.

    Die Dogwalkerin fand ich ganz gut. Kam mir sehr klar vor.

  • Das musste ich mir direkt mal angucken. Körperliches Blocken, um dem Hund damit eine gewisse Grenze aufzuzeigen hat doch nichts mit Gewalt zu tun, vor allem, wenn man ihn dabei nicht mal anfässt. Ich mache das mit Maya auch, dass ich sie stoppe und mich je nach Situation auch mal recht spontan vor sie stelle, um erst mal die Lage abzuchecken (wenn zB auf einmal eine Katze oder sowas auftaucht). Die Aussage finde ich ehrlich gesagt Quatsch, aber vielleicht habe ich auch eine andere Definition von Gewalt und körperlichem Blocken. Gewalt bedeutet für mich dem Hund körperliche und seelische Schmerzen zuzufügen und eine einfach Handgeste fällt da in meiner Welt nicht drunter. Natürlich kann man sicherlich auch auf bedrohliche und einschüchternde Weise körperlich Blocken, aber da muss man dann seine Art ändern und nicht die Methode.

  • Ich hab noch nie einen Hund unter Zuhilfenahme von Wattebäuschen erzogen und wüsste auch gar nicht, wofür genau man die verwenden sollte :???: :ka:


    Lohnt es sich, den Beitrag nachzuschauen? Was wird denn genau als „Blocken“ dort besprochen?

  • Ich hab noch nie einen Hund unter Zuhilfenahme von Wattebäuschen erzogen und wüsste auch gar nicht, wofür genau man die verwenden sollte :???: :ka:


    Lohnt es sich, den Beitrag nachzuschauen? Was wird denn genau als „Blocken“ dort besprochen?

    Es sind nur 10min, kann man mal so laufen lassen nebenbei. Da wird einem Hund bei der Begrüßung einer Person zB per Handsignal aufgezeigt, dass er sich dieser erstmal nicht nähern soll. Da wurde dann das Statement einer Trainerin reingeschnitten, die das als Gewalt abstempelt und als anscheinend sehr respektlosen Umgang mit dem Hund. So würde sie niemals mit ihrem besten Freund umgehen usw bla bla :smile:

  • Dankeschön, dann gucke ich mir das nachher mal an, wenn der Göttergatte mit den Hunden das letzte Regengassi geht :smile: Ein Handsignal als „Blocken“? Das interessiert mich jetzt doch.

  • sehr respektlosen Umgang mit dem Hund. So würde sie niemals mit ihrem besten Freund umgehen

    Ja, was gibt es respektloseres als so ein "Moment, ich muss erst aufs Klo" oder "ich räum grad erstmal die Einkäufe weg". Schlimm schlimm. Im Gegensatz zu "Halllooo Alldee, ey, du warst voll lange weg, wo warst du denn und was hast du da in deiner Tasche? Aufmachen bitte, Kontrolle! Aha aha, ok soweit. Ach jetzt musst du schon aufs Klo? Na da komm ich aber mit!" :headbash:

  • Ja, sie hat sich schon etwas in Richtung Hund gedreht und danach wurde noch eine etwas "dramatischere Szene" eingeblendet, wo sich jemand auch etwas energischer in Richtung Hund gedreht hat um ihn zu blocken, also schon deutlicher als ein ganz einfaches Handsignal. Allerdings nichts im Vergleich zu dem, wie Hunde miteinander umgehen. Da wurde dann impliziert, dass es einschüchternd und dementsprechend nicht okay ist. Aber ich fands gut, dass da doch von den anderen 3 Personen gesagt wurde, dass ein Nein eben manchmal einfach ein Nein sein muss und dass man auch mal durch gewisse Konflikte gehen muss, um voneinander zu lernen. Alles nur komplett positiv und ohne Grenzen ist halt schon irgendwie realitätsfern.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!