Beitrag zu Gewalt in der Hundeerziehung bei "Tiere suchen ein Zuhause"
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Ja, passt Und meine Hunde haben da Bock drauf. Meistens untereinander, um nochmal auf Deine Frage zurück zu kommen. Fast jeder Hund, den ich kenne, übrigens. Außer die, denen man so sehr den Schneid abgekauft hat, dass sie sich nicht trauen, eigene Interessen zu haben. So war Lilly mal, gottseidank ist sie nicht mehr so. Bin ich auch echt stolz drauf, by the way.
Streit heißt doch nicht Eskalation bis hin zu Körperverletzung oder Lebensbedrohung Ein guter Streit klärt Verhältnisse, gibt Selbstbewusstsein, bringt dazu, sich mit dem Anderen zu beschäftigen und gibt nebenbei einen coolen hormonellen Kick und dosiert einen echten Jungbrunnen.
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Hi
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Streit eine ernsthafte Auseinandersetzung
Zurimor - danke, dass du die Definition rausgesucht hast. Mit der Interpretation oben gehe ich aber nicht mit. Streit ist eine offene Auseinandersetzung - ernsthaft? Muss es nicht sein... (würde auch direkt die Definitionsfrage aufmachen, was jetzt "ernsthaft" sei.
Ich bleibe dabei: Konflikte und ehrliches Feedback (auch "das finde ich jetzt dämlich von dir") gehören zu allen sozialen Beziehungen... in welcher Sprache auch immer. Und ich käme nicht auf die Idee das meinem Hund vorzuenthalten - oder zu versuchen das zu umgehen. Nicht weil ich es probiert habe und nicht könnte (wahrscheinlich wäre dem so) - sondern weil mir nach wie vor nicht einleuchtet, warum ich ausschließlich über positives Feedback kommunizieren sollte.
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Ich hab 6 Hunde auf dem Grundstück, von jung bis alt und die haben täglich Diskussionen. Nicht immer mit Kampf usw. aber abstecken von irgendwas, etwas beanspruchen, etwas verteidigen, usw. jeder der 6 hat übrigens andere dinge die er wichtig findet.
Mal ist es „ey! Du hast mich angerempelt!“ und mal ist es „das ist mein liegeplatz gerade, scher dich weg!“ Das sind tägliche Konflikte untereinander, Kommunikation. Und manchmal kracht es dann auch und sie diskutieren Bzw. streiten. Ohne Verletzungen meistens. Aber wenn es mal richtig stunk gibt, dann kommen auch mal Kratzer, Löcher vor.
Sie können es sich leisten, nagen nicht am Hungertuch und können Energie verschwenden.
Hunde jetzt zu Pazifisten zu erklären, die friedlich diskutierend und kommunizierend alles lösen, verkennt ihr Wesen total finde ich. Damit reduziert man ihr vielschichtiges, hoch entwickeltes Sozialverhalten und nimmt ihnen die Ähnlichkeit mit uns Menschen. Wir haben doch zu unseren Hunden deshalb eine so enge Bindung, weil ihre (sozialen) Verhaltensweisen denen von uns Menschen doch recht ähnlich sind. Auch wir Menschen müssen diskutieren, warnen, drohen, abgrenzen, ablehnen, streiten usw. Das heißt nicht, dass wir jeden gleich verhauen, aber bei Kindern sieht man es, das in uns allen auch ein gewisser Kampf steckt. Und das zu verneinen oder zu negieren, ist einfach kurzsichtig.
Lg
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Wir haben doch auch fast täglich Konfliktsituationen mit unseren Hunden, möchte ich meinen. Die lösen wir halt nicht mir purer Aggression, aber u. U. mit Drohen.
Beispiel: Gerade sind vor unserem Haus die Wiesen abgemäht. Jubelzeit für Kaya, weil man da ihrem liebsten Hobby Mäusenester ausheben so super frönen kann. Ich will das nicht immer, sie schon, täglich und am besten stundenlang. (Und jetzt bitte keine Diskussion um Buddellöcher, ich kenne den Bauern) Da haben wir beide einen handfesten Interessenskonflikt und da findet sie es echt blöd, wenn ich sie zwinge, das Mäusebuddeln einzustellen. Macht sie nur, weil sie weiß, dass ich ansonsten echt ungemütlich werde.
Die Diskussionen hätte ich nicht, wenn Mäusebuddeln generell verboten wäre, aber ab und zu gönne ich es ihr, weil sie hinterher immer so zufrieden wirkt und echt drin aufgeht.
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Nicht nur kurzsichtig, ich finde es auch total unlogisch, Hunden die Streitfreude abzudiskutieren. Die meisten Spiele, bei denen meine Hunde richtig Spaß haben, bei denen ihnen die Lebensfreude aus den Augen und dem Fell sprüht und bei denen man förmlich sieht, wie der körpereigene Hormonhaushalt, das Belohnungssystem und die Muskulatur gute Durchblutung und mehr Sauerstoff, Verdauungsförderung und positive Anspannung und Entspannung verteilen, haben was mit Beutemachen oder kämpferischer Auseinandersetzung zu tun. Oder hab ich die total falschen Kontaktlinsen an, wenn ich auf meine Hunde gucke?
Hier gibts keine Löcher, hier fliegt nicht mal Fell, da sind meine Hunde doch seichter als die von Gammur (und vermutlich bei Weitem eher Durchschnittshunde). Aber Diskussionen gibts trotzdem. Mal im Spiel, mal gehts um was. Spiel ist ja letztlich auch nur Training für Kompetenzen, die das Lebewesen braucht. Und so ist auch, wenn wir Menschen einen Konflikt mit den Hunden haben. Oder untereinander. Das mit Management auf Biegen und Brechen zu vermeiden, das würde für mich tatsächlich in Richtung Quälerei gehen.
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Meine können schon richtig schroff miteinander sein. Was ich bewundere, wie deutlich sie oft sind. Wie präzise ihre Warnungen, Drohungen und wie konsequent abgestraft wird, wenn diese Drohung, Warnung nicht ernst genommen wird.
Aber auch wie sich Ohren geputzt werden, wie man miteinander kuschelt, wenn gute Stimmung ist.
Es gehört einfach beides dazu. Und ja, auch zur Erziehung gehört beides. Ein „Ja“ und ein „nein“. Und mit Gewalt hat das nichts zu tun.
Bestärken was man toll findet, verbieten was man scheisse findet. Um es mal ganz, ganz platt runterzubrechen. (Gibt dann noch viele Feinheiten in der Kommunikation, sowohl beim Hund, wie auch bei uns).
Lg
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Wir haben doch auch fast täglich Konfliktsituationen mit unseren Hunden, möchte ich meinen. Die lösen wir halt nicht mir purer Aggression, aber u. U. mit Drohen.
Beispiel: Gerade sind vor unserem Haus die Wiesen abgemäht. Jubelzeit für Kaya, weil man da ihrem liebsten Hobby Mäusenester ausheben so super frönen kann. Ich will das nicht immer, sie schon, täglich und am besten stundenlang. (Und jetzt bitte keine Diskussion um Buddellöcher, ich kenne den Bauern) Da haben wir beide einen handfesten Interessenskonflikt und da findet sie es echt blöd, wenn ich sie zwinge, das Mäusebuddeln einzustellen. Macht sie nur, weil sie weiß, dass ich ansonsten echt ungemütlich werde.
Die Diskussionen hätte ich nicht, wenn Mäusebuddeln generell verboten wäre, aber ab und zu gönne ich es ihr, weil sie hinterher immer so zufrieden wirkt und echt drin aufgeht.
Schönes Beispiel, mein Hund darf auch an Mäuselöcher, auch länger, auch schon mal 20 Minuten oder auch eine Stunde. Eben oft so lang er will. Ich muß aber gar nicht ungemütlich werden, wenn es mal nicht paßt, einfach zu fragen "Können wir weiter" oder wenn darauf nicht reagiert wird "Komm, ich möchte jetzt echt mal weiter" reicht. Ich muß meinen Hund gar nicht zwingen, es einzustellen.
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Wir haben doch auch fast täglich Konfliktsituationen mit unseren Hunden, möchte ich meinen. Die lösen wir halt nicht mir purer Aggression, aber u. U. mit Drohen.
Beispiel: Gerade sind vor unserem Haus die Wiesen abgemäht. Jubelzeit für Kaya, weil man da ihrem liebsten Hobby Mäusenester ausheben so super frönen kann. Ich will das nicht immer, sie schon, täglich und am besten stundenlang. (Und jetzt bitte keine Diskussion um Buddellöcher, ich kenne den Bauern) Da haben wir beide einen handfesten Interessenskonflikt und da findet sie es echt blöd, wenn ich sie zwinge, das Mäusebuddeln einzustellen. Macht sie nur, weil sie weiß, dass ich ansonsten echt ungemütlich werde.
Die Diskussionen hätte ich nicht, wenn Mäusebuddeln generell verboten wäre, aber ab und zu gönne ich es ihr, weil sie hinterher immer so zufrieden wirkt und echt drin aufgeht.
Schönes Beispiel, mein Hund darf auch an Mäuselöcher, auch länger, auch schon mal 20 Minuten oder auch eine Stunde. Eben oft so lang er will. Ich muß aber gar nicht ungemütlich werden, wenn es mal nicht paßt, einfach zu fragen "Können wir weiter" oder wenn darauf nicht reagiert wird "Komm, ich möchte jetzt echt mal weiter" reicht. Ich muß meinen Hund gar nicht zwingen, es einzustellen.
ok, ich bekomme so langsam ein Gefühl für den Unterschied zwischen Dir und mir als Hundehalter
Will damit ganz bestimmt nicht sagen dass ich es irgendwie besser mache, aber halt anders
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Wir haben doch auch fast täglich Konfliktsituationen mit unseren Hunden, möchte ich meinen. Die lösen wir halt nicht mir purer Aggression, aber u. U. mit Drohen.
Beispiel: Gerade sind vor unserem Haus die Wiesen abgemäht. Jubelzeit für Kaya, weil man da ihrem liebsten Hobby Mäusenester ausheben so super frönen kann. Ich will das nicht immer, sie schon, täglich und am besten stundenlang. (Und jetzt bitte keine Diskussion um Buddellöcher, ich kenne den Bauern) Da haben wir beide einen handfesten Interessenskonflikt und da findet sie es echt blöd, wenn ich sie zwinge, das Mäusebuddeln einzustellen. Macht sie nur, weil sie weiß, dass ich ansonsten echt ungemütlich werde.
Die Diskussionen hätte ich nicht, wenn Mäusebuddeln generell verboten wäre, aber ab und zu gönne ich es ihr, weil sie hinterher immer so zufrieden wirkt und echt drin aufgeht.
Schönes Beispiel, mein Hund darf auch an Mäuselöcher, auch länger, auch schon mal 20 Minuten oder auch eine Stunde. Eben oft so lang er will. Ich muß aber gar nicht ungemütlich werden, wenn es mal nicht paßt, einfach zu fragen "Können wir weiter" oder wenn darauf nicht reagiert wird "Komm, ich möchte jetzt echt mal weiter" reicht. Ich muß meinen Hund gar nicht zwingen, es einzustellen.
Äh ja ich dachte du wärst wenigstens ein halbwegs rationaler, ernstzunehmender Wattebauschwerfer, aber das ist doch einfach weltfremd und hat auch nichts mit einer Methodik zu tun, die versucht auf positive Strafe zu verzichten. Oder du trollst einfach. Widerspricht auch einfach total dem wattebausch Gedanken einer exakten Signalkontrolle.
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Ich habe mir den Beitrag angeschaut, aber jetzt nicht alle 34 Seiten des Threads gelesen. Was ich sagen kann: Die Meinung der "gewaltfrei" propagierenden Dame ist ja irgendwie niedlich, aber für mich völlig realitätsfern. Vor allem sieht man sie in der Interaktion mit einem jungen, äh, Aussie, Border, Hütedings? Einem einzelnen, hochmotivierten Hund beim Erlernen von Tricks. Das ist nett und so macht sie das ja auch gut. Aber es ist kein Vergleich zum Schäferhund der massiv nach vorne geht und Beschädigungsabsicht hegt. Es ist auch kein Vergleich zum Führen einer größeren Gruppe Hunden, die alle unterschiedlich agieren. Und auch wenn ich viel und gerne mit positiver Verstärkung arbeite, sind mir die Meinungen der anderen drei gezeigten Personen realistischer und daher sympathischer.
Blocken muss ich auch schon mal. Über Blocken haben wir in puncto Pöbeln damals den ersten Erfolg überhaupt gehabt. Da war mit Wattebäuschen und Wiener Würstchen nix zu machen, und ich habs echt versucht. Und irgendwelche großen Bögen laufen funktioniert nicht überall, es wohnt ja auch nicht jeder mitten auf dem Feld oder mitten im Wald und kann immer 10 Meter weit ausweichen. Soll ja auch Leute geben die im Dorf oder in der Stadt wohnen.
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