Beitrag zu Gewalt in der Hundeerziehung bei "Tiere suchen ein Zuhause"
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Herr Grewe hat interessante Ideen (auch wenn das auf FB berühmte Video oh je oh je ist),
Hast du einen Link zu dem Video? Mir sagt das absolut nichts, ich bin aber auch nicht auf FB
Leider nicht mehr, tut mir leid 😬 aber es wurde hier ja zum Glück schon ein Infolink gepostet 👍🏻
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Hi
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Ich lese schon die ganze Zeit mit, und mir ist zu dem Aspekt von "ich frage meinen Hund, ob er sich hinsetzen kann" noch was eingefallen. Nämlich, dass es vielleicht ja weniger darum geht, sprachlich eine Frage zu formulieren, sondern um eine Geisteshaltung dahinter, die einfach mitdenkt, dass es SItuationen gibt in denen der Hund das nicht KANN, und ich ihn somit nicht in ein Sitz befehle und erwarte, dass das nun klappt. Zum Beispiel wenn die Erregungslage zu hoch ist, und/oder die Situation zu bedrohlich, oder das Gras zu nass oder Schmerzen oder oder. Und von dem Aspekt her find ich das total sinnvoll. Ich würde das nur trotzdem nicht als Frage formulieren, ich würde sie einfach nur im Hinterkopf mitdenken :)
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Grundsätzlich finde ich es total wichtig sich selbst zu reflektieren und ehrlich zu bewerten, ob der Hund erwünschtes Verhalten X in Situation Y umsetzen kann. Ob der Trainingsaufbau kleinschrittig genug war, ob der Hund noch mentale Kapazitäten übrig hat um meine Erwartung an ihn wahrzunehmen, zu verarbeiten und umzusetzen.
Was mich allerdings stört ist der bei TsD häufig gezogene Schluss, dass der Hund nicht kann, wenn er Verhalten X schlicht nicht zeigen will. Dann aversiv auf den Hund einzuwirken, der einem im Prinzip den Mittelfinger entgegen hält, weil er lieber seinen Willen durchsetzen will, finde ich völlig okay, ist aber bei TsD absolut verpönt.
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Ich lese schon die ganze Zeit mit, und mir ist zu dem Aspekt von "ich frage meinen Hund, ob er sich hinsetzen kann" noch was eingefallen. Nämlich, dass es vielleicht ja weniger darum geht, sprachlich eine Frage zu formulieren, sondern um eine Geisteshaltung dahinter, die einfach mitdenkt, dass es SItuationen gibt in denen der Hund das nicht KANN, und ich ihn somit nicht in ein Sitz befehle und erwarte, dass das nun klappt. Zum Beispiel wenn die Erregungslage zu hoch ist, und/oder die Situation zu bedrohlich, oder das Gras zu nass oder Schmerzen oder oder. Und von dem Aspekt her find ich das total sinnvoll. Ich würde das nur trotzdem nicht als Frage formulieren, ich würde sie einfach nur im Hinterkopf mitdenken :)
Das finde ich zwar durchaus lobenswert, aber in gewisser Weise auch problematisch.
Zum einen sollte ich wissen, wann mein Hund das kann und wann nicht. Wenn er es nicht kann, gebe ich den Befehl erst gar nicht. Oder ich führe einen Befehl ein, der eine Einladung ist (bei uns ist es zum Beispiel "Down" - ein Befehl - und "Leg dich hin" - eine lockere Aufforderung).
Zum anderen sollte der Hund - optimalerweise - immer den Befehl ausführen, egal wie die Gesamtsituation ist. Wenn da dem Hund die Wahl gelassen wird, dann weiß ich nicht, ob er mal falsch wählt, obwohl es gefährlich ist (Beispiel Stopp und er rennt grad auf die Straße).
Ich frage diesbezüglich meinen Hund nicht, ob er es kann. Wenn ich glaube, dass er es nicht kann, gäbe ich den Befehl nicht. Wenn ich ihn gebe, hat er zu können (es sei denn, da kommt irgendwas ganz unvorhersehbares um die Ecke).
Schmerzen sind in dem Fall nochmal was anderes, aber da gehe ich davon aus, dass er auch in anderen Situationen den Befehl verweigern würde.
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Ich lese schon die ganze Zeit mit, und mir ist zu dem Aspekt von "ich frage meinen Hund, ob er sich hinsetzen kann" noch was eingefallen. Nämlich, dass es vielleicht ja weniger darum geht, sprachlich eine Frage zu formulieren, sondern um eine Geisteshaltung dahinter, die einfach mitdenkt, dass es SItuationen gibt in denen der Hund das nicht KANN, und ich ihn somit nicht in ein Sitz befehle und erwarte, dass das nun klappt. Zum Beispiel wenn die Erregungslage zu hoch ist, und/oder die Situation zu bedrohlich, oder das Gras zu nass oder Schmerzen oder oder. Und von dem Aspekt her find ich das total sinnvoll. Ich würde das nur trotzdem nicht als Frage formulieren, ich würde sie einfach nur im Hinterkopf mitdenken :)
Das finde ich zwar durchaus lobenswert, aber in gewisser Weise auch problematisch.
Zum einen sollte ich wissen, wann mein Hund das kann und wann nicht. Wenn er es nicht kann, gebe ich den Befehl erst gar nicht. Oder ich führe einen Befehl ein, der eine Einladung ist (bei uns ist es zum Beispiel "Down" - ein Befehl - und "Leg dich hin" - eine lockere Aufforderung).
Zum anderen sollte der Hund - optimalerweise - immer den Befehl ausführen, egal wie die Gesamtsituation ist. Wenn da dem Hund die Wahl gelassen wird, dann weiß ich nicht, ob er mal falsch wählt, obwohl es gefährlich ist (Beispiel Stopp und er rennt grad auf die Straße).
Ich frage diesbezüglich meinen Hund nicht, ob er es kann. Wenn ich glaube, dass er es nicht kann, gäbe ich den Befehl nicht. Wenn ich ihn gebe, hat er zu können (es sei denn, da kommt irgendwas ganz unvorhersehbares um die Ecke).
Schmerzen sind in dem Fall nochmal was anderes, aber da gehe ich davon aus, dass er auch in anderen Situationen den Befehl verweigern würde.
Ich nutze die Versionen “Platz” und “Leg dich hin” auch je nach “Dringlichkeit”. “Kommandos” sind eindeutige Aufforderungen, ich rede aber auch ganz normal auf meine menschliche Art und auch körpersprachlich mit meinen Hunden in entspannten Situationen und da hören/sehen sie sich trotzdem Ermunterungen und Anweisungen zu etwas heraus, die kleinen Streber. Zu meinen Kindern rede ich ja auch unterschiedlich je nach Dringlichkeit, auch sie kennen ein scharfes “Lass das” oder ein warnendes “Mach das nicht”, ein freundliches “Komm”, ein entspanntes “Ruhe”, klappt bei ihnen genau so gut wie bei den Hunden, mit demselben Wortlaut. Befehle sind es nicht - es sind Aufrufe zu einem bestimmten Handeln, oder zu einer Stimmung, Signalworte sozusagen die zur Kooperation aufrufen oder Gefahr anzeigen; die Kinder dürfen die Worte auch mir gegenüber benutzen, wenn es Sinn macht, sie signalisieren kein Machtgefälle, sondern sind simple Kommunikation, ohne irgendwas zwischen den Zeilen. Man kann es Befehl nennen, oder Bitte, oder wie man will, es bleibt doch dasselbe. Der Hund versteht es sowieso.
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Monstertier Ja, das ist ein guter Punkt, bestenfalls gebe ich den Befehl/Kommando/Bitte nur, wenn ich weiß, dass Hund es kann. Aber es kommt ja, grade wenn man sich noch nicht lange kennt oder noch Anfänger*in ist durchaus auch mal vor, dass man das falsch einschätzt. Oder was nicht auf dem Schirm hat, was die SItuation von der scheinbar gleichen SItuation letzte Woche unterscheidet. Und dann is halt gut, das im HInterkopf zu haben. Mehr wollte ich da gar nicht mit sagen. Den Gedanken, einen Einladungsbefehl zu haben, find ich interessant.
Und klar will ich meinem Hund nicht die Wahl lassen, ob er auf die Straße rennt. Aber wenn es soweit kommt, dass das passieren könnte, und der Hund das Stopp-Signal noch nicht verinnerlicht hat, dann ist ohne Leine vermutlich die einzige Chance, dass körpersprachlich bzw. stimmlich so rüberzubringen, dass beim Hund ankommt, dass jetzt was richtig wichtig und ernst gemeint war und man vlt doch mal eben innehalten sollte. Und da wären wir dann ja auch bei dem was FrekisSchwester schrieb, zumindest geht's in die Richtung, dass der Tonfall bzw. die Stimmung wichtiger Teil der Kommunikation ist und oft ja auch wahrgenommen und verstanden wird.
Jedenfalls, eigentlich wollte ich gar nicht so viel mitdiskutieren, zumal ich grad auch nich alles aufm Schirm hab was schon geschrieben wurde.. eigentlich wollte ich vor allem nur darauf hinweisen, dass es von der Trainerin vielleicht (auch) so gemeint war.
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Ich kenne es so, dass ein Training mit Hund überhaupt nur Sinn macht, wenn man nicht Dinge verlangt die der Hund (noch) gar nicht leisten kann.
Deswegen ja kleinteiliger Aufbau. Jemand der gerade damit anfängt Chinesisch zu lernen, von dem erwartet man auch nicht dass er sich auf chinesisch flüssig unterhalten kann.
Ich nutze im Alltag auch andere Kommandos, bei denen ich auch mal fünf gerade sein lasse (z.B. Komm), als z.b. im Training oder ernsten Situationen (z.B. Hier).
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Fragen bringt total viel. Der Hund merkt doch, ob von ihm gefordert wird, oder ob es seine Entscheidung ist. Und wer läßt schon gern ständig von sich fordern, da sind Tiere nicht so viel anders als Menschen. Selbst entscheiden und damit je nach Entscheidung auch noch den Menschen zufrieden zu machen bringt viel mehr Spaß als Befehle ausführen.
Und ja, Hunde (und andere Tiere) dürfen einen eigenen Willen haben und den auch mal durchsetzen, sind nun mal Lebewesen. Zu 99% ist es doch eh egal, und wenn die 99% mein Hund entscheiden darf, läßt er mich auch eher das übrige 1% entscheiden.
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Fragen bringt total viel. Der Hund merkt doch, ob von ihm gefordert wird, oder ob es seine Entscheidung ist. Und wer läßt schon gern ständig von sich fordern, da sind Tiere nicht so viel anders als Menschen. Selbst entscheiden und damit je nach Entscheidung auch noch den Menschen zufrieden zu machen bringt viel mehr Spaß als Befehle ausführen.
Und ja, Hunde (und andere Tiere) dürfen einen eigenen Willen haben und den auch mal durchsetzen, sind nun mal Lebewesen. Zu 99% ist es doch eh egal, und wenn die 99% mein Hund entscheiden darf, läßt er mich auch eher das übrige 1% entscheiden.
Ok, da steige ich aus. Das ist in meinen Augen wirklich eine ganz traurige Entwicklung, wenn man so auf seinen Hund schaut.
Meine Hunde hören gern und trotzdem sofort. Ich "befehle" auch nicht, ich sagen ihnen, was sie nicht tun sollen und ganz selten mal, was sie tun sollen. Das kommt aber fast nie vor. So herum ist es nämlich auch völlig entspannt.
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Hm... also ich sage meinem Hund täglich in unterschiedlichen Situationen (davon dreimal wöchentlich auf dem Platz) was er tun soll, und wenn's nur "Leg Dich mal hin" im Garten ist oder "Bring den Ball" beim Spielen. Und er brennt darauf. Gibt auch mal Tage, an denen er vor Freude keinen Handstand-Überschlag macht (besonders wenn es sehr warm ist bei der UO) aber dann passen wir das Training entsprechend an. Da entscheide aber ich und nicht er. Es ist in meinen Augen Aufgabe des Hundeführers seinem Hund Spaß und Freude an der Arbeit (welche auch immer das sein mag) und an der Ausführung verschiedener Kommandos zu vermitteln.
Und dann muss man dabei sicher auch noch ein wenig die Rasse berücksichtigen aber generell will doch jeder Hund gefallen sofern eine gute Bindung zwischen HH und Hund vorhanden ist.
Oder hab ich hier mglw. irgendwas falsch verstanden?
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