Bitte eure Meinung, sind Ratschläge zur "Hundeanschaffung" eigentlich egal?

  • Die Leute denken immer, man halte sie nicht für gut genug, oder "würdig" - so wurde es in einem aktuellen Thread formuliert.


    Und dann ist man halt schwer beleidigt.


    Aber wenn jemand irgendwas unbedingt will, soll er halt.


    Warum vorher wildfremde Leute um ihre Meinung fragen, wenn man sie gar nicht hören will.

  • Warum vorher wildfremde Leute um ihre Meinung fragen, wenn man sie gar nicht hören will

    Das finde ich sehr passend. Wenn jemand nachfrägt, dann geht er doch wahrscheinlich davon aus, Antworten zu erhalten 🤷‍♀️ Wenn ich keine Lust auf Diskussionen oder andere Meinungen habe und sowieso das mache, was ich will (ist ja jedem sein gutes Recht), dann frag ich eigentlich nicht nach...

  • Warum vorher wildfremde Leute um ihre Meinung fragen, wenn man sie gar nicht hören will

    Das finde ich sehr passend. Wenn jemand nachfrägt, dann geht er doch wahrscheinlich davon aus, Antworten zu erhalten 🤷‍♀️ Wenn ich keine Lust auf Diskussionen oder andere Meinungen habe und sowieso das mache, was ich will (ist ja jedem sein gutes Recht), dann frag ich eigentlich nicht nach...

    naja, kommt ja auch immer an, wie der Rat formuliert wird. Wenn dann geschrieben wird "ich bin hier raus" oder katastrophenvorstellungen a,b,c oder anderes, dann sollte verständlich sein, dass dann eher abwertend reagiert wird.

    Und man merkt schon wenn man auf einer Augenhöhe kommuniziert oder wenn man auf jemanden runterredet. Ich hoffe mab versteht was ich meine.

    Ich habe auch Verständnis für diejenigen mit vieler Erfahrung die sich im Alltag mit den Konsequenzen falscher Hundewahl auseinandersetzen müssen. Man muss sich halt aber auch nicht wundern wenn die Antwort dementsprechend ausfällt.


    Ich finde das dogforum das beste Hundeforum. Ich würde aber Neulingen empfehlen zuerst mal durch das forum quer zu lesen bevor man einen post eröffnet. Erstens erübrigen sich viele Fragen und zweitens vermeidet man Fettnäpfchen die zu einem riesen Wirbel führen.

  • finde das dogforum das beste Hundeforum. Ich würde aber Neulingen empfehlen zuerst mal durch das forum quer zu lesen bevor man einen post eröffnet. Erstens erübrigen sich viele Fragen und zweitens vermeidet man Fettnäpfchen die zu einem riesen Wirbel führen.

    Das kann ich so unterstreichen...hab das wochenlang gemacht und wie du bereits geschrieben hast: die meisten Fragen erübrigen sich von selbst....😉


    Hat ja auch ein bisschen mit meinem Eingangspost zu tun. Es sind wirklich oft dieselben Beiträge, welche sich beim Vorablesen erledigt hätten.


    Um auf den Tonfall oder die Formulierung einzugehen, ja, da setze ich immer voraus, daß ein höflicher Umgang dazu gehört. Eine abwertende oder unhöfliche Antwort muss eigentlich nicht sein. Da es aber ganz viele unterschiedliche Charaktere gibt und man auch die Hintergründe nicht kennt gilt für mich. Entweder nochmal nachfragen (manchmal hat man auch etwas falsch gelesen bzw verstanden ) oder einfach abhaken....

  • Sehe ich anders. In jedem Miteinander macht der Ton die Musik. Und ich verstehe jeden der einige Antworten bescheiden findet, wenn sie entsprechend formuliert sind oder eine "von-oben-herab" Tonalität mitschwingt.


    Und ich meine hier nicht Fragende, die als Ersthund einen Malinois haben wollen weil sie krasse YT-Videos gesehen haben.

  • Ich hab da gerade einen entsprechenden Thread nachgelesen und war im Nachgang echt froh, mich nicht beteiligt zu haben ...


    Das Problem mit Ratschlägen ist: Jeder sitzt im eigenen Kopf und hat seine Erfahrungen, Werte und Wünsche und urteilt auf dieser Basis. Wenn mich jemand um meinen Rat fragt, dann will er genau das: Mein ganz persönliches Urteil. Nicht das von wem Anderen, nicht das eines Experten. Meins. Das gebe ich nach bestem Wissen und Gewissen und wenn ich Zeit hab, begründe ich auch, wie ich dazu gekommen bin.


    Doof wirds halt eventuell, wenn der Betreffende was ganz Anderes hören wollte. Und dann kommts drauf an, wie das Gespräch weitergeht: Tauscht man sich sachlich über die einzelnen Punkte aus, oder versucht man, den Anderen von seiner Meinung zu überzeugen. Wenn Letzteres in beide Richtungen geht - dann auch noch in einem öffentlichen Raum wo noch ganz viele Meinungen, Sympathien und unterschwelligen Ströme dazu kommen oder jede Aussage auch noch kommentiert/bewertet wird - dann geht das halt schnell in die Hose.


    Es wäre viel einfacher, wenn der, der Rat sucht, inhaltlich unerwünschte Ratschläge aushalten kann. Und der, der Rat gibt, aushalten kann, dass er nicht angenommen wird.


    Einfacher, aber nicht so spannend :D Wenn man sich dann allerdings emotional so reinsteigert, dass er dann noch nachtreten und maßregeln möchte, dann tut einem die Diskussion mMn nicht mehr gut. Egal, ob man Ratgeber oder Sucher ist.

  • naja, kommt ja auch immer an, wie der Rat formuliert wird. Wenn dann geschrieben wird "ich bin hier raus" oder katastrophenvorstellungen a,b,c oder anderes, dann sollte verständlich sein, dass dann eher abwertend reagiert wird.

    Was aber ja nun doch erst kommt nachdem der Fragende dann schon einige Male alles negiert hat was da an Wissen kam und meist unterstellt das alle ihm/ihr Böses wollen.

    Irgendwann reichts einem dann eben auch und dann darf man das auch sagen.


    Klar ist hier selten ein Streichel-Händchen Halten Ton. Aber wir sind ja nun doch erwachsene Menschen und da sollte man damit auch umgehen können. Und nur weils jier mal deutlicher wird fällt hier ja keiner mit Fackeln und Mistgabeln über die Leute her.

    Wer wegen jedem virtuellen Furz gleich beleidigt mit dem Fuß aufstampft und "Jetzt erst recht!!!" heult.... Ehrlich, das ist doch kein Benehmen das ein Erwachsener, gerne auch schon mit Nachwuchs, an den Tag legen sollte.

  • Ich glaube, das Kernproblem ist, dass gerade viele Ersthundehalter sich schlicht nicht vorstellen können, was bestimmte Eigenschaften im alltäglichen Leben bedeuten. Und gleichzeitig eine (eigentlich ja auch irgendwie tolle) Einstellung mitbringen, nach der sie bereit wären, für ihren Hund gaaanz viele Einschränkungen in Kauf zu nehmen.


    Und beides bleibt auch nach tollen, informativen Beiträgen. Weil man die alltäglichen Einschränkungen eben nicht wirklich mit Worten erklären kann. Vieles muss man leben , um zu verstehen, wie anstrengend es wirklich ist. Deswegen kommen viele Antworten a lá "doch, mit Schutztrieb/einer AL/Artgenossenunverträglichkeit/... würde ich klarkommen" glaube ich nicht daher, dass die Menschen uneinsichtig sind oder keine richtigen Antworten hören wollten. Sondern daher, dass sie im Moment der Rasseberatung wirklich glauben, dass sie dauerhaft Lust auf die Eigenschaften haben, dass sie immer motiviert zum Training gehen würden, dass es sie nicht stört immer zum Spazieren Gehen an ruhige Orte rauszufahren...

    Im Thread mit der AL aktuell sieht man das finde ich wirklich gut. Ich empfinde den TE da als durchaus motiviert und auch interessiert an Infos. Den Alltag mit einer AL kann er sich (glaube ich) trotzdem nicht vorstellen, obwohl es viele tolle Beiträge gab. Und da sehe ich bei keiner Seite einen Fehler, weder bei den Beratenden noch beim TE. Die Beratenden denken vielleicht, der TE will es nicht verstehen. Aber der TE hat das Gefühl, er hat durchaus verstanden und trotzdem Lust auf eine AL. Was davon stimmt zeigt sich eben oft erst in der Realität :ka:

  • Es geht eher um einen Ton auf Augenhöhe, streichel Händchen Ton nicht.

    Und es gibt kein mit dem Fuß aufstampfen und jetzt erst recht, weil ich nicht die Bestätigung oder die Erlaubnis brauche um mir einen Hund zu holen.

    Wenn ich z.b einen schäferhund will und hier nach Rat frage werden die Leute mir eventuell abraten. Wenn ich nach der Überlegung aller Fakten dennoch einen hole, dann ist das kein trotzig mit den Füßen aufstampfen, sondern dann habe ich als erwachsener Mensch eine Entscheidung getroffen. Und wenn dann Leute meinen zu müssen beleidigt zu sein, dann ist das nicht mein Problem. Und dann möchte ich auch nicht respektlos behandelt werden.

  • Ja. Das gilt aber auch umgekehrt. Wenn ich einen Anderen frage und dann die Antworten bekommt, die der Andere geben möchte - und nicht die, die ich hören möchte - dann liegts halt auch an mir, das zu akzeptieren. Nicht in der Form, dass ich meine Meinung ändere. Nur in der Form, dass ich dem Anderen seine Meinung und Erfahrungen zugestehe und ihn nicht unbedingt überzeugen will, dass ich im Recht bin (gerne noch unter Bezugnahme auf andere „Experten“). Die Schaukel geht in beide Richtungen und schaukelt sich auch in beide Richtungen hoch.


    Allgemein im Leben: Wenn ich etwas von Anderen erwarte, das aber nicht (oder nur zum Teil) bekomme, dann gibts da zwei Komponenten. „Die Anderen“ und „meine Erwartungen.“


    Nur an Einer kann ich was ändern :smile:

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