Bitte eure Meinung, sind Ratschläge zur "Hundeanschaffung" eigentlich egal?
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Ich glaube, das Kernproblem ist, dass gerade viele Ersthundehalter sich schlicht nicht vorstellen können, was bestimmte Eigenschaften im alltäglichen Leben bedeuten. Und gleichzeitig eine (eigentlich ja auch irgendwie tolle) Einstellung mitbringen, nach der sie bereit wären, für ihren Hund gaaanz viele Einschränkungen in Kauf zu nehmen.
Und beides bleibt auch nach tollen, informativen Beiträgen. Weil man die alltäglichen Einschränkungen eben nicht wirklich mit Worten erklären kann. Vieles muss man leben , um zu verstehen, wie anstrengend es wirklich ist. Deswegen kommen viele Antworten a lá "doch, mit Schutztrieb/einer AL/Artgenossenunverträglichkeit/... würde ich klarkommen" glaube ich nicht daher, dass die Menschen uneinsichtig sind oder keine richtigen Antworten hören wollten. Sondern daher, dass sie im Moment der Rasseberatung wirklich glauben, dass sie dauerhaft Lust auf die Eigenschaften haben, dass sie immer motiviert zum Training gehen würden, dass es sie nicht stört immer zum Spazieren Gehen an ruhige Orte rauszufahren...
Im Thread mit der AL aktuell sieht man das finde ich wirklich gut. Ich empfinde den TE da als durchaus motiviert und auch interessiert an Infos. Den Alltag mit einer AL kann er sich (glaube ich) trotzdem nicht vorstellen, obwohl es viele tolle Beiträge gab. Und da sehe ich bei keiner Seite einen Fehler, weder bei den Beratenden noch beim TE. Die Beratenden denken vielleicht, der TE will es nicht verstehen. Aber der TE hat das Gefühl, er hat durchaus verstanden und trotzdem Lust auf eine AL. Was davon stimmt zeigt sich eben oft erst in der Realität
Dem ist nichts hinzuzufügen! Trifft genau ins Schwarze👍🏻
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Hi
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By the way finde ich es echt schade, dass so selten Terrier empfohlen werden.
Witzig, ich hab neulich selbst einen Thread aufgemacht mit der Bitte um Rassevorschläge und da wurden mir die Terrier teilweise ziemlich bestimmt nahegelegt, obwohl ich schon sehr früh und mehrmals gesagt habe, dass ich absolut kein Terriermensch bin.
Ich verfolge solche Threads allgemein häufig, weil ich schon drüber nachdenke, was in einigen Jahren, wenn Lena nicht mehr ist, hier einziehen könnte. Tatsächlich ist die Vorgehensweise im Großen und Ganzen immer recht ähnlich. Ich glaube, wenn jeder Hundehalter diese Voraussetzungen erfüllen müsste, die da teilweise verlangt werden, dann gäbe es 2/3 aller Hunde in Privathaushalten nicht.
Und dann gibt es natürlich die TE, die tatsächlich eine absolut unpassende Rasse favorisieren und sich auch nicht belehren lassen.
Aber es sind nicht alle unbelehrbar. Eine gute Freundin von mir hatte auch eine Rasse in Betracht gezogen, die eine Katastrophe gewesen wäre mit ihren Lebensumständen. Da hätten schon die Basics absolut nicht gepasst. Ich habe ihr ein paar Thread aus dem DF zu der Rasse geschickt und sie hat sich tatsächlich davon abbringen lassen.
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Ich versuche mich bei solchen Threads nach bestem Wissen und Gewissen zu beteiligen, wenn es Hundeanfänger sind die gern Rat wollen. Ich rate auch mal zum Pudel - weil es sehr angenehme Hunde sind aus meiner Sicht - aber nur wenn der TE gern einen Hund mit lang wachsendem lockigem Fell haben mag. Und zum Spitz rate ich auch mit gutem Gewissen gern. Aber ich sehe auch oft andere Rassen bei Anfängern gut aufgehoben. Es kommt auf den Anfänger eben an. Menschen sind sehr verschieden und ich persönlich glaube auch dass manch ein begeisterter und lernwilliger Anfänger auch mit einer „Rakete“ klarkommen kann.
Wenn es Hundeerfahrene sind und sich über Rasse des nächsten Neuzugangs unterhalten wollen rede ich manchmal auch gern mit, egal ob online oder live.
Es macht einfach Spaß sich mit der/dem zukünftigen Hundehalter/in gemeinsam zu freuen und sie/ihn sogar bei der Auswahl zu begleiten. Ob mein Ratschlag was nützt kann eh nur der/die TE so richtig rausfinden wenn sie/er den anwenden will. Und wenn nicht dann bin ich auch nicht böse.
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zur eingangsfrage denke ich kommt es immer drauf an wie man den der einem einen ratschlag erteilt selber bewertet.
hier werden häufig die schwierigkeiten und probleme aufgezeigt , das sagt aber ja in erster linie etwas über den ratgebenden halter und dessen hund aus.als über eine ganze rasse oder einen schlag und ich denke auch das sich häufiger halter in foren tummeln die etwas zu berichten haben meist eben aus dem nicht reibungslosen alltag. zumindest lässt die mehrheit der threadtitel die vermutung zu. . daher ja ich denke in der summe sind die ratschläge eher egal.
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Vielen Dank euch allen schon mal für euren vielen Meinungen und Ansichten. Ich finde es sehr interessant, wie verschieden manches aufgefasst wird... Das zeigt wiedermal, wie unterschiedlich wir alle ticken 😄
Ich habe mich ja in den letzten Tagen ein bisschen intensiver hier "herumgetrieben" 🙈
ich denke auch, daß viele Antworten "gut gemeint" sind (gerade wenn man etwas WIRKLICH WEISS, kommt ja vor😉) Man möchte jemanden gerne seine Erfahrungen näher bringen und mitteilen.
Wie von euch geschrieben ist das aber halt auch oft die Antwort, die keiner (gern) hört.
Wieder etwas OT, aber wenn mich zB jemand aus dem Bekanntenkreis wegen Erfahrungen beim Hausbau frägt, dann kommt auch sehr oft "ja, aber bei uns wird das nicht so sein, das war bestimmt bei euch nur wegen xy" oder "ne, da haben wir uns schon erkundigt. Das kostet nichts extra" Ende vom Lied, es kostet DOCH extra (kostet es doch immer 🙈🤣)
Selten, dass da als Antwort kommt, ach ok da erkundigen wir uns nochmal.
Ist vielleicht auch eine menschliche Verhaltensweise... Ich nehm mich da nicht raus. Höre auch nicht so gerne eine Kritik oder andere Meinung. 😬 Aber wenn ich jemanden frage, muss ich meiner Meinung nach mit einer nicht so angenehmen Antwort rechnen...(in angemessem Ton natürlich😉
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@Hostage
So geht das Leben manchmal. Mein Mann ist der perfekte Terriermensch, will aber Keinen und schießt sich gerade auf den Großpudel ein. Oder einen Berger Picard, aber das geht eher in Richtung utopisch. Ich möchte einen Terrier. Oder Schnauzer. Wobei mein spezielles Händchen bei den Schissbüxen aus dem Tierschutz liegt. Aber da haben wir schon Eine und 2 davon macht mein Mann nicht mit.
Die eigenen Vorstellungen sind halt auch einfach wichtig.
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Phonhaus @Hostage
Aus Interesse: wie ist „der Terrriermensch“ denn so in euren Augen?
Ich ahne irgendwie mittlerweile, dass ich es vielleicht doch ein bisschen bin. Hab aber zu wenig Erfahrung.
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Was aber ja nun doch erst kommt nachdem der Fragende dann schon einige Male alles negiert hat was da an Wissen kam und meist unterstellt das alle ihm/ihr Böses wollen.
Irgendwann reichts einem dann eben auch und dann darf man das auch sagen.
Klar ist hier selten ein Streichel-Händchen Halten Ton. Aber wir sind ja nun doch erwachsene Menschen und da sollte man damit auch umgehen können. Und nur weils jier mal deutlicher wird fällt hier ja keiner mit Fackeln und Mistgabeln über die Leute her.
Wer wegen jedem virtuellen Furz gleich beleidigt mit dem Fuß aufstampft und "Jetzt erst recht!!!" heult.... Ehrlich, das ist doch kein Benehmen das ein Erwachsener, gerne auch schon mit Nachwuchs, an den Tag legen sollte.
Es geht eher um einen Ton auf Augenhöhe, streichel Händchen Ton nicht.
Und es gibt kein mit dem Fuß aufstampfen und jetzt erst recht, weil ich nicht die Bestätigung oder die Erlaubnis brauche um mir einen Hund zu holen.
Wenn ich z.b einen schäferhund will und hier nach Rat frage werden die Leute mir eventuell abraten. Wenn ich nach der Überlegung aller Fakten dennoch einen hole, dann ist das kein trotzig mit den Füßen aufstampfen, sondern dann habe ich als erwachsener Mensch eine Entscheidung getroffen. Und wenn dann Leute meinen zu müssen beleidigt zu sein, dann ist das nicht mein Problem. Und dann möchte ich auch nicht respektlos behandelt werden.
Och du, bei manchen Reaktionen ist es einfach nix anderes als bockig aufstampfen und "Ihr habt alle unrecht und ich machs erst recht!". Weil garnicht überlegt wird ob die Ratschläge hier richtig sind oder nicht, da ist es schlicht "Ich will und ihr seit doof!"
Das hat ja nix mit Erlaubnis oder so zu tun, diese Reaktion.
Und hier gehts auch schlicht nie darum jemanden irgendeine Erlaubnis zu erteilen, hier wollen alle einfach nur das ein Hund möglichst nicht leidet. Auch wenn so mancher Fragesteller das nicht sieht.
Wer als erwachsener Mensch egal welchen Hund haben will, achja, wär das schön wenn das immer ne reife, erwachsene Entscheidung wäre....
In den zig Neulingsthreads hier sieht mans doch dutzendfach das es eben genau das nicht ist.
Und am Ende ist der Hund der Verlierer. Darum, nur darum gehts doch allen hier!
Wenn du dir nen Schäferhund holst und das bieten kannst was der Hund braucht: Perfekt! Super! Da freuen sich hier doch eher alle mit dir wenn das klappt.
Ah, und wegen auf Augenhöhe sind. Im Endeffekt sind hier Rasseleute und Anfänger die fragen. Kann man übersetzen mit "Student fragt den Professor" oder "Mensch fragt Klempnermeister um Rat", oder was auch immer. Welche Augenhöhe ist denn da anders und warum ist es da kein Problem, hier im Forum aber schon?
Wer fragt will Antworten. Wer fragt weil er Bestätigung will ist selber schuld.
Im Studium fällt man durch, wer auf den Klempnermeister nicht hört setzt halt das eigene Bad unter Wasser. Oder wer nicht auf den Fahrlehrer hört der fällt durch die Prüfung.
Alles Sachen die nur das eigene Leben betreffen.
Nur bei der Hundewahl gehts eben um mehr als das eigene Leben, da ist dann nämlich auch ein Hundeleben betroffen.
Etwas das leider viele Menschen nicht bedenken, nicht wissen, teils nicht wissen wollen. "Passt schon, bei Omma Else damals vor 30 Jahren hats doch auch geklappt!"
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Um auf den Eingangspost des OT zurückzugreifen:
Es kann auch ganz einfach sein, dass die Argumente, weshalb es kein XY sein sollte, nicht überzeugend genug waren. Profi hin oder her. Das hat nichts mit Aufstampfen oder beleidigt sein zu tun (man ist bitte alt genug). Lediglich damit, dass man zu 100% überzeugt ist, trotz der erwähnten Gründe, mit XY perfekt umgehen zu können - Getreu dem Motto "Deine Ängste sind nicht meine Ängste."
Man hat um Rat gefragt, sich die Meinungen angehört und da braucht niemand beleidigt sein oder zu spiegeln (den anderen als Beleidigten darzustellen, wenn man es selbst ist), nur weil die Meinungen einiger Leute im Netz am Ende doch nicht überzeugen konnten. Das liegt dann nicht an einer Beratungsresistenz, sondern an einem starken Willen des Fragenden, Selbstreflexion und dem eigenen Wissen, was man mit XY machen möchte und dass XY am Ende doch passt, wenn das die einzigen Bedenken sind. Nicht jeder Fragende ist ein Neuling auf allen Gebieten.
Nur wenn andere z.B. mit XY nicht umgehen können, heißt es nicht, das ein anderer das nicht doch kann - und das sogar noch mit Leichtigkeit. So weit können viele nicht denken, weil sie sich meist als das non+ultra sehen. Vor allem, da der Fragende sich freiwillig in die Rolle des Hilfesuchenden begibt und die Ratsschlagenden somit automatisch in der superior Rolle sind.
Nehmen wir das Beispiel einer Arbeitslinie z.B.
Es kann sein, dass alle vehement sagen "die geht los wie eine Handgranate beim kleinsten Fehler" "die ist unruhig" "die braucht training und arbeit" usw.
Ja ist gut. Aber was ist, wenn der Fragende z.B. sich genau das unter einem Hund vorstellt? Wenn er genau das mit einem Hund machen möchte, Sport machen möchte und arbeiten will, einen Jagdschein macht usw.? Was ist dann? Völlig legitim... und nur, weil man selbst mit einer Arbeitslinie nicht umgehen kann, mag oder will, muss es doch nicht heißen, das der Fragende das nicht mit Leichtigkeit schafft? Oder? Oder kennst Du den Fragenden persönlich und kannst das alles so gut einschätzen?
Schau, es ist so:
Es ist ein Unterschied, ob ich jemandem einen Ratschlag gebe und ihn damit in seinem freien Denken und Meinung unterstütze oder ob ich ihm (m)eine Meinung aufdrängen will. Formiert sich dann auch noch eine "geschlossene Front", die mit immer denselben, nicht überzeugenden Argumenten versucht, eine Entscheidung zu aufdrängen, sehen die meisten Menschen darin keine Positive Hilfe mehr. Natürlich ist es für eine "geschlossene Front" einfacher zu sagen "Der ist jetzt beleidigt", weil keiner den Fehler bei sich suchen wird.
Dieser feine Unterschied im Ton ist die Gratwanderung in einer non-verbalen und non-visuellen Kommunikation. Das kann leider nicht jeder.
Um am Ende Deine Frage des Threads aufzugreifen "Sind Ratschläge für eine Hundeanschaffung eigentlich egal?"
Das kommt darauf an, was man unter "Ratschlägen" versteht: "Regeln" können egal sein. Ratschläge aber sind nur Ratschläge. :-)
Und so bleibt es am Ende jedem selbst überlassen, mit der Erfahrung und dem gesammelten Wissen weiterzugehen und die einzige richtige Entscheidung zu treffen: nämlich die Eigene.
Ob mit oder ohne Ratschläge der Anderen.
Denn es sind nur Ratschläge. Und es sind nur "Andere". Nicht mehr, und auch nicht weniger.
Danke.
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Phonhaus @Hostage
Aus Interesse: wie ist „der Terrriermensch“ denn so in euren Augen?
Ich ahne irgendwie mittlerweile, dass ich es vielleicht doch ein bisschen bin. Hab aber zu wenig Erfahrung.
Ich hab ja einen halben Terrier. Und musste für sie lernen
Was mich an den Kerlchen fasziniert, ist einerseits das Hellwache und Lebendige und die Kreativität dabei, den Willen durchzusetzen. Die sehr eigene Persönlichkeit.
Mir machts Spaß, mich auch mal an meinem Hund zu reiben, hinterfragt und veräppelt zu werden und dazu gezwungen zu sein, selbst kreative Lösungen zu entwickeln. Und den Hund zu überzeugen.
Dafür brauche ich keinen Will to please, Bestechlichkeit reicht mir völlig. Ich habe keine hundesportlichen Ambitionen, ob ein „Sitz“ nun direkt neben, 10 cm vor oder hinter mir ist oder ein Mädchensitz mit „Fläzen“ wird, ist mir wurscht. Mein Hund muss nicht Best Buddie mit allen sein, ich lauf am Liebsten allein.
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