Welche Untersuchungen sind empfehlenswert?

  • Definitiv.

    Der Hämatokrit und die etwas erhöhten Erythrozyten sprechen für Dehydrierung und/oder Stress.

    Das begründet aber nicht die Entzündungszeichen.

    In Verbindung mit den wiederkehrenden Durchfällen würde mir da als erstes ein schwerer Magen-Darm-Infekt einfallen.


    Aber aus den Werten jetzt eine SDU zu basteln ist echt drüber.

  • Können wir noch etwas machen außer Darmsanierung und dann nochmal untersuchen lassen?

    Ich würde da erstmal gar nicht dran rum experimentieren oder irgendwas sanieren.

    Eine Darmsanierung hilft Dir nicht, wenn da akut was im Gange ist.

    Du musst erstmal wissen, was der Hund hat.

    Lass den Hund nochmal durchchecken und jemand soll sich mit Sinn und Verstand das Blutbild ansehen. Da ist irgendwo eine Entzündung oder es befindet sich eine Entzündung im Abklingen ...


    Ich bin ja auch keine Tierärztin, aber mein Rüde hatte ähnliche Blutwerte damals, als er den schweren Infekt hatte.


    Und was die FB Gruppe angeht: nein, die Admin da sind keine Fachleute.

  • Also wir haben uns in einer Klinik eine Zweit Meinung eingeholt. Er würde die Eosinophile im Auge behalten und da nochmal Blut abnehmen und nach Endo- oder exoparasiten schauen.

    Die Schilddrüse fand er auch normal,allerdings fand er es fast erstaunlich, dass wir alle 8 Werte nehmen lassen haben. Klingt jetzt nicht so kompetent, oder bin ich da falsch informiert?

  • Die dritte Meinung war ich soll ohne Nachzuforschen warum er keine Kohlenhydrate und kein Gemüse mehr isst, einfach nur Fleisch (möglichst wenig Muskelfleisch und viel Pansen, evtl Milchprodukte) und das idemexx zum Darmaufbau füttern.

    Außerdem war die TA auch erstaunt, dass wir alle 8 Werte genommen haben und war der Meinung Antikörper sind normal. Ich hatte es weiter oben so verstanden, dass sie nicht vorhanden sein sollen, aber die Bestimmung ziemlich ungenau ist.

    Sie sieht keinen Handlungsbedarf, obwohl jetzt noch ein Ausfluss aus den Augen dazu gekommen ist

    Langsam weiß ich auch nicht mehr weiter.

  • Also wir haben uns in einer Klinik eine Zweit Meinung eingeholt. Er würde die Eosinophile im Auge behalten und da nochmal Blut abnehmen und nach Endo- oder exoparasiten schauen.

    Die Schilddrüse fand er auch normal,allerdings fand er es fast erstaunlich, dass wir alle 8 Werte nehmen lassen haben. Klingt jetzt nicht so kompetent, oder bin ich da falsch informiert?

    Huhu, wir hatten hier gestern selbst einen TA-Marathon ... daher erst jetzt:

    halt ich für eine sehr gute Idee. Lucy hatte ja zuletzt auch die Eosinophilen massiv erhöht. Allerdings war unsere Methode erstmal zwei Wurmkuren zu geben (eine sofort, eine nach 3-4 Wochen). Jetzt im Blutbild sind die wieder runter, heißt, da war war Wurmbefall.

    Die meisten Tierärzte kennen es klassisch: T4 zu niedrig (unterhalb der Ref) und TSH zu hoch (oberhalb der Ref). Darum nehmen sie die beiden Werte ab. Damit fischst Du auch alle Unterfunktionen heraus, aber eben nicht das, was Du gesucht hast: die subklinische SDU

    Es gibt total viele Graustufen, wenn die Werte im Grenzbereich sind, dann sind die freien Werte und / oder Antikörper wichtig.

    Die Schilddrüse kann sich eine ganze Weile noch selbst helfen, ehe sie völlig entgleist. Experten sehen diese Anfänge an dem Zusammenspiel aller Werte.

    Heißt nicht, dass Dein TA inkompetent ist, er kennt sich mit der Schilddrüse vermutlich einfach nicht so gut aus.


    Einfach nur Fleisch füttern halte ich für kontraproduktiv. Der Hund ist keine Katze.

    Da würde ich am Ball bleiben. Die dritte Meinung scheint mir nicht sehr patientenorientiert zu sein ...

    Ausfluss an den Augen kann bei dem Wetter auch gut von der Wärme plus Pollen kommen. Haben meine beiden momentan auch, wir kommen mit Euphrasia (Augentrost) gut zurecht. Wenn der Ausfluss bei Deinem Hund eher gelb-grün ist, dann ist das bakteriell und recht fahrlässig, wenn die TÄ da nix macht.

    Darmaufbau ist sicher nicht verkehrt, aber ich würde mich da vorher an die Zweitmeinung halten und gucken, was da im Darm ist.

    Sonst wirfst Du Geld zum Fenster raus.


    Gute Besserung!

  • Sorry, aber wer da ne SDU reininterpretiert, hat echt ne Macke. Ich bin selten so deutlich. |)


    Vielleicht habe ich es überlesen, aber was wurde denn mit dir bezüglich des Chlostridienbefunds besprochen?


    Und bezüglich der Verhaltensprobleme:

    Ich seid Hundeanfänger (stand jetzt nirgendwo, ich schließe das aus dem Unwissen über den seriösen Erwerb eines Hundes)? Ihr habt euch eine anspruchsvolle Rasse aus unseriöser Quelle geholt?

    Da würde ich bei unerwünschtem Verhalten nicht zuerst an gesundheitliche Probleme denken.


    Wenn ihr das Gefühl habt, euer Trainer bringt euch nicht weiter, denkt vielleicht mal über einen Verhaltenstierarzt nach.

  • Ich seh da auch nach wie vor keine SDU.

    Die Baustelle würde ich wirklich nicht eröffnen.


    Verhaltenstierarzt find ich eine gute Idee.

  • Die dritte Meinung war ich soll ohne Nachzuforschen warum er keine Kohlenhydrate und kein Gemüse mehr isst, einfach nur Fleisch (möglichst wenig Muskelfleisch und viel Pansen, evtl Milchprodukte) und das idemexx zum Darmaufbau füttern.

    Außerdem war die TA auch erstaunt, dass wir alle 8 Werte genommen haben und war der Meinung Antikörper sind normal. Ich hatte es weiter oben so verstanden, dass sie nicht vorhanden sein sollen, aber die Bestimmung ziemlich ungenau ist.

    Sie sieht keinen Handlungsbedarf, obwohl jetzt noch ein Ausfluss aus den Augen dazu gekommen ist

    Langsam weiß ich auch nicht mehr weiter.

    Ich kann mich den anderen nur anschließen. Würde nicht weiter in Richtung SDU forschen.


    Trotzdem zum Thema Antikörper.

    Wie kommt ein TA darauf, dass es normal wäre wenn der eigene Körper Antikörper gegen die körpereigenen Hormone bildet? Total unlogisch.

    Aber wie schon geschrieben, bei euch liegen diese im Referenzbereich und die würde ich als Fehlerquote abtun, da die Bestimmung sehr ungenau ist.

  • Wie kommt ein TA darauf, dass es normal wäre wenn der eigene Körper Antikörper gegen die körpereigenen Hormone bildet? Total unlogisch.

    Ich vermute, dass "normal" in dem Falle "unbedenklich" heißt, weil die Zahl unter der Referenz liegt.

    Also bei deutlich erhöhten AK würde wohl kein TA von "normal" sprechen.

    In diesem Fall gehe ich aber eher von einem Unsicherheitsfaktor aus.

    Gestern noch mit unserer Schilddrüsenspezialistin telefoniert und die sagte, dass AK in geringen Mengen nachgewiesen werden können, ohne einen pathologischen Effekt zu haben.

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